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Calw.

(Garten-Saamen Empfehlung). Alle Sorten guten Garten-Saamen sind wieder billig zu haben bei

Reinhardt, Hutmacher.

Nummer beim Hcirathen. Sonst

Z a v e l st e i n.

Eine» wohlerzogenen jungen kräfti gen Menschen nimmt gegen billiges Lehrgeld in die Lehre auf.

Schmied Sailer.

Calw.

T »rn Verfaul in ln n g

heute Abend 8 Uhr Einzug der Beiträge.

Calw.

Ein fleißiges Mädchen, daS mit Kindern umzugehcn weiß, und im Ko­chen -nicht ganz unerfahren ist, findet bis Lichtmeß eine Stelle. Auskunft ertheilt die Redaktion.

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G Calw G

G Nächsten Samstag den 22. G H halte ich Mczelsuppe, wozu ich G G höflich «inlade. G

H Gutruff G

O z. Schwane. G

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Calw.

In einem hiesigen Privathause wird srü einigen Tagen eine silberne Ta­schenuhr mit silberner Kette vermißt. Als besonderes Kennzeichen wirv be­merkt,, haß der Stundenzeiger an der­selben etwas abgebrochen ist. Wer nun etwas von ihr in Erfahrung bringt, wolle eS gegen Erkenntlichkeit bei der Redaktion dieses Blattes an-j »eigen.

Eine französische Ansicht vom Heiratyen, die auch für «nS paßt.

Der Mmm zieht mit der Geburt sein Loos auS der Lcbcnslotterie; die Kranen aber haben den Vorzug, daß sie zweimal in den GlückStopf greife» dürfen, denn sie ziehen eine zweitej

brauchte ein Mädchen nur schön zu sein, um ihr Glück zu machen; jezt ist die Schönheit sehr im Preise ge­sunken, denn eS wird selten Vorkom­men, daß ein Mann ein Mädchen bloS der Schönheit wegen heirathct. Ucberhaupt wird das Heirathen nach und nach eine immer mißlichere Sa­che und zwar vorzugsweise im Mit telstande. Die Mädchen auö den Arbeiterfamilien bekommen fast alle Männer, well die Frau für den Ar beiter Gehilfin ist unb zur Erdal tung dcS Hausstandes fast ebensoviel beilrägt, als der Mann. Auch in der Klasse der Reichen und wo überdüß die Frau eine ansehnliche Mitgift mil- briugt, ist die Heirath leicht, denn Mann und Frau stehen sich auch hier gleich. Anders in den Mittelklassen. Alle Mädchen werden da so erzogen, daß jede für daö große LooS der Hei­rath vorbereitet, keine aber aus ein kleines eingerichtet ist, denn das was man jezt das Nothwendige nennt, üb­ersteigt weit, was sonst Luruö war. Die Schlimmste aller Gleichheiten, die die neuere Zeit gebracht hat, ist die leichhci t deS Aufwandes. Die Mädchen in den Mittelständen werden glänzend erzogen, weil man daS ihnen abgehcndc Vermögen durch Ausbildung aller ihrer Talente «se­ien will; aber man ist damit auf ganz falschem Wege, denn die höhere Bildung, die Enlwickeluug derTalem te macht das Vermögen erst recht nothwendig, fast unentbehrlich. Die Verhciralhung ist somit der größte Lurus, den jezt ein Mann sich erlau­be» kann. Die Mädchen in den Mit­telstände» werden alle erzogen, um in der Gesellschaft zu glänzen; in der Gesellschaft" aber giebt cs keine Un­terschiede mehr und das da Rothwen- dige ist für alle gleich; cs muß ein Mann also sehr verliebt sein, wenn er vor dem Gedanken nicht zurückschreckt sich eine Frau zu nehmen und sich le­benslänglich anzustrengen, damit diese seine Frau immer so erscheinen könne lvie die andern." Nur in den Mit­telständen ist die Fron nicht dieGe- hilfin deS Mannes, die seine Mü­hen nnd Arbeiten thcilk; sie ist sein Götze, den er sein Leben lang zuj

schmücke» hat, damit Andere densel­ben dewnndern. Es ist das eine bit- terc Wahrheit, aber leider Wahrheit, und darum gehören die bcdauernswcr- lhcn Mädcken, welchehocken" blei­ben, fast ausschließlich unfern Mittel­ständen an.

Krucht rc. Preise

in Ealw am 15. Jan. 1852. pr. Scheffel

fl. kr.

st. kr.

fl-

kr.

14

13 9

12

6 12

5 36

5

4

3 45

3

24

pr.

Simri

fl. kr.

fl. kr.

.

_

1

58

1 36

1 28

-

_

1 36

1 24

2

1 54

Kernen

Dinkel

Haber

Roggen Gerste Bohnen Wicken Linsen Erbsen

Ausgestellt waren

nen, 24 Schffl. Dinkel, 20 Scksst. Haber. Eiiigeführt wurden 203 Schffl. Kernen, 70 Schffl. Dinkel, KO Schffl. Haber. Ausgestellt blieben 45 Schffl. Kernen, 30 Schffl. Dinkel, 10 Schffl. Haber.

Weitere Notizen.

Kernen. Dinkel. Haber, Schsst. fl. kr. Schffl. fl. kr. Schffl. fl. kr.

50 14

30 Sck sfl. Ker-

13 30 13 12 13 12 45 12 40 12 30 12 12 12

10

6

6

10

10

10

8

4

12

54

36

30

20

6

10

30

10

10

K

4

48

44

36

30

24

16 S

50 15 4 30 10 4

Drodtarc: 4 Pfund Kernenbrod dto. sctnvarzeS Brod 10 kr. 1 zerweck muß wägen 7 Lolh. FleisH-- tare. 1 Pfund Lchsenfleisch S kr. Rindfleisch 7 kr., Kuhfleisck kr. Kalbfleisch 6 kr., Hammelfleisch L k. Schweinefleisch unabgezogen 10kr., «tz- gezogen S kr.

Etadtschukdheißenamt. Schnitzt.

12 kr. Kren-

Rcdakieur: Gustav Rtviutue.

Druck inib Verlag der Niviniui'schen Buch­drucker« in Eni».