und Keller, '/- Vrtl. I^Rth. Baum- und Grasgartcn, die Hälfte an 1 Vrtl. 8 Rth> in Hauswiesen und ca. 1 V. Baufeld im Loorain, auf der Markung Neuhausen, Ge- sammtAnschlag 231 fl. im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf dringen, wozu Liebhaber mit dem Be­merken eingeladen werden, daß sehr wahrscheinlich da diese Liegenschaft kürzlich im Erekutionswege dem Ver­kauf ausgesezt war am nächstfol­genden Liguidationstage von Seiten der Gläubiger sich dahin erklärt wer­den wird, daß ein weiterer Verkauf nicht mehr statttfinden soll.

Den 12. Jan. 185L.

Schulvheißenamt.

Rothfu ß.

Hirsau.

(Haus- und GütcrVerkauf im Ereku- tiousWeg).

Die im Wochenblatt Nro. 96 bcz. Haus- und Güterstücke der Wittwe des Forstwarths Daniel haben zwar lezthin einen Liebhaber zu 830 fl. ge­sunden, da aber wohl noch weiter er­löst werden dürste, so wurde ein wei­terer Verkauf auf

Freitag den 17. Feb.

Vormittags 9 Uhr beschlossen.

Den 17. Jan. 185L.

Schuldheiß Keppler.

Außcramtliche Gegenstände-

C a l w.

Gin geräumiges Logis kann sogleich oder bis Lichtmeß bezogen werden.

Fried. Wochele.

E r n st m ü h l.

(Haus- und GüterVcrkauf).

Wir Unterzeichnete sind gesonnen, nach Amerika auszuwandern, weßhalb wir unser besizenves Wohnhaus mit zwei eingerichteten Wohnungen, Stal­lung und Keller, mit Bau- und Brenn- holzGerechtigkeit, etwa V- Vrtl. Gar­ten und Hofraum, sowie 3'/r Mrg. Äcker und Wiesen, aus hiesiger und Hirsauer Markung gelegen am

f LichtmcßFciertag 2. Feb. MiltggS t2 Uhr

im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf bringen.

Die Bedingungen werden am Ver- kaufötagH festgesezt.

Liebhaber werden eingeladen.

Den 20. Jan. 185L.

Jakob Martin Weber. Georg Oelsckläger. Ges. Schuldheiß Pfrommer.

Geld auszuleihen gegen zweifache Ver­sicherung :

350 fl. jPflegzeld bei Johannes Ha­mann in ObcrkoUwangen.

Calw.

Akkordanten Gesuch.

Es werben solide Leute gesucht, welche geneigt siuo, für eine chemische Fabrik Knochen-Lieferungen gegen baare Bezahlung zu übernehmen; und wird bemerkt, daß ein thätiger Mann hie­durch einen andauernden und sicheren Verdienst finden kann. Näheres ist bei der Redaktion dieses Blattes zu erfragen.

Calw.

(Aufforderung zur Unter- stüzung des Bezirkswohl- thäligkeitsvercins. Armen- Bazar).

Der BezirksVerein hat bei seinen Bemühungen, für alle Orte des Be­zirks ausreichende Untcrstüzung herbei­zuführen, wo während des dermaligen Nolhstands wegen Mittellosigkeit der Kommunen auswärtige Hilfe nöthig erscheint, insbesondere auch täglich zweimalige Abgabe von angemessenen Portionen gut beschaffenen Brods an alle Schulkinder unterstiizungsbedürfti- qer Eltern jener Orte für nöthig er­kannt und sich die Aufgabe der Auf­bringung der Mittel dazu gestellt. Der Verein erkennt erfahrungsgemäß dieß als das wirksamste Mittel, dem Kinderbette! zu begegnen und da be­kannt ist, welche schädliche Folgen Las Angcwöhncn in jugendlichem Alter an Verschaffung der Nahrung in ragdie- bcudem Herumziehen für das ganze Leben der Menschen erzeugt, so zwei­

felt er auch keinen Augenblick an der Ermöglichung der Ausführung seines Vorhabens durch Beisteuern von allen vcrmöglichen Einwohnern, zumal da Jedermann bei jener Ausführung für jezt und künftig selbst betheilt ist. Denn ohne diese Maßregel würden neuerdings viele Menschen zum Bet­teln herangezogen. Der Verein weiß zwar wohl, daß alle wohlthätigen Einwohner schon bisher für die örtli­che Armenpflege stark in Anspruch ge­nommen sind und daß deren Manche zur Zeit selbst Noth haben, den eige­nen Bedarf anfzubringen, aber ebeirso ist ihm auch bekannt, daß noch Viele giebt, welchen weitere Opfer nicht schwer fallen können.

An diese nun ergeht dringender Auf­ruf zu erheblichen Beisteuern zu fraglichem Zweck an Geld und Gcl- deswerth.

Er erlaubt sich zu bemerken, daß bei so ungewöhnlichen Zuständen die Mildthätigkeit der Bemittelten auch in weit höherem Maaß, als sonst sich ent­wickeln muß um den beschränkten Kräf­ten der öffentlichen Kassen zu Hilfe zu kommen. Geldspende» wird der Ver- ciiiskassicr Herr Zollverwalter Sam­met hier in Empfang nehmen, andere Dinge von Werth aber, für den an- znlegendcn ArmenBazar bestimmt, bit­tet man der Frau De. Müller zuzu- stellcn, welche sie zu sammeln, die Güte haben wird. Die vor unö lie­genden Papiere des BazarUnterneh- mens von 1852 zeigen, daß damals bis zu 300 einzelne Gaben erfolgt sind.

Wir hoffen, daß sie dießmal bei noch größerem Nothstand nickt gerin­ger auSfallen, wir sprechen diese Hoff­nung insbesondere auch gegen die wohlthätigen Frauen und Jnngfrauen zu Stadt und Land aus, die auch da­mals sich aufs lobenswerthcste bethei- ligtcn. Alle Spenden werden verzeich­net und von Wocke zu Woche in die­sem Blatte bekannt gemacht werden.

Den 23. Jan. 185L.

Der Ausschuß des Bezirks- Wohlthät.Vcreins: G.Dörtcn- bach. Fechter. Dek. Fischer. Fromm. Krauß. Laurmann. Sammet. Sprenger, Stadtpf. C. Stalin. Schümm. H.Zahu.