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Seite zuvor mit heißem Theer bcstri» Leu unv einige Zeit der Luft ausgesezt, bis der Geruch verflogen flst, darüber wird dann tapeziert.
3) Die kahle Wand wird mit Stanniol belegt und darüber tapeziert. (Kommt theuer zu stehen).
4) Tie kahle Wand bekommt einen Anwurf von bydrauliscken Mörtel, den man durch starke Ofenwarme nach und nach ausgetrocknet und mir Leinöl tränkt und zulezt mit einer beliebigen Oelfarbe anstreicht.
zerfallen, wenn man die Wäsche damit reibt, so wie man es mit Seife macht. Die Kaitoffeln. auf diese Art angewendet, machen die Wäsche sauberer und weißer, als wie mit der Seife. Der Gebrauch der Kartoffel anstatt der Seife ist viel vorteilhafter zum Waschen von gefärbten Tüchern, Westen und andern gefärbten Sachen, als der Seife oder Lange, da sie weder an Farbe, noch auch am innern Wer- Ihe verlieren Auch habe» die Kartoffel» keine» schädlichen Einfluß auf die Gegenstände von Seide mit flüchtigen oder gar schädlichen Farben.
Gebrauch der Kartoffeln anstatt der Seife.
Um schmuzigc Wäsche mit Kartoffeln zu reinige», kocht man dieselben, doch nur so viel, daß sie etwas Han bleiben, damit sie in der Hand nicht
Fütterung der Schweine mit Kleeheu.
Bei der Winterfütterung der Schweine schneidet man gutes blattreiches
Kleeheu zu Häksel, brüht dieses mit Wasser an, und reicht es den Schweinen mit gewöhnlichem Küchentrank, in Folge dessen die leztcren ohne Körncr- sutter sehr gut gedeihen sollen.
Vermischtes.
lieber den General Pelissier bringen die Blätter folgende Anekdote, die — wenn sie wahr ist — ihn sehr bezeichnen dürfte. Einem Spahi, der ihm eine unverschämte Antwort gab, schlug er mit der Reitpeitsche ins Gesicht, worauf dieser würhcnd das Pistol zog und cs auf den General abdrückte. Es veisagte. „Drei Tage Arrest für Nichtinstandhaltung der Waffen," sagte Pelissier; sonst war von der Geschichte nicht mehr die Rede.
Rcdigirt, verlegt und gedruckt von Riviiiiiiv.
Calw. Frucht- und Brod rc. Preise am 23. Juni 1855.
Getreide-
Voriger
Neue
Ge-
Heutiger
Im Rest
Höchster
Wahrer
Niederster
Verkaufs«
Rest
Zufuhr
sammt-
Verkauf
geblie-
Preis
Mittelpreis
Preis
Summe.
Gattung
Betrag
fr.
ben
fl-
Zchflsr
Sckf Ir
Schf.lir
Schf.
Sckf
Ist
! kr.
fl-
! kr.
fl.
kr.
fl-
kr.
Walzen, alter
— neuer
Kernen, alter
146
25
— neuer
6
140
146
6
24
32
23
18
3583
16
Dinkel, alter
80
50
— ueuer
3
75
80
9
9
27
8
30
756
12
Gerste, alte
22
6
14
— neue
2
26
28
13
54
13
48
305
48
Haber, alter
115
15
— neuer
10
120
130
7
54
6
59
6
30
803
30
Roggen, alter
1
16
16
— neuer
1
1
16
16
Erbsen
Linse»
Wicken.
Bohne»
> Summe —>
23
362
385
364
21
5464
46
' In Vergleichung gegen di^ lezte Schranne sind die Durchschnittspreise Waizen um —fl.— kr.
Kernen alter r. um fl. kr., neuer, mehr um fl. 58kr., Dinkel alter um fl. kr., neuer
mehr um fl. 7kr., Gerste alte um fl. kr., neuer mehr um fl.42kr. Haber weniger um st. 13kr.''
. Brodtarer 4 Pfd. Kernenbrod 19 kr. dto. schwarzes 17 kr. 1 Kreuzerweck muß wägen 4'/- Loth. — Fleischtare: 1 Pfund Ochsenflcisch 12 kr. Rindfleisch, gutes 10k.-geringeres 9kr. Kuhfleisch, gutes lOkr. gerist- geres 9 kr. Kalbfleisch 7 kr. Hammelfleisch kr. Schweinefleisch, unabgezogenes 13 kr. abgezogenes 12 kr.
Stadtschuldheißenamt. Schuldt.