denven ersten großen Lebensabschnitt — Mit diesem Ende sollte aber nun erst das wahre, tiefste Lebens- und Liebesglück der zwei Verbundenen beginnen.
(Fortsezuug folgt.)
Zeitung für Laudleute.
Die neuesten Berichte des Generals Pelissier über die blutige Affaire vom 23. v, M. vor Sebastopol, über die Vorrückung der verbündeten Armeen an die Tsckcrnaja und über die Kerlsch- crpedition haben de» Westen Europas eutbüsiasmirt Was die Scklaebt betrifft, welche zwischen der Ccutralba- stiou und der Kirchhofposttion von den Russen und Franzose» aus mörderische Weise geschlagen winde, so schreiben sich beide Theile den Sieg zu. Eicher ist es. daß weder Fürst Gortschakoff noch der französische Feldherr auf eine»'
Sieg stolz zu sein Ursache haben. Es sind an jenem Schlachttage 600i) Russen und Franzosen kampfunfähig geworden. —
Paris, 9 Juni. An der Börse !war heule folgende Depesche beS Generals Pelissier an den Kriegsmimster angeschlagen: „K>im 6. Juni 10 Uhr Abends. Heule haben wir mit nnssrn Verbündeten das Feuer gegen die äußer» Werke von Lebastopol eröffnet. Morgen Abend, so Gott will, werden sie genommen stjn " „7. Juni, 1 l Uhr
Abends. Heute um halb 7 Uhr wurden unsere Signale (Raketen) zum Sturm geworfen, und eine Stunde später schwebten unsere Adler ber-iio über dem grünen Hügel (Mamelon) und über zwei Redouten der Kalfaterbucht. Die feindliche Artillerie ist in unsere Gewalt gefallen. Man meldet
',60 Gefangene. Unsere Linien hakten die eroberten Werke bcsezt. Unsere Verbündeten eroberten mit ihrer gewohnten Entschlossenheit die a»S Stein errichteten Werke und habe» sich darin sestgesezt. Alle Truppen haben einen bewniidernSwcrthen Schwung und Opfermut!) gezeigt."
Dem „Konstitiitionnel" wird auö Konsiantiiiopel geschrieben, daß man sich auf eine Reihe großer Schlachten gefaßt mache; in dieser Voraussicht habe der Obergeneral den Befehl geschickt, KiiOO neue Betten bereit zu halte».
Es wird täglich die Nachricht von der Beschießung Odessa's erwartet.
Nerigirl, verlegt und gedruckt von Rivimu?.
Calw. Frucht- und Brodrc. Preise am 9. Juni 1855.
Getreide-
Voriger
Neue
Ge
Heutiger
Im Rest
Höchster
Wahrer
Niederster'
Verkaufs-
Rest
Zufuhr
sammt-
Verkauf
geblie-
Preis
MittelpreiS
Preis
Süm me.
Gattung
Betrag
ben
Zckf lsr
Sckf. sr
Schf.Isr
Lchf.
sr.
Lchs
ft
fl.
kr.
fl
kr.
fl !
kr.
fl.
kr.
Waizen, alter
— neuer
I
Kernen, alter
!
— neuer
3
134
137
130
7
23
21
22
36
22
2938
12
Dinkel, alter
— neuer
30
100
130
115
15
9
9
8
44
7
1005
17
Gerste, alte
— neue
6
8
N
10
4
13
12
12
58
12
48
129
38
Haber, alter
— neuer
3G
80
110
90
20
7
48
6
54
6
621
42
Roggen, alter
— neuer
. Erbsen
Linsen
Wicken
Bohne»
Summe—
69
!
322
391
345
46
4694
47
< 3» Vergleichung gegen die lezte Schranne sind die Durchschnittspreise Waizen um —fl.— kd.
Kernen alter um fl. kr., neuer, mehr um st. 9kr., Dinkel alter um fl. kr., neuer
weniger um fl. 4kr., Gerste alte um fl. kr., neuer mehr um fl.16kr. Haber weniger um fl. 16kr.
Brodtarc: 4 Psd. Kerncnbrod 19 kr. dto. schwarzes 17 kr. 1 Kreuzerweck muß wägen 4'/, Loth. — Fleischtare: 1 Pfund -Ochsenfleisch 12 kr. Rindfleisch, gutes lOkr. geringeres 9kr. Kuhfleisch, gutes lOkr. geringeres 9 kr. Kalbfleifch 7 kr. Hammelfleisch kr. Schweinefleisch, unabgczogenes 13 kr. abgezogenes 12 kr.
Stadtschuldheißenamt. Schuldt.