144

Zuaoua "genannt. Diese Zuaoua sind Kabylenstämme im Gebirge, mu- thige, stolze, fleißige Leute, die bisher ihre Boden- und Gewerbcrzeugnissc in die Stadl 'Algier gebracht, auch unter den früher» Fürsten bisweilen Kriegs-j dienst« gethan und sich dabei den Ruf! erworben hatten, vortreffliche Solda­ten zu sein. Um an diese in 'Algier bereits bekannten Truppen zn crtinncrn, wählte man jene Namen, aber man nahm unter dieselben nicht blos eigent­liche Zuaouas auf, sondern Eingebor- ne aller Art, die zum Dienst bereit und tauglich waren, und, weil man nicht nur Eingeborene bewaffnen woll­te, auch allerlei französische Freiwillige,

sowie abenteuernde andere Europäer jener Art, aus welcher man später die Fremdenlegion bildete. Die Führung vieser bunt zusammengewürfelten Corps übertrug man erprobten französischen Unteroffizieren, mulhigen, eifrigen Of­fizieren. Biele der ausgezeichnetsten! französischen Generale haben unter den Zuaven gedient, mit diesen ihre ersten Lorbeeren gepflückt und die tüchtigste Schule durchgemaedt, z. B. Lamoriciü- re, Eavaiguac, Leflo und Dnvirier, Samt Llruaud, Ehangarnier, Bouat, Eöpinasse, Thomas, BoSguct, Canro- bert u. s. w.

Schon sechs Woche» nach ihrer Or­ganisation erhielten die Zuaven die

Feuertaufe, und gleich bei ihrem ersten Auftreten zeigten sie, was sie heute noch auözeicbnet, ihre Anstelligkeit und Geschicklichkeit zu allem: sie mauerten, schmiedeten, zimmerten, schneiderten im Nothfall«, marschirten schneller und länger als die andern Truppen, tru­gen dabei ohne Ermüdung Lebensmit­tel auf mehrere Tage bei sich oder .wußten sich dieselben mit bewunderns­würdiger Schlauheit und K.cckheit zn verschaffen, ruanövrirterr mit der äu­ßerstem'Präcision und gaben in den Kämpfen nicht blos Beweise von sel­tenem Mnthe, sondern auch von schlauer Bemrzung aller Umstände.

(Schluß folgt).

Calw. Frucht- und Brodw. Preise am 5. Mai 1853.

Getreide-

Voriger

Neue

Ge-

Heutiger

Im Rest

Höchster

Wahrer

Niederster

Verkaufs-

Gattung

Rest

Zufuhr

lammt-

Verkauf

gebli«-

Preis

Mittelpreis

Preis

Summe.

Betrag

den

Sckflsr

Schscksr

Scks.Isr

Lchchsr.

Schf,

Isr,

fl-

kr.

fl-

kr.

fl

kr.

fl.

kr.

Waizen, alter

neuer

Kernen, alter -- > neuer Dinkel, alter

144

144

144

22

15

21

33

20

3103

45

neuer

Gerste, alte

-

80

84

80

4

8

30

8

16

8

660

56

- neue

!,

' 12

16

12

4

12

24

j12

7

11

45

145

30

Haber, slter

i

öS

neuer

? 2

60

, 62

3

7

36

6

6

12

388

12

Roggen, alter

neuer

*

Erbsen

i

r

Luisen

k.

l .

*

Wicken

Bohne»

7

i

-

!-!>l!N>.

s

'' Summe

10

>

286

306

'29Ü

° 11

4298

23

In Vergleichung gegen die lezte Schranne sind die Durchschnittspreise Waizcn eii''Li1ter'' .' uni ' st. kr. . neuer,' m-ffr »m k>

'i

uni ' fl. kr ,

mehk' um "fl. 7kr., Gerste alte - ' um

Brodtarc: 4> Psd. Ksrnenbrod 17 kr Fieischtare: 1 Pfund Ochsenfleisch 12 krs

g«res fl kr. Kalbfleisch 8 kr. Hammelfleisch 6 älolvr.e ^ ch. i-"

NMfl. kr.

mehr um fl. 25kr., Dinkel alter um fl. kr., neuer

fl. kr,, neuer weniger um fl.16kr. Haber weniger um fl. Ikr. dtp. schwarzes 15 kr. 1 Kreuzerweck muß wägen IV» Loth. Indfleisch, gutes 16kr. geringeres 9lr. Kuhfleisch, gutes lOkr. gerin- kr. Schweinefleisch, unabgezogcncö 13 kr abgezogenes 12 kr.

Stadtschuldhcißenamt. Schuldt.