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diese Frage nickt gelöst werden und wußte man nack kaum ZOjähriger Lienstleitung die bedeutende Leitung entfernen. Hiebei hat sich weiter ge­zeigt, daß der Nost von außen sckon so wesentlicke Fortschritte gemacht hat te, daß, wenn auch der innere Zustand eine Ergänzung noch nicht erfordert hät­te, schwerlich weitere 20 Jahre verflos­sen waren, che wegen dcö äußeren Ro­stes eine solche hätte cintreten müssen.

Es darf somit angenommen werden, daß eiserne Leitungen eine Dauer von 60 70 Jahren nicht übersteigen.

B l euer ne Röhren haben ohnehin ih­ren Nus längst verlor», da sich darin, besonders wenn das Wasser nickt ganz rein ist, ein schädlicher weißer Ueberzng (Bleioxyd) bildet, sie werden deßhalb immer weniger angewendet; thöncr- n e dagegegen hat man in neuerer Zeit, mittelst der hydraulischen Presse durch vicljährige Erprobung auch außerge­wöhnlichem Drucke widerständlicker ge­macht, vorausgcsezt, daß sie aus Fa­briken' hervorgehe», welchen die abso­lut erforderlichen kalkfreien Lehm- und Thonarten zur Verfügung stehen.

Durch die Glasur, welche den Röhren gegeben wird, ist das Wasser stets in seiner frischen Klarheit und Reinheit! ohne Beigeschmack, die Leitung mag so ausgedehnt sein, als sie will. Bes Ausgrabungen au verschiedenen Orten!

Wirtembergs finden sich thönerne Dei- chel «US den Nömerzeiten und cs ist nicht'zn iäugnen, daß die jezt fabrizirt werdenden Röhren noch weit längerer Dauer fähig sind, als jene, da die Römer die jezige Fabrikationsmethode noch nickt kannten, sondern einfach die Röhren über eine Welle formten oder, auf der Scheibe drehten.

Wenn nun die Kosten der eisernen Nvhtdü um mehr als das Doppelte diejenigen der thönerncn übersteigen und diese, lief gelegt, nach Jahrhnndcrtcmdiese ganz zuverlässig die besten, daner-

stetö fort und fort sich erneuernden Ne-.Vergänglichkeit derselben durch Bei-

...> .allenthalben dargethan wird,,

während für gute thönerne und ihre Dauerhaftigkeit bei tiefer Legung That- sacken von Jahrtausenden bcizubringeu sind.

paralur- und Ergäiiznngskosten als die kostspieligsten erwiesen, abgesehen von dem Nacktheile, dem die Besizer höl­zerner Lcitunnen durch die häufigen Störungen und Unterbrechungen aus- gesezt sind. In der JUustirten Zeitung vom Januar 1845, wo von der Be-j urtheilung der zur Berliner Ausstellung gebrachten Gegenstände die Rede ist, sagt der Berichterstatter:Auch die ge brannten Waffe»leüungS-Röhrcn hat man der Zerstörung und einem bedeu­tenden Wasserdruck widerständlicher ge­macht. Es scheint fest zu stehen, daß, während hölzerne Wafferröhren keine Dauer besizen, gußeiserne durch Ansez nng von Orybhydratknollcn sich ver­stopfen und dem Wasser einen Beige­schmack geben, gute irdene und gebohrte Marmorröhrcn die allerbesten sind."

Der Einsender Dieses hatte selbst Gelegenheit, in einer wirtembergischen Fabrik solcher thönerncn Wafferleit ungsröhren neben vielen anderen äu­ßerst günstigen Attesten von Privaten und Gemeinden auch das eines sehr geachteten StaatsdiencrS und Berg­mannes cinznsehen, welcher unter An­derem sagt:Eine thönerne und gla sirte Wasserleitung empfiehlt sich, wenn sie ein gutes Fundament hat und so tief gelegt ist, baß die Kälte nickt aus sie einwirke» kann, durch ihre Dauer Hastigkeit und Reinlichkeit vor gußei­sernen Röhren, welche stets mehr oder weniger durch Oxydation, namentlich im Eidreich von außen nach innen, leiden, und bei welchen das Anlage­kapital mehr als das Doppelte einer thönerncn Leitung übersteigt." Es ist hier einzig beabsichtigt, auf die noch nickt allgemein bekannten thönernen Röhren aufmerksam zu machen und de» reu Portheüe, welche nicht gehörig an- eikannt sind, vor Augen zu stellen, da

Frucht rc. Preise in Ealw am -2. März 1853. pr. Scheffel fl. kr. ft. kr. Kernen 14 13 10

Dinkel 6 30 5 22

Haber 4 56 4 0

pr. Simri

fl. kr. 12 18 4 30 3 45.

Roggen

Gerste

Bohnen

Wicken

Linsen

Erbsen

fl. kr. 1 26 1 3 1 36

1 48 1 52

fl. kr.

1 1 28

1 48

40 Schffl. Ker--

AufgcsteÜt waren

neu, 20 Schffl. Dinkel, 5 Sch,,. Haber. Eingeführt wurden 155 Schffl. Kernen, 65 Schffl. Dinkel, 80 Sckfst. Haber. Ausgestellt blieben 1L Sckffl. Kernen, 7 Schffl. Dinkel,

30 Schffl. Haber.

Weitere Notizen.

mann nur in seinem Interesse, noch mehr aber eine Gemeinde nur im In­teresse der Steuerpflichtigen handeln, wenn den metallenen die thönerncn und, givfirtcn Wasflrleitrmgsröhren vorgc-

... . .. . .

dieselben Dienste thüir, wie zur Zeitjhaftcsken und wohlfeilsten Wafferleüu:!- ! der Einlegung, so kann der Privat-

Kernen. Dinkel.

Haber.

Zchf

fl. fl. kr. Schffl. fl. fr.

Lchh

I. fl. !e.

20

14 2 6 30

4

4 56

6

13 48 3 6.24

6

4 25

0

13 45 3 6 18

10

4 18

1.0

13 42 2 6 6

10

4 1»

8

13 38 15 5 36

10

4.

20

13 36 10 5 30

10

3 48

20

13 30 10 5 18

5

3 45

1V

13 18 25 5

20

13 12 6 4 48

10

13 2 4 30

18

12 48

10

12 42

6

12 30

10

12 18

Lflodtare: 4- Psn>:d Ke:nerü

-roh.

l2 0.

Ko.

schwarzes B-od 10 kr.

1

Kre»---

Mangel an Umsicht zugcsckrüben wer­den, wenn Einzelne, insbesondere Vor sicher von Gemeinden, die das Wohl der leztercn nickt bloS für den Augen­blick, sondern auck für die Zukunft vor

zöge» werden, sofern nur die Leitung Augen haben sollen, andern Röhren

fies gelegt werden kann. Die höl- den Vorzug geben konnten, auch w 0 :q>^^ , ^ . »>. , .... - ,

tzmen.Deichel haben ohnehin durch dielein tiefes Legen möglich war,, da die!" " l n-Dich--

.... 6 kr.

idfieisck 7 kr., Kuhfleisch kr. Kalbfleisch 6 kr., Hammelfleisch 5 kr. Schweinefleisch uuabgezsgeu 11!r., ab­gezogen lOkr.

Etadtschuldheißenarut. S ch u ld t.

Redakteur: Gunav Riviueue.