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Scheiterholz aus dem Gemciudewald Bühl, nahe an der Straße im öf­fentlichen Ausstreich, wozu man die Liebhaber 'ans das hiesige RathhauS cinladet.

Den 26. Sept. I8üä-.

Schulvherßenamt.

Kübler.

D e ir n j ä <b t.

(GläubigerAuftus).

Alle diejenigen, welche an die Ver-si lasstnschaftSMaffe der kürzlich verstor-! bene» Ehefrau dcö Martin Wal;,j BackerS und WegknecbtS dahier, »der an diesen selbst Ansprüche zu machen! haben, werden aufgesordert, bei Ge-j fahr der Nichtberücksichtigung selche binnen 3 Wochen bei dem Ämtsnota- liar Liebeuzeil oder dem hiesigen Wai- sengcricht geltend z>! machen, und ge­hörig zu erweisen.

Den 26. Sept. 1854-.

ThcilungöBehörde.

??ußcramlriche Gegenstände.

Bremen und Havre New- vork und New-Orleans.

Für die im Lauf deS nächsten Mo­nats ven diesen Seehäfen naä; New­port und New Orleans abgehcnde be­quem eingerichtete geknpserie Drei­master Segclselnsss erfror Klasse schließe ick, UeberfahrtS Ver­träge mit Auswanderern zu sehr er­mäßigten Preisen ab; besonders mache ich an? das am 2!). Drt. von Havre nach ZdcwVvrL aln^c- bende ncne Sc!)i^ Robert L. Laue, Kap. Cornell. aufmerksam, und sehe zablrejchcn Abschlüssen entge­gen unter Zusicherung bester Bedien­ung.

Kaufmann Enslin, in Leonbcrg.

C a l w.

Für die so liebevolle Thcilnahme, welche uns während der Krankheit und an dem herben Verlust unseres lieben KindeS bewiesen wurde, für die so zahlreiche Begleitung zur Ruhestät­te, für den rührenden Gesang vor dem Hanse und am Grabe bitter, wir un­

fern wärmsten Dank hiemit entgegen nehmen zu wollen.

Heinrich Rank,

Johanne Rank-

Calw.

Ich habe von der rnhmlichst bekann­ten StearinLichtcrFabrik Ferdinand v. Sck'äzler in München StearinLichter erhalten, und kann solche zu einem billigen Preis abgeben bitte um ge­neigten Zuspruch.

Fr. Grüner, Seifensieder.

" Cal w.

N e ucholländi s ch,c Doll-Hä­ringe empfiehlt.

Ang. Scbnanfer bei der untern Brücke.

C a l rv.

Drei seine Röcke verkauft.

Schneider Wid mann-

Calw.

Heute Abend Gesang im Schwa­nen.

C a l w.

Nene Häringe mariniit, sowie frisch angckommenes Lagerbier von blasser Farbe empfiehlt

Thudiu m.

C a l w.

großen Röhrbrunnens, die fliegenden Krippen, ehedem den Fuhrleuten zur schnellen Fütterung bereit, lagen wie müde und mancher Beine beraubt bei zerbrochenen Flaschen in einem Winkel und das ganze Dorf war still, am Hellen Tage wie eingcschlafeir. Jezt gab es keinen Kvrnmarkt mehr, jezt bekam man nicht mehr täglich frisches Brod, kein Posthorn schallte mehr un­ter jauchzenden und springenden Kin­dern durch die Gassen.

Cyprian sah dem Zerfalle deS gan­zen Hauswesens mit einer Gleichgül­tigkeit entgegen, wie sie Uebcrtäubung und das dämmernde Bewußtsein deS unabänderlichen Einsturzes so oft er­zeugt. Die Mutter, von je her leicht­fertigen Sinnes, machte sich von den guten Tagen noch zu Nuzc so viel man vermochte, und da Schelten und Zanken mit ihrem Manne nichts half, wollte sic noch mit genießen, so lange sich etwas vorfand; von Fässern und Bütten waren die Reifen gesprungen und sie kochte mit den bequemen Bret­tern. Zwei Aekcr waren verkauft, an­dere verpfändet, man zehrte sich aus,

Winterhäuptlesstöckle per 100 Stück,so lange etwas da war. Cyprian re-

6 kr. bei

ihn di um.

C a l w.

Wer Dung zu verkaufen hat, mel­de sich bei

Fuhrmann Rapp.

Erdmnthc.

(Forlsezung).

Was er dann beginnen wollte, das überließ er der Zukunft. Wie öde und leer war jezt der große freie Plaz vor dem Hanse, man hörte nichts als das Plätschern des allzeit rinnenden

detc sich noch ein, daß er freiwillig verkaufen wolle, während er täglich mehr dem Schicksale entgegen ging, von Haus und Hof gcsezt zu werde». Cr gab die Gastwirthsckaft nicht auf und bezahlte die Steuern dafür, ohne so viel einzunehmcn als diese betrugen; er glaubte des künftigen Kaufs we­gen das Gewerbe, wenn auch nur nothdürftig aufrecht erhalten zu müssen. Mitunter bekam er noch ein Fäßchen Branntwein oder halbsauren Wein zu hohen Preisen augcborgt, in der Re­gel aber war der Keller leer und wenn ein Haildwerksbursche, der ab