geblieben. Dieser Palast erscheint wir eine Schöpfiing orienialisäer Erzähle, und kr l.,ßl sich nur mtt der Alhaiii- bra in Spanien vergleichen. Mau steht »och bk» Harem mir den Gäuen und Bädern, den lhuimsölmig.n Kiosk, den Audienzsaal mit der vergitterten Galerie, aus w-leber die Lieblingöiranen des Khan ungesehn die glänzeirde Ver- sammlnng dkö Abels und rer Kiieg.i betrachten durfren. Jezr freilich ist er ein großes Grad; kein Fußtritt haltt in den vergoldeten Sälen außer dem des SchließeiS und rer wenigen Frei» den- die sich darin Hern»,führen lasjen.

Die Vorstädte von Bakrschi-Saiai dehnen sich ziemlich weit aus unter­mischt mit KioökS, . Villen, Muhle» und Gärten und die Zahl der Mo schcrn mit ihren Domen und Minarete und dem Walde von kleinen Thnrmen - alle Schornsteine sind so gebaut alles trägt bei das Bild reizend zu machen.

Wie die Einwohner heute noch jam mcrnv erzählen, war Laklschi-Lmai vor der Eroberung eine wahr halt prachtvolle Stadt. Die Russen nbieu allerdings muthwillige Barbarei dabe« aus, denn sie plünderten nicht nur die Einwohner, sondern zerstörten sogai die Gräber, weil sie Schäze darin zu finden hofften und risse» ganze Stra­ßen njeder. Eine der prächtigsten! Landsize deS Khans, der ein wahres Wunderwerk gewesen sein soll, ver schwand ganz von der Erde wie eim von Griechen bewohnte Vorstadt mir 600 Häufe'rr.

Bo« PaKschi-Sarai aus kann man einige, interessante Ausflüge machen, z. B. Nchchtz Tschnfut Kaie, d. h. dem Schlosse der Ungläubigen. Ehe man daffelbe.^relcht, erblickt man das Klo- M .. ..

ster Maiia Himmelsahrt, das an ei­nem ringe bcnern Felsen hangt. De. telisaine Ban soll das Werk veisolgle. Ehitsieti aus len eislen Jahrhuildeiler. sein. Lie Zellen der Mönche, die Gänge, das Res.ittiinm n..b die Kir che, allcö ist in den Felsen gehauen und lo eine lineüineh,»bitte Feste ge wblbeii, denn der Zugang ist eine ebnsalls in den gellet, gehauene Step pe, die ans eine Zligbunte siihll. Zn eicse anlgezogen, so bleivl der ZnganN unmöglich. Die Kiiche ist von bei. Rußen wieder hergestellt und es wird nach Jahrhunderten jezc von Neuem Gottesdienst dann gehalten.

Eine halbe Slui.de weileihin liegt oas ähnliche Tschnsnl Kaie, eine Feste ans dem Gipstl eines einzelnen Felsens derselben Kette. Der Weg hinaus in äußerst beschwerlich. Da sie von ho­hen massiven, meist aus den Felsen ge­nauem» Mauern umgeben ist und nur zwei Thore har, so können die Bewoh­ner, sobald sie wollen, jeden elwa ver- iuchlen Angriff abweisen. Wann und zu welcher Zeit diese meikwüldige Fe­ge erdaur woideir ist, weiß mau nichi, ;ezt enrhälr sie etwa 300 Häuser i» lehr engen Straße». Der Boden in der hatte Fels. Die Bewohner sind, ohne Ausnahme Zudeii von der karai- lifchen Sekie. Sie zeichnen sich durch >hren moralischen Eharakrer, namemliech durch ihie sprnchwörrllche Ehilichkeii auö und erfreuen sich machcr Vorrech- tte. Von der Stabt fuhrt eine steile Treppe dinmiler in das sogenannte Thal Josaphat, eine Felsenschlnchk, welches der Begräbnißorr ist und ci- n.m von Bäliinen besetz alleren Spa­ziergänge gleicht.

tzFortsezung folgt).

Zeituug für Landleute.

Die nach der Krim bestimmte tnr- nsche Armee soll nun in Eupaloria gelandet.sein. Tie beiden Jlotten- besehishaber der Allirlen sind zurück« oernie» und das Kommando de» Ad- miialen Binar und Phons übeiirageir worden Dem russischen Gesandleu lind in Wienr die Bedingungen mitgc- iheilt worden, nuler welchen allein ein, Friede zu Claude komme» tonne; e? hat sich hieraus eine Bedenkzeit von 1'r Tagen für Rußland erberen.

Oesterreich schiebt immer noch mehr Truppen gegen Rußland vor. AnsS neue maischrren 95,000 Mann nach Gallüien und in Mäbren wird ein La­ger von ',8,000 Mann rrrichtet.

Frankreich schafft die zwei nöthigstc» Dinge zum großen Kriege, Geld und Soldaten. In wenig Wochen stehen über 700,000 Soldaten unterm Ge­wehr und 500 MiU.Frc. werden eben mobil gemacht. Soviel beträgt die »ene, bereits bewilligte Anleihe. Na­poleon will sie dem Volke und nicht den Bankiers geben. Was man mit dem Geld« und den Soldaten anfan- gen wird das sollen wir in dieser» IZahre erleben.

Weß Drod ick eff', deß Lied ich sing'", soll niemand schwerer fallen, !als den russische» Soldaten: denn es sei eine Kn »st, ihr Kommißbrod zu essen. Es sehe aus, wie ans Lava und Asche gebacken, schmecke nicht viel anders und, scheine nie neu gewesen zu fein. _

Am ErschcinungSfest, 6. Jan wird predigen: Helfer Nieger. Sonntag,

7 Jan. Vik. Wönu-r.__

Redigirt, »erlegt und gedruckt von Äivlmu-.