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Hirsau.

Für die durch den Thälesbach Be schädigten habe ick weitere Beiträge empfangen: von Hrn. Notar Maier in Wildberg 30 kr., Lammw. Sckiler in Zavelstein 2K kr. G. D. in Calw k fl. Reviers. Schlaick in Naislacb 2K kr., St. in C. 1 fl. W. scn. 1 fl; im Ganzen erhielt ick Kl fl. 3 kr welche ich den Beschädigten einhändig te. Freundlichen Dank den Gebern!

Buchhalter Andler.

Die Centralstelle für Handel und Gewerbe veröffentlicht . Folgendes über die

Bewilligung von Unterstüz- ungen zur gewerblichen Aus­bildung.

Mehreren angehenden Gewerbetrei benden, welche theils in Städte reisen wollen, in welchen sie für ihr Gewer­be eine tüchtige Ausbildung erkangen können, theils die gewerblichen Unter- richtsanstalten in den Städten, in wel­chen sie sich aufhalten, zu benüzen wün-.

schien, sind Geldbeiträge hiezu bewillig^ Schrot aiuuwcnden. Schrot ist aber worden. Hiebei wurde der Wunsch seiner glatten runden Form wegen ausgedrückt, daß eine größere Anzahbschon sehr ungeeignet zum Loskrazen tüchtiger Gewerbegehülfen nack weiterernd überdieß enthalten die Sckrotkör- Ausbildung in fremden Ländern streben ner in ihrer Zusammensezung Arjenik. möchte, und demgemäß beschlossen, den Da dieselben häufig nicht alle wieder Grundsaz für die Unterstüzung ange-saus den Gefäßen herausgeschüttet wer­bender Gewerbetreibenden zu ihrer den, so kann leicht, besonders wenn Ausbildung wiederholt zu veröffentli-^Wein oder andere Säure haltige Flus­chen. Cin Reisekostcn-Beitrag kann sigkeiten damit in Berührung kommen,

brauch sowohl aus gewöhnlichem Trink­wasser als auch noch mehr aus Mine­ralwasser ein weißer, gelber bis brau­ner, das Glas trübender Niederschlag fest an die Wände an, der sich nicht durch Reiben, aber durch ein chemisches Lösungsmittel entfernen läßt. Essig thut schon gute Dienste, aber rascher wirkt die Salzsäure, welche mit ihrem gleichen Gewicht Wasser verdünnt und für alle Fälle anwendbar ist. Für ei­ne große Flasche reichen KO bis r>0 Tropfen oder nur wenig mehr ^hii,, wenn man darauf achtet, daß die Flüs­sigkeit die Wände überall bespült, wo sich der Niederschlag abge;ezt hat. Oefteres Nachspielen mit Wasser ist nöthig, um den gebildeten salzsauren

deshalb ist hier der verdünnte Salmiak­geist alö vorzügliches Puzmittel zu em­pfehlen. Fenster werden gewöhnlich mit bloßem Wasser gereinigt, was auch in den meisten Fälle» ausrcickt, es soll jedoch nie so angewendet werden, daß man die Fenster aushebt und mit gro­ßen Ouaniitäle» von Wasser über­schüttet, weil dann immer ras Wasser in die Kittsnge einsickert und eine ra­sche Zerstörung des Rahmens bewirkt.

Die Belagerung von Brei­sach.

Nach dem Siege von Wittenweiher am 9. August 1638 zog der Herzog Kalk und daS salzsaure Eisenoxyd weg-lBcrnhard von Weimar gen Breisach, zuführen. Gläser, worin Milch gewe- tmS er um jeden Preis in seine Ge­sell ist, reinigen sich leicht mit etwas,,valt bekommen wollte. Unter dem Asche und Wasser, indem das Kalllheftigsten Kanoncnfcuer von den Wäl­der Asche mit dem Fett eine Seise^,, der Festung besichtigte der Herzog bildet. Wenn sich in Weinflaschen odedmit seinem Stabe die Werke; muthig anderen Gefäßen Schmuz angesezt hat, bot er der Gefahr die Stirn und wich dessen Natur man nickt kennt, und Mst dann nicht vom Plaze, als eine welcher sich durch Schütteln mit Was­

ser unter Hilfe einer Bürste nicht weg bringen läßt, so pflegt man öfters

Solchen zukommen, welche solid, flei­ßig, denkend, für ihr Gewerbe praktisch

Nachtheil für die Gesundheit entstehen. Man bedient sich in solchen Fällen

und theoretisch gut vorgebildet, auch in.weit besser gröblicher Steinkohlenasche der Regel nicht mehr kriegsdienstpflich-!oder am allerbesten zerdrückter Eier-

tiq sind und an Orte reisen, wo ihr Gewerbe auf einer solchen Stufe steht, daß sie etwas Tüchtiges lernen können, wenn sie dort eine bestimmte Zeit als Gehülfen Dienst leisten. Bei dem Be­such eines außerdeutschcn Landes wer­den außerdem Sprachkcnntnisse erfor­dert.

Reinigungsmittel für Glas.

In den Wasserflaschen und Trink­gläsern sezt sich nach mehrmaligem Ge-

schalcn, welche wegen ihrer scharfen Kanten, wenn man sie mit Wenig Wasser in der Flasche schüttelt, de» Schmuz sehr leicht abkrazen. Für Oel- flaschen läßt sich eine Sodalösung oder Aschenlauge mit etwas gebranntem Kalk als vorzüglich empfehlen, dasselbe gilt für Lampencylinder, wobei vor al­len Dingen das Reiben mit Sand zu vermeiden ist.

Spiegel, Bilder« und Fensterglas, wie auch Lurusgegenstände von GlaS, die in Zimmern ausgestellt sind, werden besonders von Fliegen stark beschmuzt,

Kugel hart neben ihm cinschlug und ihn mit der von ihr aufgewühlten Crde besprizte.

Breisach, diese berühmte Festung, liegt längs der Krümmung dcS Rhei­nes und ist auf einen Hügel gebaut, an dem nach Norden ein jäher Ab­grund fick befindet. Hier liegt das Schloß, das mit doppelten Mauern und tiefen, mit Wasser gefüllten Grä­ben eingcschlossen ist. Die Aussenwer- ke waren ebenfalls im vortrefflichen Zustande und der Rhein konnte mit Ketten gesperrt werden, um feindlichen Schiffen den Zugang zu wehren. Ei­ne solche Festung konnte nur Hunger zur Ucbergabe zwingen. In der Ebe­ne vor der Festung schlug der Herzog Bernhard in einem Halbkreis sein La­ger arif, das mit seinen beiden Enden an den Rhein stieß, und mit Schanzen umgeben war. Drei Schiffbrücken führten nack dem linken Rheinufer um das dort befindliche, weniger befestigte Lager in Verbindung zu bringen. BiS in Oktober hinein wurde geschanzt und fast ganz Kenzingen abgetragen, um Baumaterialien zum Lager zu erhalten.

Die Belagerten litten jedoch bei dem Einbruch des Spätherbstes an Krank­heiten aller Art.