Samstag, den S. Februar 1938
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Unser Gauleiter Reichsstatthalter Wilhelm Murr begeht heute sein zehnjähriges Gauleiter-Jubiläum. In Treue und Verehrung sehen die Volksgenossen unseres Gaugebietes auf zu dem Manne, der ihnen in den langen Jahren des Kampfes der deutschen Freiheitsbewegung, seit Ser Schicksalswende bei der Reu- gestaltung unseres Lebens ein treuer Führer und Freund ist, und der seit 15 Jahren zu den entschlossenen Gefolgsmännern Adolf Hitlers zählt.
Wilhelm Murr wurde in eine Zeit gestellt, die ihren Menschen große Aufgaben stellte. Er hat diese Aufgaben erkannt und freudig ausgenommen. Einem gläubigen Willen entsprang der Mut zur Tal, zur großen Verantwortung gegenüber seinem Führer und seinem Gau. Wissend daß nur Mutigen und Entschlossenen der Erfolg im Leben beschieden ist. — Diese Erwägungen und Erkenntnisse mögen ihn beseelt haben, als er vor zehn Jahren den Treueid in die Hand Adolf Hitlers legte. Das waren Augenblicke der Entscheidung, die seinem künftigen Lebenswege neue Richtung und Werte geben sollten.
Wenn wir den Wurzeln dieses kraftvollen und maßvollen Kämpferlebens nachforschen, treffen wir aus dessen tiefe Ursachen und starke Grundlagen. Wilhelm Murr entstammt einer Eßlinger Arbeiterfamilie. In dieser alten, württembergischen Reichsstadt, die um ihre Mauern und Türme so viel Gegensätzliches bildet, lernte er scho' sehr früh die Brennpunkte deutscher Sozialpolitik kennen. Da, wo sich ein alteingesessenes, begütertes Bürgertum mit der Arbeiterbevölkerung der Vorstädte vermischt, traten vor dem Kriege die vielen Wirt- schriftlich?» und sozialen Unzulänglichkeiten merkbar zutage. Wilhelm Murr war als Kaufmann bis zum Kriegsbeginn in der Eisen- Industrie tätig. Dann zog er am dritten Mobilmachungstag mit dem Reserve-Infanterieregiment 12" ins Feld. Mit diesem Regi- men« erlebte er die ersten Gefechte in den Vogesen, später bei Bapaume und Albert Im Juni 1915 wird er verwundet und tritt nach seiner Wiederherstellung in das Füs.- Reg. 122 ein. In diesem Verband machte er den serbischen Feldzug mit, um später auf den Balkan, nach Ostgalizien und schließlich an die Westfront kommandiert zu werden. Im Sep- tember 1918 erkrankt Wilhelm Murr nach vierjährigem Frontdienst 'chwer. Im Militär- Lazarett in Cottbus erlebt er die November- Revolte und kehrt dann Mitte November 1918, noch krank, in die Heimat zurück. Erst im Sommer 1919 kann er wieder in seinem alten Beruf tätig sein, bis 1930 — Wilhelm Murr wurde inzwischen in den Deutschen Reichstag gewählt — er sich völlig auf die Parteiarbeit konzentrieren muß
Als der Frontsoldat Wilhelm Murr nach Kriegsende wieder in die Industrie zurückkehrte traf auch er eine andere Welt an. Die arbeitskreudige heimische Arbeiter- schalt die er vorher kannte, war durch bolschewistische Sendlinge aufgehetzt die Angestelltenschaft müde ohne Ziel. Die Sorgen und Röte der Heimat wachsen von Tag zu Tag. Ta war es verständlich daß Wilhelm Murr den Weg zu den wenigen Männern fand die sich jenem unseligen Zeitgeist ent- gegenstellten. Aus den Kreisen des THV. dessen Eßlinger Ortsgruppenleiter er war wuchs er bald hinaus er wurde Ratio- n a l s o z i a l i st. Er lernte das Programm des HübrerS kennen und Gürte darin den Geist des werdenden Starken. In dem ver- schworenen. tatkräftigen Kreis der Eßlinger Parteigenossen war er bald zum Sprecher und Führer geworden. Jede freie Stunde gehörte fortan der nationalsozialistischen Bewegung und seinen Arbeitskameradcn.
Ter 9. November 1923 war für ihn und seine Kameraden zum Prüfstein geworden, w e nn auchderFührerim Gesäng-' nis saß. sie blieben treu. Als dann der Tag kam. der Adolf Hitler die Freiheit wiedergab. waren die Reihen geordnet. Auch die kleine Eßlinger Gruppe der alten Par- teigenossen stand und trat zum neuen Kampfe an. Wilhelm Murr wurde bald zum Orts- gruppenführer. Bezirksführer und Gau- Propagandaleiter ernannt. — An anderer Stelle berichten wir über diese mühevolle Aufbauarbeit, bis der Tag kam. an dem A d o l f H i t l e r die Gauführung für Württemberg und Hohenzollern Wilhelm Murr anvertraute.
Neue Aufgaben traten zu den alten. Die Bewegung hatte auch in unserem Gau Marschtritt gefaßt. Man spürte die starke Sand des Gauleiters. Aber auch manche Nöte und Rückschläge kamen; da bewies er. daß er ein wirklicher Kamerad und Führer war. Zeitliche Umstände erforderten es. daß Eß- lingen zur Zentrale des Landes wurde. iZwei kleine bescheidene Zimmer in der Mar» itinstraße mutzten genügen und in ein>>m Schaufenster eine bescheidene Buchauslage. die davon kündete, daß hier der Sitz der Gauleitung war. Rastlos, ohne Rücksicht aus Stellung und Familie — seineFrau war in all den Jahren wohl feine treueste Hel
ferin — war Wilhelm Murr Tag und Nacht unterwegs.
Aber die Reihen füllten sich. Jeder Tag brachte neue Kämpfer. Das gesprochene Wort mußte durch das geschriebene ergänzt werden. Da gründete Gauleiter Murr mit wenig Mitteln und viel Mut eine Wochenzeitung: die „NS.-Zeitung". aus der dann später unser heutiges Gauorgan, der „Stuttgarter NS.- Kurier" und die ganz Württemberg umfassende „NS. - Press e" entstanden.
Reichstagswahl 1930! In Hunderten Versammlungen wurde das würitem- bergische Volk aufgerüttclt. Unermüdlich war Gauleiter Murr mit seinen Männern unterwegs, landauf, landab wurde die Werbetrommel gerührt. Und dann kam der stolze Tag, an dem unser Gauleiter dem geliebten Führer nach München melden konnte: „Stimmenzahl in Württemberg verzehnfacht!"
Jetzt begann der Kampf um Stuttgart. Das Land hatte seine Pflicht getan, jetzt mußte die Hauptstadt erobert werden. Eine Bersamm- lungswelle flutete über die Landeshauptstadt, wie sie es noch nie erlebt hatte. Die Epoche der Stadthalle-Kundgebungen begann. Und immer und überall war Gauleiter Murr unermüdlich tätig. Der schwerste Kampf stand ja noch bevor.
Das Jahr der Entscheidung 1932 brachte neue, stärkere Anforderungen. Trotz allen Widerständen, trotz der geeinigten gegnerischen Front, von den Kommunisten bis zu den Deutschnationalen, brachte es neue große Wahl- erfolge. Wir kennen noch alle die Empfindun- gen, die Hoffnungen und Wünsche, mit denen wir das Jahr 1932 beschlossen und in das neue Jahr eintraten.
In der Chronik des württembergischen Landtages werden die Kämpfe der damaligen nationalsozialistischen Fraktion unter Füh-
rung Wilhelm Murrs gegen das absterbende System einen besonderen Platz einnehmen.
Die nationalsozialistische Revolution brachte unserem Gauleiter dann gleichfalls den Sieg über seine politischen Gegner; der würtiem- bergische Landtag wählte ihn mit übergroßer Mehrheit zum ersten nationalsozialistischen Staatspräsidenten. Und als Adolf Hitler des Reiches Einigkeit durch das Statt- haltergesey garantierte, da waren wir Schwaben alle für unseren Gauleiter stolz darauf, daß er als W ü r ' t e m b e r g s S t a t t h a l - ter die Führung der gesamten Staats- und Parteibehörden auf sich vereinigen konnte.
Wir Württemberger hatten in der Kampszeit ein heiliges Vermächtnis un- lerer Ahnen zu wahren. Sie trugen einst des Reiches Sturmfahne im Kampfe voran; durch ihre Treue und ihren M u t hatten sie diese besondere Auszeichnung verdient. Tie jungen schwäbischen Nationalsozialisten kämpften in dieser Ehrauffassung, mit ihrem Gauleiter an der Spitze wiederum für ein besseres Deutschland. Zäh und unverdrossen gingen sie gemeinsam mit Adols Hitler durch dir Tage und Jahre der Not und Verfolgung. Immer aber hielten sie die Fahne rein und hoch. Wilhelm Murr und seine Getreuen haben die Ehre Württembergs bewahrt, lind wenn der Gau Württemberg-Hohenzollern zu dem im Reiche io viel besprochenen Mustergau gestaltet wurde, so ist damit der Name unseres Gau- leiters und Neichsstatthalters für immer verbunden.
Der Ehrentag Wilhelm Murr's an dem wir alle ihm unsere innigsten Glückwünsche übermitteln, ist für den württembergischen Gau ein freudiger Anlaß in Liebe und Treue Adolf Hitlers zu gedenken. So viele gemeinsame Erlebnisse verbinden den Führer mit unserem Gauleitei und unserer engeren Heimat und nur er hat uns Glaube und Zuversicht gegeben, um den Weg nach oben zu sinden.
Neves Attentat aut ela englisches Schitt
kraotiicsampfer „Aloira" von roten Fliegern verbukt
Ligeoberlcdt 6er 88 Presse
v. Salamanca, 4. Februar. Nachdem erst vor einigen Tagen ein englisches Schiff von den roten Piraten in den Grund gebohrt wurde, kommt heute wieder eine Meldung von der Versenkung des britischen Frachtschiffes „A lcir a", das am Frcitagmorgev von zwei Flugzeugen, die aus Richtung Barcelona kamen und keine Kennzeichen trugen, bombardiert wurde. Auch dieses Schiff sank, die 20köpfige Besatzung, darunter ein Kontroll- beamter des Nichteinmischungsausschusses, wurde jedoch gerettet, und zwar bezeichnender, weise von rotspanischen Schiffen.
Der rote „Verteidigungsausschuß" meldete selbstverständlich, daß das Schiff von nationalspanischen Flugzeugen angegriffen worden war. Seltsam ist dabei nur, daß Valencia über diesen Schiffsuntergang Bescheid wußte, noch ehe die Geretteten des versenkten Schiffes an Land gebracht worden waren. Die „Alcira" hatte keine Funkanlage, folglich mußte die Meldung von den roten „Rettungsschiffen" aus gefunkt worden sein, die verdächtig schnell zur Stelle waren, um die Besatzung an Bord zu nehmen, zu schnell, als daß man ihnen glauben könnte, durch „Zufall" gerade an der Unglücksstelle vorbeigekommen zu sein. Natürlich wurde auch dieser zweite Angriff von Valencia aus geleitet, das mit allen Mitteln versucht, neue Schwierigkeiten und Verw'cklungen herbeizn- führen, um aus dem Zwist der Staaten zu profitieren.
An amtlicher spanischer Stelle herrscht außerordentliche Empörung über den neuen Bombenangrisf aus ein englisches Schiss vor
Barcelona und die Versenkung dieses Schis- fes. Man weist daraus hin. daß nach dem Wiedervordringen der nationalen Truppen bei Teruel und dem siegreichen Durchbruch an der Südfront in Barcelona und Valencia erneut größte Entmutigung herrscht und man dort alles auf eine Karte zu setzen beginnt.
Schon einmal hat die nationalspanische Negierung die ganze Welt unter Darlegung durch nichts hinwegzudeutelnder Beweise aus den rotspanischen Flugzeugstützpunkt Mur- c i a hingewiesen, wo sich hinter der roten Front notgelandete nationalspanische Flug- zeuge, die dann wieder inslandgesetzt worden sind, mit nationalen Erkennung s- zeichen befinden. Im vorigen Jahr sind diese Flugzeuge fast täglich aufgestiegen, um unter nationalspanischer Flagge Verbrechen zu begehend die dann der nationalspanischen Negierung und ihren Streitkräften in der Welt zur Last gelegt wurden: Verbrechen an denen man aus nationalspanischer Seite nichtdasgeringsteJnteressehat weil der einzige der durch derartige Var- fälle geschädigt wird, die Regierung des Generals Franco ist. Das bessere Verhältnis, das sich langsam zwischen London und Sala- manca angebahnt hat ist ohne Zweifel so- wohl gewissen Kreisen in London als auch der rotlpanischen Negierung ein Dorn im Auge, und so unternimmt man neuerdings wiederum alles um dieses Verhältnis zu vergiften.
Erst in den letzten Wochen sind die Flug- zeuge von Murcia mehrfach aufgestiegen einmal um ungefährdet unter falscher Flaggc offene Städte im nationalspanischen Hinter.
Kriegszustand über Kanton verbükst
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London, 4. Februar. In Kanton soll ein Staatsstreich verübt worden sein der die Loslösung von der Hankau-Negierung und die Bildung einer unabhängigen Regierung zum Ziele hat. General Schau» schitaug, der 1936 gegen Tschiangkaischek rebellierte, soll die treibende Kraft sein. Tie chinesischen Behörden haben über Kanton den Kriegszustand verhängt mit der Erklärung, daß ein japanischer Großangriff m Südchina bevorstehe. Fünf japanische Kriegsschiffe sollen die Mündung des Perl- Flusses, der Kanton mit dem Meer verbin. det. ansteuern.
Der Sonderberichterstatter deS Deutschen Nachrichtenbüros hat trotz der Sperre der. Telephonleitungen Verbindung mit dem deutschen Konsulat aufnehmen können, wäh- rend japanische Flieger Bomben über die Stadt abwarfen. Jeglicher Autoverkehr in Kanton, außer m«t Sonderausweisen, ist untersagt. Fahrzeuge, die dennoch verkehren, werden überall angehalten und durchsucht.
In der Stadt herrscht Panik st immung und Spionenfurcht.
Gewährsleute berichteten, daß der Perl- Fluß durch Versenkung von mit Beton beladenen Schiffen völlig gesperrt sei. Hierdurch seien fünf ausländische Kanonenboote sowie mehrere ausländische Dampfer auf dem Strom eingeschlossen.
Drei HandgranakenanschlSge in Schanghai
In den letzten 48 Stunden haben sich in Schanghai nicht weniger als drei Handgranatenanschläge fremdenfeindlicher chinesischer Terroristen ereignet. Am Mittwochabend wurde ein Anschlag gegen die amerikanische Kirche verübt, am Donnerstagabend war eine Schule das Ziel, und am Freitag früh wurden die Redaktionsräume der „Shanghai Evening Post" heimgesucht. Heber die Täter und ihre Hintermänner sind Einzelheiten noch nicht bekannt geworden.
land zu bombardieren und Frauen und Km- der zu morden zum anderen um internationale Verwicklungen herbeizuführen. Das gleiche, was vom Flugzeugstutzpunkt Murcia zu sagen ist. ist auch anzuwenden auf den Flottenstützpunkt Cartagena, von wo aus bekanntlich immer wieder rotspa - nische Schiffe unter nationalspanischer Flagge zu Piratenstreichen ausgelaufen sind.
Widerlegte Falschmeldung
In der englischen Admiralität ist am Freitagnachmittag ein Bericht eingetrofsen, der die Versenkung des britischen Fracht- dampsers ..Alcira" durch Flugzeuge aus der Höhe von Barcelona bestätigt. Während nach Berichten aus sowjetspanischer Quelle die gerettete Mannschaft trotz der Dunkelheit angeblich deutlich natioualspanische Abzeichen an den Flügeln der angreisen- den Flugzeuge erkannt haben soll wird in der in London eingetroffenen Mitteilung aus. drücklich betont, daß irgendwelche Erkennungszeichen. die zur Identifizierung der Flugzeuge führen könnten, nicht mitgeteilt worden sind.
Mittelmeerbewachung verstärk!
Frankreich hat die britischen Vorschläge zur Verstärkung der Durchführung des Ab- kommens von Nyon (Abwehr von Angriff-» im westlichen Mittelmeer) angenommen und eine entsprechende Mitteilung durch den französischen Botschafter in London der bri- tischen Regierung übermitteln lallen.
London gibt Schießbefehl
T i g e n d e r i c t> t 6 e r SI 8 Presse
cg. London, 5. Februar. Wie in unterrich- teten Kreisen verlautet, hat die englische Regierung der französischen und der italienischen mitgeteilt, daß sie ihren im Mittelmeer patrouillierenden Kriegsschiffen den Befehl erteilt habe, auf sämtliche unter Wasser fahrende U-Boote zu feuern. Die französischen Marinebehörden sollen ihren Flotten-Einheiten dieselbe Anweisung erteilt haben. Italien hat dagegen auf die englischen Vorschläge noch nicht geantwortet. Es wird jedoch dazu erklärt, daß England auf alle Fälle die bereits getroffenen Maßnahmen ausrechterhalten werde.
GVi! Spionage auch in «SA
Neuyork, 4. Februar. Die amerikanische Spionage-Abwehr-Zentrale hat io Baltimore zwei Amerikaner verhaftet, die im Auftrag des sowjetrussischen Zentralkonsulats in Neuyork aus einer Waffenfabrik Zeichnungen eines aroßkalt» brigrn Schiffsgeschützes stehlen wollten.
Die beiden Verhafteten standen in enger Verbindung mit einem der leitenden Angestellten des sowjetrussischen Generalkonsulats. Interessant ist in diesem Zusammenhang, daß ein hoher Beamter dieser sowjetrussischen Dienststelle, ein Kommunist namens Go Idstein, Neuyork fluchtartig verkästen hat, bevor noch die Oeffentlichkeit von dem Tiebstahlsversuch unterrichtet war Der Versuch der Entwendung der Zeichnungen wird besonders dadurch aufschlußreich für die Methode der Sowjetrussen. da man erfährt, daß gerade wegen dieser Geschütze. die für die neuen amerikanischen Niesenschlachtschiffe bestimmt waren, Berhandln ngen zwischen der sowjetrussischen Rüstungsindustrie und der amerikanischen Firma gepflogen worden waren, die jedoch an einem Einspruch Washingtons scheiterten. Wenn Moskau auf legalem Wege nicht zum Ziel kommt, dann bedient es sich eben der Verbrecherorganisation der GPU.
Bukaresler Eowjetgesan-ter geflohen
Von GPU.-Agenten verfolgt
e i 8 e o d e r i c t> t 6er tt 8 p r e s s e
ek. Wien, 5. Februar. Der sowjetrussisch«, Gesandte in Bukarest, Ostrowski, der nach Wien flüchtete, anstatt sich auf Befehl StalinS nach Moskau zu begeben, scheint sich hier nicht mehr sicher zu fühlen. Der Sowjetdivlomat hatte in Erfahrungaebracht, daßdreiGP U.- Agenten nach Wien gekommen waren, um* ihn auf irgendeine Weise nach Moskau zu,> bringen oder, wenn das nicht gelingen sollte^ sogar zuermorden. Ostrowski soll sich saher nach Frankreich begeben haben in der Absicht, sich irgendwo in der französischen Pro», vinz versteckt zu halten, um nicht das Schicksals seiner ermordeten Kollegen zu teilen.
Der letzte deuttKe Lehrer tritt ab
Entlassungsschreiben mitten im Unterricht überreicht
s. Gleiwitz, 4. Februar. Mitten im Unters richt ist jetzt dem deutschen Lehrer Bran-> dys an der Minderheitsschule in Frie-z denShütte das Entlastungsschreiben zugestellt worden. Es enthält keine Angabe von Gründen. Brandys war der letzte, deutsche Lehrer der Friedenshütter DolkS-i schule, die l2l deutsche Kinder ersaßt. Diese! Kinder veranstalteten für ihre« Lehrer eines Abschiedsstunde. Dagegen hatte der polnische Anstaltsleiter eS nicht einmal für nötig befunden. dem deutschen Erzieher Lebewohl z» sagen.