Dieirstag. den 15 . Februar 1938
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an der Goethestraße war ein Kaminbrandl Sehr interessant. Nur aut. daß er sich da nicht gerade dl? Haare schneiden ließ. Außerdem — das muß er seiner Frau vorleten. die immer so gegen seine Leidenschaft als Fußballspiel-Zuschauer ist - sein FC. Immertreu hat 8 7 gegen den FC. Wolmirstedt gespielt. Mutz ein tolles Spiel gewesen fern. Von dem Gefühl ergriffen, datz er für seine Bildung wesentliches getan hat legt er die Zeitung beiseite. Ja. ja er ist ein braver Mann dieser Parteigenosse. Er tut keinem etwas zuleide. Keiner tut ihm waS zuleide. Seine Papiere sind völlig in Ordnung. Und dennoch ich weitz es - sieht ihn kein Orts- gruppenleiter als eine Niete an und zieht die Streichung in ernste Erwägung.
Ter harmlose Leker sragt: Wie ist das möglich? Er wüßte es sofort, wenn er meinen anderen Bekannten kennen würde der auch Parteigenosse ist. Freilich, auch er ist pünktlich in der Erfüllung seiner notwendigen Verpflichtungen Aber man merkt es tatvrp er ist ein anderer Kerl. Wer sich mit ihm unterhält weiß gleich, datz er es mit einem Parteigenossen zu tun hat. Nicht nur deshalb weil er sein Parteiabzeichen nicht aus dem inneren Teil der Weste, sondern auf dem Nockaufschlag trägt. Aber auch ohne das sühlte man eS sofort, daß er ein Partei- genösse ist der durch seinen Fanatismus an- dere entzündet, der jeden Tag weiß, was in der Welt los ist und der sich seine nationalsozialistischen Gedanken darüber macht. Er hat zwar auch Nachtdienst, trotzdem ist er mit Begeisterung Blockleiter. Er freut sich, wenn er bei den Familien seines Blockes anläutet, sich freundlich empfangen sieht und sich so um viele kleine Sorgen der anderen mit kümmern und helfen darf. Vor allem freut es ihn. wenn er wieder einmal so rich- tig einem anderen der irgendeine Sorge hat Mut zureden und ihn mit neuer Lebensfreude erfüllen kann. Daß er Parteigenosse ist das braucht er nicht zu betonen — denn er könnte es ja auch gar nicht leugnen.
Alle, die ihn kennen, wissen es und sind froh darüber, daß sie so einen haben, der ihnen überall nicht nur mit Beispiel sondern auch mit Rat und Tat vorangeht den sie ruhig einmal beiseitenehmen wenn sie irgendewas nicht ganz begreisen und der mit ihnen mit offenen Worten, mit national- sozialistischem Gefühl und aus einer im täglichen politischen Studium gewonnenen Er- kenntnis heraus in wenigen Worten vieles erläutert, was ihnen früher ein Buch mit sieben Siegeln war. Er selbst ist froh und glücklich. Er weiß, daß mit ihm gemeinsam Millionen in der Organisation der Partei marschieren. Er weitz. daß viele neben ihm und über ihm stehen aber er weiß auch datz er als Parteigenosse zu denen gehört die de? Führers politische Truppe sind, lind er ist glücklich in dem Bewußtsein einen Platz aus. zufüllen. Er fühlt sich als der geistige Motor eines kleinen Kreises. Das genügt ihm denn er weiß, wieviel das bedeutet, lieber seinen Beruf hinaus hat er eine Aufgabe gefunden die ihm das Leben mit neuem Sinn erfüllt erscheinen läßt. Er trägt — obwohl er erst nach der Machtergreifung zu uns kam den Stolz des Parteigenossen in sich, den Stolr erfüllter nationalsozia. listischer Pflicht. Er trägt den glei- chen Stolz in sich den wir alten Partei- genossen empfinden und empfanden. — vor allem einst wenn wir unser Parteiabzeichen stolz gerade denen zeigten, die nur ein höhnisches Grinsen oder eine drohende Faust für uns hatten.
Er trägt mit Stolz das Braunhemd und er erlebt und fühlt täglich wie wahr das Wort ist das vom Politischen Leiter als dem Offizier der Bewegung spricht. Wieviele Auf- gaben wieviel Verantwortung und Möglich- leiten liegen nicht täglich in seinen Händen — und wieviel Freude bringt nicht der Einsatz für diese Aufgaben für diese Idee die ihn erfaßt hat und nun nicht mehr los- läßt.
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Dieses kleine Streiflicht aus dem Leben der Partei ist nicht dramatisch und doch lehrreich. Denn es zeigt das wesentliche Merk- mal des inneren Zusammenhaltes der Par- tei: nicht nur durch Mitgliedsbücher nicht nur durch gemeinsame persönliche Anständigkeit «sie ist dem ganzen Volke eigen) auch nicht etwa durch gemeinsame Vorrechte hebt sich der Kreis der Parteigenosienschalt aus den Masten des Volkes heraus sondern durch die gemeinsame freiwillige Lei. st u n q durch den Stolz vollbrachter Tat durch den Stolz besonderen Einsatzes den Stolz ideellen Schwunges! Eine Gemeinschall solchen Stolzes zu lein ist unsere Lebens- freude unser Lebensglück. Wohl der Nation die eine solche Gemeinschaft besitzt!
Mussolinis KasseeSven-e inSamburg
Hamburg. 14. Februar. Ter italienische Regierungschef Mussolini spendete bekannt- lieh im November vorigen Jahres für das Winterhilsswerk des deutschen Volkes >000 Doppelzentner Harrar-Kaffee. Nachdem 100 Doppelzentner bereits Anfang Dezember in München eingetroffen waren, wurden am Montag in Hamburg die restlichen SSO Doppelzentner ausgelade».
Eden ignoriert Sranros Gegenbeweise
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og. London, 15. Februar. Außenminister Eden erklärte gestern im Unterhaus aus Anfrage über angebliche italienische Waffenlieferungen nach Nationalspanien, daß er keinerlei dieses Gerücht bestätigende Nach- richten besitze. Die Versenkung des englischen Dampfers „Alcira" am 4. Februar. 20 Meilen vor Barcelona, schilderte der englische Außenminister folgendermaßen: Zwei, das schwarze St. Andreas-Kreuz tragende Flugzeuge hätten das Schiff dreimal umflogen und dann Maschinengewehrseuer eröffnet. Beim weiten Anflug hätten sie dem Schiff das Lichtzeichen ..Boote" signalisiert. Worauf der Kapitän der „Alcira" gestoppt und der Besatzung befohlen habe, in die Boote zu gehen. Während man noch das zweite Boot herabgelassen habe, seien schon die ersten Bomben herabgeworfen worden. Nach den Kennzeichen der Flugzeuge müsse man auf ihre Zugehörigkeit zu den ..Rebellen" schließen.
Abgesehen davon, daß es im höchsten Maße befremdend ist, wenn Mr. Eden die national- spanische Regierung mit dem Ausdruck „Rebellen" beschimpfen zu können glaubt, ist es bemerkenswert, datz die von nationalspanischer Seite erbrachten Gegenbeweise von ihm überhaupt ignoriert werden. Schon mehrfach wurde von Salamanca mitgeteilt, datz in Murcia und Cartagena von den spanischen Bolschewisten Flugzeuge mit nationalspanischen Kennzeichen stationiert wurden, um mit ihnen Zwischenfälle zu provozieren.
rung" des spanischen Luftkrieges kam Eden karr zu sprechen, wobei er mitteilte, datz sich die englische Regierung zwar nicht direkt mit dem Papst in Verbindung gesetzt, jedoch der französischen Regierung gegenüber zum Ausdruck gebracht habe, datz sie in dieser Frage eine Intervention durch den Pap st oder von dritter Seite unterstützen werde.
anerkennt bas Smperiuni
Den Haag. 14. Februar. Wie von amt- licher niederländischer Seite mitgeteilt wird, wird die niederländische Negierung ihre diplomatischen Beziehungen zu Italien in allernächster Zeit regeln. Tie Beglaubigungsschreiben für den neuernannten niederländischen Gesandten in Nom Tr. Hubrecht sind bereits fertiggestellt, und der neue Gesandte dürfte noch im Laufe der beiden nächsten Wochen seinen Posten antreten. Obgleich dies in den amtlichen Verlautbarungen nicht besonders betont wird, werden die Beglaubigungsschreiben des niederländischen Gesandten an den König von Ita. lien. Kaiser v o n A e t h i o p i e n. gerichtet sein, so daß ihre Ueberreichung einer tatsächlichen Anerkennung der italienischen Besitzrechte in Afrika durch die Niederlande gleichkommt.
England hat sich scheinbar noch immer nicht mit den Tatsachen abgefunden, denn auf eine Anfrage erwiderte Außenminister Eden, datz die Haltung der britischen Regierung dem italienischen Imperium gegenüber „unverändert" bleibt
Alte LMlere müssen geben
Die Verjüngung des Offizierskorps in USA.
Neuyork, 14. Februar. Im Zusammenhang mit den geplanten einschneidenden Veränderun- gen in der Armee der Bereinigten Staaten von Amerika, die auf eine Verjüngung hinauslaufen, berichtet die „New Pork Times" aus Washington, daß sich gegenwärtig mindestens 250 Offiziere der Armee ärztlichen Untersuchungen unterziehen müssen, die die betroffenen Offiziere wahrscheinlich für den Felddienst disqualifizieren werden. Die Untersuchungen erfolgen auf Grund einer Anordnung des Generalstabschefs Craig. Der Zweck der Untersuchungen sei die Verabschiedung der bejahrten und gebrechlichen Offiziere und ihre Ersetzung durch jüngere Kräfte .«er Bundesarmee. Das amerikanische Heer weist noch 4720 Offiziere auf. die während des Weltkriegs eingestellt wurden und jetzt durchschnittlich etwa 47 Jahre alt sind. Die Offiziersgruppe, die nach dem Weltkrieg eintrat, ist 5000 Köpfe stark.
WMjngton gegen iebes Zlmestnnbiiis
Washington, 14. Februar. Im Staatsdepartement wurde am Montag erklärt, datz die japanische Antwortnote zunächst mit der Marineleitung und dem Weißen Haus besprochen und dann — entsprechend den Bestimmungen des Londoner Flottenvertrages von 1936 — Gegenstand von Konsultationen m.t England und Frankreich sein werde. Man sei darüber unterrichtet, daß Japan heute genau wie 1936 in London ein Abkommen nur unterzeichnen würde, wenn ihm darin völ- lige Gleichheit bezüglich der Global- Tonnage zuaestanden nLrd. an Stelle des früheren Verhältnisses von fünf amerikanischen und fünf britischen zu drei japanischen Kriegsschiffen. In Washington ist man genau wie 1936 auch jetzt fest entschlossen, ein derartiges Zugeständnis nicht zu aeben. denn man behauptet, „datz Flottengleichheit Iavan den Angriff gegen Amerika ermöglichen würde" (als ob eS sonst nichts zu Mn hätte. D. Schr.1.
Japans Haltung und seine Ablehnung, das Schiffsbauprogramm bekanntzugeben, werden von den römischen Abendblättern mit vollem Verständnis als durchaus berechtigt gewürdiat. Der Direktor des „Giornale d'Italia" erklärt in diesem Zusammenhang. Japan habe für sein Stillschweigen gute Gründe. Es betrachte sich nicht an die London?, Abkommen von 1936 gebunden und befinde sich andererse'ts der feindseligen Politik einer Koalition der Vereinigten Staaten, Englands und Frankreichs gegenüber. Diese Politik sei in den Drohungen Roosevelts in Chikaqo und in der Haltung der Delegierten auf der Brüsseler Konferenz, die der italienische Vertreter vergeblich verworfen habe, klar zum Ausdruck gekommen
1ZÜ stMimmMil tM dem Richter
Geldmittel und Nmstnrranweisungen aus Moskau
Budapest, 14. Februar. In Sregedin begann am Montag vor dem Strasgerichtshof ein aro- tzer K o m m u n i st e n-P r o z e tz. 130 Angeklagte stehen vor dem Richter unter Anklage des Umsturzversuches der staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung. 1250 Zeugen sind vorgeladen Der erste VerhandlungstäH begann mit dem Verhör des Anführers der kommunistischen Umtriebe. Es wurde fest- gestellt, datz dieser drei Jahre hindurch in engster Verbindung mit Moskau stand. Auf dem Wege über die Tschechoslowakei gingen den kommunistischen Agenten Ge l d m i t t e l u n d Anweisungen aus Moskau zu Die kommunistisch- Wühlarbeit hatte bereits ein großes Gebie, des ungarsschen Flachlandes im 7b> >tz-Bezirk erfatzt, als es den Behörden gelang, das Netz der unterirdischen Hetzarbeit aufzudecken.
Politik rn Htür'Le
Dr. Goebbels ehrt alte Kämpfer
Auch auf die Frage der „Humanisie
Kindechorden Zmor in Rotspanien
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o. Salamanca, 14. Februar. Tie Bolschewisten Notspaniens versuchen nach dem Beispiel Sowjetrußlands, ausländische Freunde und Gönner durch gestellte Besichtigungen über die wirklichen Verhältnisse in Notspanien hinwegzutäuschen. So sehr sie sich aber bemühen, können sie doch nicht verhindern, datz immer häufiger die nackten Tatsachen bekannt werden.
Mit Mühe und Not halten die bolschewistischen Häuptlinge die Ordnung in den Städten aufrecht. Sobald man aber aus das Land hinauskommt, steht man einer regelrechten Anarchie gegenüber. In den Tälern und Gebirgsgegenden haben sich ganze Banden organisiert, die morden und Plündern und ganz Katalonien unsicher machen. Sie setzen sich aus den Verbrechern zusammen, denen der Bolschewismus die Gesängnistore öffnete und die als ..Ideal" nur Raub und Schändung kennen. Diese Banden arbeiten teilweise sogar für gerissene Spekulanten, indem sie in deren Auftrag die Lebensmi""ltronsvorte überfallen und ausvlündern. Die Spekulanten verkau- sen die Beute dann ,u fast »nerscbwinalichen Preisen weiter da die Lebensmittel- not immer größer wird und sie sich des- halb fast gefahrlos auf Kosten der Hungernden bereichern können.
Neben diesen Banden machen, genau wie in Sowjetrußland, die verwahrlosten Kinder die Straßen unsicher. Sie überfallen Bauernhöfe in der Provinz, von denen sie wissen, daß die Männer zum Militärdienst gezwungen wurden rauben sie vollständig aus und stehlen was nicht niet- und nagel- fest ist. Unter der Führung von siebzehn- und achtzehnjährigen Iungens die sich wieder vom Fabrikdienst und von der Militär- Pflicht zu drücken verstanden unternehmen sie regelrecht Raubzüge in die Dörfer und tyrannisieren Bewohner und Behörden.
Aehnliche Verhältnisse herrschen auch in den staatlichen Fabriken. Hier werden, abge
sehen von den unentbehrlichen Spezialisten, die fast durchweg Ausländer sind nur Frauen und Jugendliche beschäftigt. Was sich in diesen Fabriken abspielt spottet jeder Beschreibung. Zwischen den Mädchen und Burschen sind während den Arbeitspausen Ausschweifungen an der Tagesord- nung. Nirgends ist eine hygienische Vorschrift mehr in Kraft. Mit wenigen Ausnahmen sind überhaupt nzir gemeinsame Waschräume zu finden. Es ist nicht notwendig klnrzu- legen welche Arbeitsleistungen bei solchen Verhältnissen erzielt werden.
Nm sich nach autzen hin doch den Anschein oes „Sozialen" zu geben, werden in den städti- schen Fabriken sogenannte Klubs eröffnet. Die Unterhaltnngsränme werden mit gestohlenen Mob«'*» und Bildern, die man in den Wohnungen wohlhabender Bürger. ^,fand". anSaestattet. Der erste Teil des Abends ist der ..Bildung" gewidmet indem man R-dner. die sich in dtn meisten Fällen aus Jude» und kam- monistischen Ausländern rekrutieren, besorgt In Wirklichkeit handelt es sich nicht um „Bll-
">" ländern N", oraonisi-rte Verb Nnng
Ein jüdischer Redner erzählte den Arbeitern bei der Behandlung des Themas „Arbeiterproblem und Nassenfrage", in Deutsch, lnnd dürften schwarzhaarige Arbeiterinnen nicht heiraten und müßten den Direktoren und Ingenieuren der Betriebe zur „Belustigung" dienen. Das Interesse an solcher Greuelhehe scheint aber bei den Arbeitern nicht groß zu sein: sic behandelten dagegen unter sich die Frage, ob es zutreffe, datz russische Aerzte viele Verwundete der Schlacht bei Teruel in den Spitälcri« von Barcelona umkommen ließen. Tatsache war, datz eine ganze Anzahl dieser Unglücklichen dabinstarben, da es an Aerzten mangelte und nicht weniger an ieder Vorbereitung der Verwundetenvflege. Datz aber diese Gerüchte ihre innere Wirkung nicht verfehlen, zeigt d-e Tatsache, datz die Gerichte immer wie- der Provokateure mit den strengsten Strafen verurtellen, d'e zum W derstand gegen die rote Terrorherrschaft auffordern.
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Kommunistische Torpedos gegen die Regierung
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gl. Paris, 15. Februar. Das Kabinett Chautemps beriet am Montag eingehend die bedenklich zu gespitzte Lage der französischen Innenpolitik die insofern zu Entscheidungen drängt, als sich die Span- nnngen in Nordirankreich eher noch ver- schärft haben rmd die am Dienstag begin- nende Parlamentsdiskussio» das soziale Befriedungsprogramm der Regierung über den Haufen zu werfe» drohen. Sin Symp- tom für die allgemeine Lage waren auch dir am Montag an der Pariser Vörie anziehen- den Devisen- und nachlassenden Inlands- kurse.
Tie schwerste Gefahr droht der Regierung von seiten der Kommunisten, die im Sozial- ausschuß nochmals ausdrücklich die von der Negierung stets abgelehnte gleitende Lohnskala verlangt haben. Mit diesem Thema werden sich am Dienstag außerdem die Einheitsgewerkschaften auseinander, setzen. Der da» Arbeitsstatut beratende
Kammerausschutz steht gleichfalls vor dieser heiklen Frage, während im Plenum die Forderung nach der BctricbSkontrolle im Nahmen des Gesetzes über die Schiedgerichtsbar- keit Auseinandersetzungen befürchten läßt. Diese wachsenden Schwierigkeiten drohen ernstlich, eine neue innerpolitische Krise m Frankreich heraufzubeschwören
Reue Brotpreiserhöhung in Bordeaux
In Bordeaur wird mit Wirkung vom 15. Fe- bruar der Preis für ein Kilogramm Brot er- »eut erhöht und zwar auf 2,75 Franken, ein neuer „Erfolg" des Sozialprogramms der Volks- lront-Regierung
Estland protestiert in Moskau
Der estländische Gesandte in Moskau ist beauftragt worden, bei den Sowjets Protest wegen der Vorfälle auf dem Peipo-See zu erheben. In der gleichen Angelegenheit hat auch der jowjetrussiiche Gesandte in Reval der estnischen Regierung eine ..Protestnote" überreicht.
Wieder eine Hetzmeldung entlarvt
Die von Reuter aus Aden verbreiteten Gerüchte über angebliche Aufstände in Aethiopien werden von zuständiger italienischer Seite als völlig frei erfunden bezeichnet und entschieden dementiert.
Dr. Goebbels überreichte in Berlin den Parteigenossen Staatssekretär Hanke. Ministerialrat Haegert. Polizeipräsident Grat Hell- dort ^-Gruppenführer Moder und Ortsgruppenleiter Wollenberg daS Goldene Parteiabzeichen.
Tee-Empfang der japanischen Botschaft
Bei einem Tee-Empfang der japanischen Bob schaft in Berlin war das diplomatische Korps sehr stark vertreten. Von deutscher Seite waren u. a. Reichsautzenminister von Ribbentrop anwesend.
Krosigk ln Finnland
Der Reichsminister der Finanzen. Graf Schwerin von Krosigk, wurde ,n Helsinski herzlich empfangen. Er stattete dem Staatspräsidenten, dem Außen- und Finanzminister Besuche ab.
Siedlungen für Waldarbeiter
Durch einen Erlaß deS Reichsforstmeisters wird jetzt auch für Waldarbeiter die Wohnungsfrage energisch angepackt. Jeder Waldarbeiter soll aus eigenem Grund und Boden wohnen, wenn er nicht eine Werkwohnung besitzt. Die Errichtung von Eigenheimen wird vom Reich großzügig gefördert. Bis Ende 1938 soll i« Durchschnitt in jeder Revierförsterei ein Eigen- eim erstellt und bezogen sein.