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Calw.

Mit aller Art Spiclwaarcn, ge­kleideten Puppen, Köpfen, Körpern und Schuhen wieder bestens ' sortirt, empfehle ich selche zu billigen Preisen und bitte um zahlreichen Besuch.

I. Z. Oesterlcu.

Calw.

Neben Weißeiisteiner Lagerbier schen­ke ich auch sehr gutes Sattlerscheö neues Bier die Flasche zu ü Kreuzer aus.

Friedrich Hammer.

C a l w.

Neue holl. Häringe empfiehlt Fr. Müller am Markt.

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! Cal w.

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Fr. Müller am Markt.

Männer zu schlichten suchte. ^ing, man war immer in Bcbrängmß

Bläsi ging an den beiden Frauen, vor dem drohenden Wetter und nur die aus dem Schooße aßen, vorüber beim Essen im Felde wechselte man und sagte:Gsegn' cs Gott. Traud-si-inige Worte. Da sagte der Knecht le, ich glaub' dein'Tochter ist ein bis-Keinmal:

le heikel, red ihr zu, daß sic essen soll,!Das Vieh geht doch in Allem vor- ihr krieget nichts mehr bis ans den aus, daS kriegr das erste vom Feld Abend und ihr könnet gleich mit mir und nachher kommen erst die Menschen hinanöfahren und helfen Heu emsimit ihrem Futter dräu." thun." ^Das gehört sich auch," sagte Erd-

Erdmuthe mit gutem Appetit mntbe,wenn man zuerst für Andere und die Schuldheißin lobte sic nachher'gesorgt Hai, dann kommt man ei st an

besonders, weil sic so schnell Bescheid im Hause wußte, das Geschirr spulte und an seinen Plaz stellte, ehe man sich'ö versah.

Bläsi stand aufrecht im Wagen und Trauble und Eromuthe fuhren mit ihm hinaus auf die Wiese, er schalt Erdmuthe bei der Arbeit ob ihrer

sich selber und die Kühe und Ochsen fressen daS Heu für unS, wir kriegens nachher als Milch und Butter und Fleisch."

Und die Gaul?" sagte Bläsi.

Die sind unsere Arme, die müssen für unS Pflug und Wagen ziehen."

Dein Maul braucht keinen Wez-

Gemeinnüziges.

Linsensalbe als Mittel gegen erfrorene Gliedmaßen ist ihrer guten Wirkung wegen zu em­pfehlen, besonders wenn der Frost in den Knochen und Gelenken ist. Mau stößt zu diesem Zwecke gut ansgelese­ne Linsen im eisernen Mörser, beutelt sie durch seines Zeug, knetet das Pro­dukt mit Gänsefilt, das in der Ä-'är- me ohne Salz, ausgelassen ist, tüchtig zusammen, und legt die Salbe, auf Leiwvandläppchen gestrichen, aus.

Langsamkeit und sagte:Du solltcschstei»," lackte der Kn eckt und Bläsi LahMele heißen, nicht Regele." Er nickte still zu Erdmuthe.

fand sich besser in seine Nolle als Erdmuthe, er hatte freilich auch leichter.

Mari brachte das Heu rösch und unverregnet unter Dach und als plöz- lick zwei Mäher krank wurden, hatte Erdmuthe noch einen besvndein Tri­umph, sie mähte mit Bläsi und inm

Am zweiten Sonntage sprach Gott­fried daS erste Wort mit Erdmuthe:

Mädle, ich Hab heut dein' Stimm in der Kirche aus Allen heraus ge­hört, du hast was besonderes, ich weiß nicht waS." Erdmuthe sah ihn groß an, hatte sie die Stimme ihrer Mut­ter und hatte diese den Bruder so au-

GrdsurD^.

(Foitsezung).

Tie Scknldhcißin hieß Traudlc und ec Tochter willkommen und gab ih- m aus der Hausflur zu essen, aus r Stube horte man die laute Stim- r Gottfrieds. der den Streit zweier

Knechte in gleicher Linie und blnb nie gesprochen? Wie gerne hätte sie alle zurück. Gottfried, der wie der Schwa-!Lermummnng abgelegt, aber sie durs­te nickt und immer mußte sie denken,

ger voraus gesagt hatte, sich au der entschlossenen Thätigkcit Bläsi'S freute, ließ auch einen Theil dieses Gefühls auf die neuen Taglöhnerinncn überge­ben und ermahnte Bläsi, nicht zu strenge gegen sie zu sein. Er lackte, da ihm die Mutter sagte, die Tochter Traudle'ö sei Bläsi nicht glcickgiltig, eben weil er so viel mit ihr zanke; er kannte seinen stolzen Sohn viel besser. Die ganze Woche und selbst am Sonn­tag kam man nicht zu Ruhe undBesiml-

daß dieser Mann Trauer um sie wie um eine Tvdte angelegt;, sie hatte schon einmal durch die Erregung sei­ner Heftigkeit ihn an den Rand des GrabeS gebracht, sie durfte nichts mehr wagen (Forts, f.)

Sonntag den 26. Rov. Dankfest für den Ernte- und Herbstsegen, Schluß veS KirchensahrS. Vorm, wird pre­dige Helfer Rieger. Nachm. Vikar Wörner.

Redigirt, verlegt und gedruckt von Rivüüus.