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. Meine Tante hatte darunter geschrie- the duften an meinen Fenstern. Me'«

^ ° klarer Witterung den: Ich fasse meine beiden Gouver- ne Mutter sijt am Klavier und singt: Be, gegenwärtig kal-^r Mstterung ven. ckck . und die engU^Mich fliehen alle Freuden, ich sterb'

erlaubt der Uuterzeich e, s n La ' zertrümmre sie, das heißt ich vor Ungeduld; an allen meinen Leiden

ger von B nun w l l e n c n U n t r we n ^ H,use und -M-bist du, o Liebe, Schuld!" Susanne Bernklerdern in E ^..^er-schikße mich ein deutsches Mädchen nickt mit dem Kopfe und trommelt bringen; auch Halter Nck vem,ver- Mnepe ^ gehörenden Takt aus den Fensterscheiben,

ehrlichen Publikum rn sei e r l » ' andere Sprache als die sei- Das Aprilbilv stellt die 'Auffindung

le, namentlich ächte ^ ^ganze Erziehungssystem, nach welchem Meine gute Mutter ist die Prinzeß

man mich bisher geleitet hat. ES und erhascht einen Liebesbrief, den ich

war ein Simsonöftreich, aber ich be- meinem Geliebten habe zukommen las- reue ihn jezt noch nicht. Es war da- sen wolle». Sie zieht daS sauber ge- malS eine Zeit, die mancherlei Geschi- faltete Papier ans der Gosse hervor,

cke in ihrem Sckooße trug. Es war in die eS gefallen war als ich oben

im Februar als die beiden Gvuveriian- aus meinem Mansarpenstnbchen es ten unser Hans velliehen; ich, der hjnunteischicnderte mit einem Steine Simson sah ihnen nach von der beschwert, der sich leider ablöste, und Schwelle uuserS Hauses und belustigte so den Wurf über den Gartenzaun des Abend ist Kmüch als der Schlitten über de» Schnee-Rachbarhauseö mißlingen machte. Dort

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G bei mir Wartung II umwarf. Die cngli,che Gouver-^die den Brief cntgegennehnien sollte.

Küiante lag unter der französischen und Jezt war er in den Händen meiner Griese fing an merkwürdiger Weise eng-Multcr, und sie wüthete. Die Tochter .' Pharaonis laßt mich vor sich kommen

Cigarren rc. zu Wcihnachtge- schenken eignen. Gute Waare zu bil- .ligen Preisen hat mir bisher die Zu­friedenheit meiner werthen Abnehmer gesichert.

/ . Immanuel Heermann.

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C a l w.

zu ich höflich einlade.

Speiswirth Hammer in der Badgaffe.

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Calw

(FortbildnngsSchule). Der Unterricht in derselben

G! lisch zu schimpfen während die Eng ländern, französisch fluchte. Simson lachte.

Das Märzbild zeigte die keusche Susanna im Babe neigt dcir zwei al

und hält mir eine lange Strafpredigt, die etwas von den ägyptischen Plagen an sich hat. Ick gestehe beschämt Al­les ein, denn ich verstehe nicht zu-

stnd-t^tcn Richtern, die hinter den Bäumenigcn. Die Tochter Pharaonis sagt, ' ^ six jm Leben nicht ihre Zustimm-

Montag und Freitag je Abends nm lausa ien, und meine Tante hatte Fol- 7'/,.bis 9'/- Uhr statt.' Um punktli-.gendeö hinzu geschrieben: Ich sizc im

chcn Besuch wird gebet.n.

Bade zu Spaa, und zwei alte prcußi-

ung geben mit Gustav.

wird zu meiner Hcirath Aber siche da, der Brief

Calw.

(LangholzVerkauf,.

ES ist eine Partie rvthtanncneS lebensfroh,

Langbolz, im Stadlwald Altweg, zum.hübsch sei. Ick trage eine Robe von Verkauf ausgesczt und zwar . jgestreifienr Mousseline mit einem rv- 3l>8 Stämme lsensaibenen Ätlasjäckchen, ein weißes

vom SOr abwärts. iHnt t en sizl mir schief auf einem Oh-

. Liebhaber wollen sich bei mir mel-jrc, einen Bologneser trag ich aus dem den, um daS Nähere uütlheilen zuchlrm. O Susanne ist recht artig, die können. Baldigen Offerten wird ent-'alren Rit ter werden sic aber doch nicht

sche Geheimcrälhe werken auf mich war ein achter Moses, er wuchs her« aufmerksam. DaS Ladeleben in Spaa an, nchmljch meine darin ausgesproche- ijst äußerst belustigend; ich bin jung,e Liebe, und geleitete fein Bolk aus man sagt mir daß jch>ver ägyptischen Knechtschaft. An ei­nem schönen Morgen entfloh ich

gcgengesehen.

Den 2s. Nov. 18^3.

Ding ler.

Der BUd«rkalc»der meiner Orofztante.

! bekommen. Sirsaniic liebt alte Richter nickt, «ein, wahrlich sie liebt sie nicht! Ach, das göttliche Bad von Spaa! Besonders ist da ein junger hannöver­scher Offizier! Susanna, Susanna! nimm dich in Acht! Im Monat März istö wo die preußischen Geheimeralhe von mir einen Korb bekommen, Einer den Ander». Es ist Frühlingsluft

(Fortsezung). >um ^

! .ich öffne daö Fenster und blicke hinaus

Das Fcöruarbilo zeigt den starken ans die Dächer unsrer Nachbar». Es Simson wie er die beide» Säulen, des tropft der geschmolzene Schnee aus -Tempels faßt und sie zertrümmert.'den Dachrinnen; CrocoS und Hyazin-

mit

Gustav; mein treues Kammermädchen begleitete mich. Solches geschah im April. O April, Mond meiner Liebe! wirst du so wechselnd und launisch auch gegen mich sein, wie du es ge­gen alle Welt bist? Nein nein! ick blicke in die treuen Augen meines Gu­stav, ick suhle den Dinck seines mei­nen Leib nmspannenden Armcö und ru­fe: Nein! die Enkelin Pharaonis wird glücklich sein!

tFortseznnq folgt).

Am 1. Advent wer de n "predigen Bonn. Dekan Fischer. Nachm. Hcls.AB. Schmollcr.

Redakteur: Gustav RivininS.

Truck und Verlag der Rivintus'schen Buch­druckern in Calw