fleckter Dacksbnnd kann innerhalb 8 Tagen gegen Bezahlung des Futter geldS und der Eiurückungsgebühr ab­geholt werden bei

Schliß macker Marquart.

Calw

Turn Versammlung

morgen Abend 8 Uhr.

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Calw.

Samstag den st. Der. ist bei mir Mezelsuppe, wobei nack Belieben gespeist werden kann; höflickst ladet dazu ein

Bierbrauer Haidt.

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C a l w.

In einem heizbaren Zimmer habe ick eine offene Schlafstelle zu verge­ben.

S. Winkler.

kommen Variationen nack Tosi. Ick spiele mir die Finger wund, aber Saul bleibt böse. Endlich stellt der arme David schweigend und betrübt seine Harfe an die Wand. Da plözlick ruft Saul:Die lezte Variation war nickt richtig, ick will sie ihi»n auf dem Pia­no Vorspielen, so wie sie sein muß." Und Saul sczt sich hin und spielt. Ick stehe hinter dem Stubl und lobe mit Bescheidenheit, aber immer an der reck­ten Stelle: Saul findet sich geschmei­chelt, bleibt aber böse. Die Variation geht ihren Gang. Zulezt kommt ein schönes Finale, daS Saul im Augen­blicke improvisirt und daö mich in Ent­zücken sezt. Beifallsgeräusch von mei­ner Seite, feines Lackeln von Seite meiner Schwiegermutter! Triumph! Der Bund ist geschlossen. O Sckmeickcl- künste wie seid ihr wichtig, wie ge­schieht nichts Großes und nichts Klei

die jungen Vögel, mit kräftigem Flü­gelschlag die Lnslwcllen durchsckucidend! Halb! jczt kommt auch uock der Drit­te, daS Nestvögclein, mein hübscher, blonder Junge mit dem Taubcnblick, und der sanfte», weichen Glut auf den Wangen. O Welt, Welt, weist du wies ums Herz einer Mutter bestellt ist? Weit, ick gebe dir mein thcucrstcö Gut; sckvne cs! Fasse das Glück einer armen Frau mit weichen, zarten Hän­den an. Ick stehe mit dem Männe meiner Liebe an dem Fenster, und sckaue hinab die Straße, die meine drei Knaben gezogen. Das Abendrot!' glänzt auf der fernen Kirckthurmspizc; das kleine friedliche Dorf, durch dessen traße sie zogen, liegt wie in Träume gewiegt. Das Kornfeld wogt, Vögel ziehen, cs singt ein Wanderer, der veö Weges kommt, ein wehmüthig Lied. Ich lege mein Haupt an die Schulter

Samstag pe- bei mir,

Calw

den st. Dez. ist Mewlsup- wozu ick höslichst ciuladc. B a ß z. Engel.

nrerner

Der Bilderkalender Großtante.

(Forlsezuiig)

DaS Monatsbilv für den Mai zeigt

ncS ohne euch in der Welt! Solckeschieines Gustav und rufe:Herr nimm ereignete sieb im Monat Mai, wo dieuins das Glück und gieb es den Lieb- Erde sich von der Sonne, die Blumellmgcn! Wir wollen darben, nur sie vom Frühlingshauck, das Menschen-laß glücklich sein! Ick geh am Herz fick von der Liebe schmeicheln Abend ins Dorf, und bringe den ar- läßt. Gustav vergilt mir die kleinen,men Tagelöhnersraueu, die Kinder in Künste durck erhöhte Liebe cker Fremde haben, Almosen.

Das Monatsbild für den Juni zeigt Der August-Monat zeigt die drei wiederum Simson, der mit dem Esels- Männer im feurigen Ofen, und meine kinnbackeu die Philister schlägt, und Tante ruft: O Glut, o SckmerzenS- darunter die wenigen Morte: Ich be-feuer, o brennende Trübsal! Meine siege die Sckaarcn meiner Feinde, ei-fdrei Söbne befinden sich im Kriege, nige Tanten, einen Oheim, sechs sckwa-Eine große Schlackt wird geschlagen, zende und schnatternde Basen. Tri-'sie sind mitten drin; die drei Männer umpb! Der Monat Juni ist ein heißer sind im Feuerofcn! Ich stehe dabei, se- r,Monat; jezt aber Hab ick mich festgc-flie daS Feuer brennen, kanns nickt ... . ^ - ----- . .. ^ sshe ^ wie sie

de» frommen Sänger David, wie e

vor dem zürnenden San! die Harfe siezt: meine Feinde bluten und bitten löschen, piclt, und darunter die Worte Verein Pardon, meine Freunde bängcmsich in den Flammen bewegen, und

mir fester als jemals an. Simsonckann nur stumm meine Arme gen Him- hat die Feinde bezwungen >md wohnt mcl strecke» und Gott mein offenes

Tante: Ick gcrathe in eine Familie, die mick stolz und frostig aufuimmt; besonders ist die Mutter meines Gu­stav mit mir unzufrieden Hier steh' i ck nun und spiele vor der stolzen Frau die Harfe. Aber alles Harfenspiel der Welt kann unsere Feinde nickt besänf­tigen wenn sic ernstlich zürnen. So hebt denn auch meine Schwiegermutter den Speer gegen mick auf, um mick damit an die Wand zu spießen, wie Saul rS mit David im Sinne hatte. Aber nein, ihre Hand führt keinen Speer, ihr Mund nur führt böse Wor­te, ihr Auge giftige Blicke. Ich thue «-S sähe und hörte ick nicht, und .spic­ke ein meisterhaftes Capriccio, dann

fortan im Lande friedlich.

Der Juli zeigt den jungen Tobias, wie er von seinen Eltern Abschied nimmt; meine Tante spricht: Siehe da, mein Erstgeborner, der in die Fremde zieht! Ick kann ihm keinen Engel mit- gcbcn, dagegen ober einen allen ge prüften Freund unserS Hauses. Nun sizcn Tobias Eltern, und harre» der Wiederkehr ihres geliebten Kindes. Bald darauf öffnet sich die alte Arche nochmals, und ick laß als weißes Täubchen in die dunkle, Sturm- und Wasserumnacktctc Welt meinen Zwcit-

Herz zeigen. Ick habe meinem Mann keine Ruhe gelassen, wir befinden unS in der Nähe deS Orts, wo die große Scklackt geschlagen wird. Der Don­ner der Kanonen wirbelt meine arme Seele zu immer neuen Schrecken aus. Ich liege auf meinem Angesicht im Staub und bete; ick zerre und reiße am Mantel Gottes, und zeige mit furchtbaren Winken auf meine drei Männer: Diese soll er retten! Da tobt cs 'mir durchs Gehirn: Wahnsinnige, warum grade diese drei? Sind nickt tausend und aber tausend Mütter, die

gebcnieu fliegen. Wie sie hinflattem, ebenso ibr Teuerstes im feurigen Ose»