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Frucht rc. Preise

in Calw am 9. Juli 1853.

welche abznlegen ihnen sehr schwer wer-keit und Freude um sich zu verbreiten, d a t sch, der mit Fever und Griffel oft den würde; sie lieben die Künste unlüEhrbar durch Erziehung und aus Prin-jviele Tausend erheitert hat, ein sehr Wissenschaften, sinv von ruhiger undftnp sind sie wackere Hausfrauen uni) bekannter behaglicher, auskömmlicher friedlicher Gemüthsart und Freunde der vortreffliche Mütter. und fröhlicher junger Mann hat in der

Ordnung, was auS der Stellung her^ Die Republik Paraguay ist wegen Spree seinem Leben ein Ende gemacht, vergeht, welche sic während aller Re-sihrcr langjährigen Adgehblossenhctt voipBeim Anblick einer schönen, breiten volutiouen und Unruhen seit dem To- der übrigen Welt seit lange ein Ge-Masserfläche, hat er manchmal geäns- dc dcS Diktators eingenommen haben.gzenstand der Neugier und des Znteres-ftert, ergreife ihn eine Art Sehnsucht, Der militairische Theil des Volkes seo gewesen, und die Thalsache, daß hinein zu springen. Dieser Sehnsucht hat sich nie dem Hange zu Regier^dieser Ltand der Dinge nun aufgehörk ist er unterlegen, ungöändcrungen, ohne daß das Volk hat, wird beide noch steigern. Die er- um seinen Willen gefragt würde, hin-!stere aber wird leichter Befriedigung gegeben, dem wir in vielen, in neuerer finden, als daö Leztere, welches eben Zeit in Amerika gebildeten Staaten »nr durch genaue Kenniniß der inneren begegnen. Im Gegentheile berief Zustände Paragnay'S befriedigt wer- Lerselbe einen allgemeinen Eongrcß von den kann.

L50 angesessenen Burgern, der die! Seitdem Paraguay mit andern Lein- Regierung zu wählen hatte. Tie Pa-!dern in Verkehr getreten ist, hat das raguayaner haben ein regeS Gefühl physische wie daS intellektuelle Wohl für Natioualstolz und Patriotismus,!pes Volkes in einem unglaublichen und jener Eongrcß erachtete es für dackGrade zugenommen. Wohlstand und Wichtigste den Eonsuln die Verpflicht-^Erzichung haben einen viclversprechen- nng zur Erhaltung und Nerlheidigung den Aufschwung genommen, und La­der Unabhängigkeit von Paraguay'vurch, daß die Regierung Paraguays auftuerlegen. ^ sinnen Tractat mit den benachbarten ^

Den Paraguayancrn ist eine gewissejRegicrungen geschlossen hat, ist sie litt äußere Kälte und Einfachheit eigen; den Stand gesezt, genau zu prüfen, sie reiche» sich nie die Hände, und um-Pnd sich zu vergewissern, waS zum armen sich nie, wenn sie einander be- Wohl des Landes dient, und die Hilfs- gegueu oder sich trennen. Ungeack- quellen desselben zu seinem Besten zu > tet ihrer scheinbareii Gleichgültigkeit!beuuzen.

sind sic aber äußerst empfindlich und reizbar, wenn fremde Obergewalt in's Spiel kömmt; sic geben ihre inneren Gefühle nie durch laute Ergüsse kund und ihre nur selten durch eine sichtbare Aufregung störbare Geistesgegenwart und GemüthSruhe ist stets ernst und kalt

Der Paraguayaner gehorcht willig seinen Vorgesezten, wenn dieselben sei ne Mitbürger sind, aber er haßt Alles, waS den Charakter einer fremden Herr­schaft oder Autorität trägt.

Die Paraguayaner Frauen sind schön, liebenswürdig, gutherzig und überschütten Diejenigen, welche sie lie­ben, mit Aufmerksamkeit und Wohl­wollen; sie sind geschickt und ^Ag be strebt, die Mühen und Sorgend welche auf dem Lebe» des Mannes lasten, zu lindern. Es giebt nirgends Frauen, welche es so verstünden, dem Unglück licken bcizustehcn, wie die Frauen von Paraguav Von Natur liebreich und fleißig, sind sie bewunderungswürdig bemüht, gleichsam spielend Glückselig

Die Regierung von Paraguay scközt die öffentliche und persönliche Freiheit, crmuthigt die Industrie, den Ackerbau und Handel, die durch die Politik Rv- sa's io oft und so freventlich vcrlezt worden, und bald wird die Welt sehen, wohin dieser Aufschwung zur Freiheit Paraguay führen wird.

Die Kosten der Negierung sind nickt so bedeutend als mau bei der großen Zahl der Beamten erwarten sollte, denn die Gehalte derselben sind nur gering, weil daS Leben hier nur wenig kostet.

pr. Scheffel

fl. kr.

fl kr.

fl-

kr.

Kernen

23

19 16

18

Dinkel

8 6

7 5L

7

42

Haber

6 L5

6

6

pr. Sinrri

fl. kr.

fl. kr.

Roggen

Gerste

1 L2

1 38

Bohnen

2 18

2 12

Wicken

- - .

Linsen

Erbsen

2 40

2 30

Ausgestellt waren

22 Schffl. Kcr-

neu, 2l Sckffl. Dinkel, 20 Sckffl. Haber. Eingeführt wurden 102 Schffl. Kernen, L6 Scbsfl. Dinkel, LO Schffl. Haber. Ausgestellt blieben 51 Scbsfl. Kernen, 25 Sckffl. Dinkel, 20 Sckffl. Haber.

Weitere Notizen.

Zu den rärhselhasten Dingcii der neuesten Tage gehört, daß zwei Mädckcn in Speyer, die 15- und 17jShrigen Töchter eines Offiziers, bisher immer heiter und frisch und Ein Herz und Eine Seele in den Rhein gegangen sind und fick ertränkt haben. Hüte und Tücher hatten sie am Ufer abgelegt. Die Berliner werden von einem noch größeren Räthsel geschüttelt. Einer der Gelehrten des Kladdera-

Kernen.

Dinkel.

Hab

-r.

Schffl.

fl. kr-.

Schffl.

fl. kr.

Schffl.

fl.

kr.

2

23

6

8 6

2

6

45

8

20 15

8

8

6

6

36

8

20 6

10

7 5L

1L

6

30

5

20

10

7 50

10

6

18

6

19 L5

8

7 L2

A

6

12

17

19

3

6

18

18 30

5

18 2L

ä

18

Drodtare: ä Pfund Kcrncnbrod 17 kr. dto. schwarzes Brod 15 kr. 1 Kr-en- zerweck muß wägen LV,Loth. Fteisck- are : 1 Pfund Ochsenfleisch 10 kr. gutes Rindfleisch 9 kr., geringeres 8kr., Kuhfleisch kr., Kalbfleisch 7 kr., Hammelfleisch 8 kr, Schweinefleisch unabgezoge» llkr., abgezogen lOkr. Stadtschuldheißcnamr. Acker, AV

Redakteur: Ginuiv Rioinin«

Druck und Dcrlaq der Nivmmd'fchenDuch- drnckerei in Eatw.