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metsch in Stuttgart sind zu haben bci erstens, weil alle Welt dort anständig W. Erislin, in der Ledcrgasse.

Calw.

(Danksagung).

Allen Denjenigen, welche meiner sel. Tochter Friedrike während ihres schmcrzlffl'en Krankenlagers in Liebeln den Saal, ersuche den Kellner freund gedachten, insbesondere den verehrtemlichst, dich nicht in die Nahe einer of Frauen, welch wen Liebe und annahm we t

erscheint, und zweitens, da besonders dn, der sich ein Zimmer im zweiten Stock gewaltsam errungen, der Ziel- punkl sämmtlicher Kellncrblicke sein wirst und dir deshalb keine Blöße geben darfst. Tritt würdevoll aber höflich

wer mögen deine Nachbarn sein? Cs ist elf Uhr und sie schon vor dir nach Hause gekommen, denn als du bei den langen Zimmerreihen vorbei kamst, sahst dn an jeder Thur irgend eine Art Fußbekleidung stehen, hier Stiefel, da Halbschuhe, an jener Seite schwere Relsescbube, dort leichte Brodc-

. , guinS wer mag nun neben dir woh-

chre mit wahrer mütterli-!fenstehenden Thur zu placiren, da dienen/ Tu »misst leichtsinnig genug, an o Ausovterunci sich ihrer,an Nheuma leidest, und doch nicht zu der andern Sei.e der Thurc die Sckuhe, rnnalunen sowie allen Denjenigen, weit von den täglichen vornehmen- oder was fonst da stand, nickt , Auge ne'ru ibrer Ruhestätte begleite-!stcn der tnstlo «issurtu entfernt, da du zu fasten, ^rstö cme ck-ame, istS cirr

u»>-- M p»>. d« H-n? - >'» B.»--? Ab-, «»- --

ui, lagi nie,, » .> c , ^ Ber- auch sein mag, Lust zum Scblascnge-

traulichkeit mit dem Personal, ja nicht Heu haben deine Nachbarn noch nicht, einmal mildem Oberkellner! Erinnere der Eine pfeift:Als ich jüngst die Auf kommende Kirckweihe bringessich ja nicht, denselben schon anderöwo^Normandie vcrlasten," der Andere um romn ^ " 'gesehen zu haben, nimm srnnd undssprickt, wahrfchcmltch mit sich jelbst,

förmlich deinen Pia; ein, trink einige von der Stelle:wo die lezten Häuser Tropfendes sauren Tischrveins, und standen." Dazwischen aber kichert und bitte alsdann den Kellner, wenn er lacht es und man müßte offenbar blöd-

aerade in deine Nähe kommt, aus die sinnig sein, wenn man so mit sich selbst .. - ' '

die trauernde Mutter: Christ. MaycrS Wittwe. C a l rv.

ich meine vorzügliche Hesse in Erinne­rung.

I. Buhl in der Mezgcrgasse C a l w.

Meine obere Wohnung ist bis Mar-freundlichste Art und flüsternd um die kichern und lachen wollte

Senn man

Weinkarte. Ruse um GvtteSwillcn jcsinur wüßte, ob das eine Dame wäre! nicht laut darnach, überhaupt veihalteAber man kann m der That nichts deutlich dich still, ruhig, feierlich, auch mit dei-hören, denn der links, offenbar ein neu Nachbarn, und wenn du alödaim'Hcrr mit einer Baßstimme, hört bemerkst, daß die Kellner dich mit einer! nicht aus die Noimandie zu verlassen, gewissen Hochachtung, ja Ehrfurcht an-j Ein unerträglicher Narr! Tu hast

ist rin Hauptteoup und gut anSgeführt,! auch vollkommcn im Stande, deinem aristo­kratischen Air die Krone auszusezeu.

tun oder Lichtmeß an eine solide Fami­lie zu vcrmierhen.

Friz Beißer, Schumacher.

C a l w.

(Maaren Empfehlung).

Durch neue Zufuhren von GlaS

Porzelan- Steingut- lakirteu Blech-istheii, bedienen, so kannst du dir schon^lcsen wollen, aber daö gehr nicht. Waarcn, Wirthschafts- und HauShal-^an, Ende der Tafel erlauben, einen Jezt kichert ^s rechts wieder so fein tnstgSGeräthschaflen aller Art bestenSiderselben höflickst und im Geheimen nm^nnd lustig. Wenn ich nur wüßte, sortirt, darunter grüne Flaschen, uflctwcis Mundwasser zu bitten. Diese^ob daS eine Dame wäre! Es könnte ausgezeichneter Schwere, wie schon lang " keine mehr, auch habe ich manches, besonders von weißem und farbigem Steingut, das ich um damit aufzuräumeu zu den Fabrikpreisen abgebe, wo ich um gefällige Abnahme bitte; mögen sich reckt viele von meinem nicht un­bedeutenden Lager in schöner Auswahl,, billigen Preisen, und reeler Bedienung überzeugen.

I. F. Oe st er len.

Calw

Auf Martini oder Lichtmeß habe ich meinen Anthcil Haus in der Schwane ganz od-r thcilweise zu vermiethcn.

Kath. S ch n m a ch c r,

Wittwe.

ein ganz junger Mensch sein, der aus so weibische Art lackt. Doch waö geht'S dick eigentlich an? AbendS kommst dn endlich dazu,^Nnn ja freilich <>ar nichts!' von keinem Zimmer förmlich Best; zmDaS ist schon richtig; und doch spazierst nehmen, dich in deinen vier Pfählen'du mit großen Schritten auf und ab gehörig umznsehen. Tu warst de».und schielst nach der Thiire rechts. Tag über in der Stadt, Abends im Der Nackbar links bat endlich die Nor- Theater; du liegst behaglich im SophaPnandie glücklich hinter sich und ist plöz- der Kellner har deine beiden Steenm-flick ganz still geworden. Ist er viel

Reifebilder

(Fortsezung).

Da hast du, anständig zu erscheinen,

licktcr angezündct, Stearinlichter, in neuerer Zeit ein Surrogat für BougiS, mir Ausnahme ans der Rechnung, wo die Wachskerzen in ihrem alten Namen! und Preise prangen.

Draußen auf den Treppen deS Gast- Hofs läuft auf und ab, klirren Scklü- sel, klappern Teller, rufen die Kellner einander zu, und unten herauf läutet die große Glocke, hie und da fährt ein Wagen an und davon, kurz- cs ist cin imniciwäh- rcnder SpcktakcZ. Auch zu beiden Selten deines Zimmers lacht und flüstert es,

leickt schon zu Bett oder beobach­tet er dick vielleicht durch irgend ein geheimes Loch in der Tbür?Der­gleichen Löckcr sind aus beiden Seiten genug vorhanden, wie du vorhin ent­decktest, große und kleine, mit Holz verstopft und mit Papier. Auch ha­ben die Schlüssellöcher keine Klappen..

(Fortsezung folgt).

Redakteur: Gustav NiviuinS.

Druck und Verlag der NlviniuS'schen Büch­ern ckcrci in tkalw.