Dienstag. den 4 . Januar 193 S

Seit« S

k

B,

»

Ki

der

Pu

dn

ga>

die

V>

ge,

gU

bis

bei

0°

da

S

«>>

all

im

lor

Ki

St

ga

tei

St

lle

t

St

sec

^e<

St>

Ot

W>

acc

sec

sl

bo,

M

sec

ec

c

e,

St

Der Dank des Führers

Berlin, 3. Januar. Der Führer und Reichs­kanzler. der sich bei der Fülle der Eingänge zu seinem Bedauern außerstande lieht, jedem einzelnen der deutschen Volksgenossen des In- und Auslandes die zum Weihnachts- sest und Jahreswechsel seiner in Treue gedacht haben, persönlich zu danken, bittet auf diesem Wege seinen Dank kür ihr freundliches Gedenken und ihre Glückwünsche zum neuen Jahr cntgegenzunehmen. Zugleich erwidert er die ihm entbotenen Grüße und guten Wünsche aufs herzlichste.

Auch Rudolf Aetz dankt für die Glückwünsche

Der Stellvertreter des Führers bittet alle Parteigenossen und Volksgenossen im In- und Ausland, die seiner zum Weih- nachtslest und zum Jahreswechsel gedachten aus diesem Weg den Dank entgegenznnehmen.

SerMreran

Berlin. 3. Januar. Anläßlich des Jahres­wechsels fand zwischen dem Führer und Reichskanzler und dem italienischen Regie- rungsches Mussolini nachstehender Tele- grammwechsel statt. Der Führer drahtete: ..Eure Erzellenz bitte ich. zum Jahreswechsel meine herzlichsten Wünsche für Ihr Person- liches Wohlergehen und für weiteren Erfolg Ihrer geschichtlich so bedeutsamen Arbeit ent- gegenzunehmen.'

Der Duce erwiderte: ..Für die Glück- wünsche die Eure Erzellenz in so liebens­würdiger Weile mir übermittelt haben sage ich Ihnen meinen herzlichen und tief emp­fundenen Dank. Zugleich bringe ich Eurer Erzellenz auch meinerseits die aufrichtigsten Münlche für Ihr persönliches Wohlergehen und für den ständig wachsenden Erfolg Ihres hohen und glänzenden Werkes zum Aus- druck.'

Sn jeder Lnae neMett

Görkng an Reichswirtschaftsminister Funk

E» Berlin. 3. Januar. Aus ein Glückwunsch-

vl telegramm des Neichswirtschastsministers

Nn Funk erwiderte Ministerpräsident General-

St oberst Gdring: ..Für die freundlichen

^ Wünsche zum neuen Arbeitsiahr danke ich

S» Ihnen, lieber Parteigenosse Funk, besonders

S, und erwidere sie herzlich. In kameradschaft-

M lichrr Zusammenarbeit werden wir in den

Dl kommenden Monaten alle Kräfte eintetzen

, das große Werk des Führers zu gestalten,

du Treue Verbundenheit wird uns in jeder Lage

A gerüstet finden das vom Führer gestellte

Ol Ziel zu erreichen: Erhöhte Durchküh-

A rung des VierjabresplaneSl Heil

Hitler! Ihr Hermann Göring.'

u Pa-«,- des Limdv-lks: Medr erzeiiaen-

s! Berlin. 3. Januar. Reichsbauerntührer

S! Tarrs erließ an das deutsche Landvolk

A folgenden Ausruf: .Deutsches Landvolk' Ein

Jahr der harten Arbeit liegt hinter unS.

Trotz manckrer Schwierigkeiten ist es gelun- ' gen neue Erfolge im Kampfe um Deutsch- L lands Nahrungssreiheit zu- erringen. Die

7 ? Erzeugungsschlacht ist abermals einen wich-

5- tigen Abschnitt weiter vorwärts getrieben

A worden. Jeder einzelne im Landvolk Hai

daran Anteil. Mir müssen uns auch im tz kommenden Jahr darüber klar kein daß es m aut reden einzelnen und seinen Millen zur , Leistung ankommt wenn das Ziel des Füh. rers erreicht werden soll Deutschland ernäh- rungswirtschastlich unabhängig ,» machen Die Parole lür das neue Jahr laute! un- verändert: Mehr erzeugen' Tut wie immer eure PNicht! Bleiben wir uns unserer Verantwortung bewußt! Am Ende siegt doch die Leistung lür das Volk.'

-rumänische Süden sluchien nach Pros

^ kt i 8 e n k e r I e ti t 6 e r ?! 8 p r e , , e

> hm. Prag. 3. Januar. Der Regiernngs-

Wechsel in Bukarest hat unter den rumäni- ! scheu Juden anscheinend größte Aufregung bervorgerusen. In Prag trafen an einem 'Tage insgesamt !3 Juden und Jüdinnen aus Rumänien ein die ihr Land in der s größten Hast verlaßen haben und nunmehr in der Tschechoslowakei ihre Zelte a»sschlagen , wollen. Rach ihren Auslagen muß Prag in " den nächsten Tagen noch mit weiterem Zustrom rumänischer Juden ' rechnen ko daß die tschechoslowakische Hauvt- stadt immer mehr zu einem Sammelbecken jüdischer Emigranten wird.

«,, Slowakei eine Strafkolonie?

k! r L ? n b e r l e k 1 ^8 k* r e 8 8 v

Km. Prag, 3. Januar. Tie Abgeordneten der slowakischen Volkspartei haben an den « Ministerpräsidenten Hodza eine Eingabe ge- ^ richtet, in der mit heftigen Worten darüber Beschwerde geführt wird daß die Slo- >1 wakei durch verschiedene Anordnungen der 4 Regierung zu einer Strafkolonie degradiert würde. Sie weisen in diesem Zusammen- s' Hang daraus hin. daß die in der Slowakei § dienstlich tätigen tschechischen Beamten q einen besonderen Ge h a l ts , u s ch l a g er- ^ halten mit der Begründung daß im ganzen E slowakischen Gebiet keine normalen Verhält­nisse bestünden.

Sreun- Mwinows von -er SPA verhallet

kunf keamle 608 80>vj6lru88i80k6ll Hukensmt8 1e8lMnomm6n

London, 8. Januar. Der Leiter der Rechts, abteilung des sowjetrussischen Außenamtes. Professor S a b a n i n. ist nach einer Mel­dung des Warschauer Korrespondenten de? .Daily Expreß' von der GPU. unter dem Vorwurf der ..Spionage' verhaftet worden. Sabanin so heißt es in dem Bericht, sei ein enger Freund Litwinow-Finkel- steins gewesen. Er habe die Tatsache kriti­siert, daß Stalin an Stelle der der ..Neini- gungsaktion' zum Opfer gefallenen Sowjet- diplomaten unerfahrene Mitglieder der kom­munistischen Partei ernannt habe. Gleich­zeitig mit Sabanin seien vier weitere An- gehörige des sowietrussischen Außenamtes unter der Beschuldigung ..antistaliniststcher Betätigung' verhaftet worden und zwar Fachner. Neumann. Schachow und Beckmann.

Das Warschauer MilitärblattPoliko Zbrojna' weist auf die Bedeutung der Er- nennung des Direktors derPrawda' Mechlis zum Ersten stellvertretenden Kriegskommissar und Obersten politischen Kommissar der Roten Armee an Stelle von Smirnow hin. Mechlis sei ein Jude, der wie ein Hottentotte aussehe. Seine Ernen­nung strafe die Austastung derer Lüaen. die meinten, daß die Sowjetunion schon fast wieder ..ein nationales Rußland' darstelle. Mechlis erfreue sich des besonderen Vertrauens Stalins. Seine Ernen- nung sei ein Beweis dafür, daß Stalin eine stärkere politische Kontrolle über die Note Armee für notwendig erachte.

Täglich neue Todesurteile

Tie ebenso deutliche wie vielsagende An­kündigung der .Vrawda' in ihrem Neu­jahrsartikel, daß es auch im neuen Jahr

noch viele Feinde ..wegzufegen und zu ver­nichten' gelte, erfährt bereits durch zwei Meldungen über insaesamt elf neue Todes­urteile eine grausige Bestätigung. Nach einem Bericht der polnstchen Telegravhenagentur aus Moskau würbe kn Tschausy in Weiß­rußland ein Prozeß gegen mehrere Mitglie­der einer ..gegen revolutionären S ch ä d l i n a s a r » p p e' abaetchlosten. die. wie die ostniellen sow'etrussischen Verlaut- barunaen betaaen. die Anordnungen der Ne­gierung mit bösartigen Absichten sabotiert' haben. D'e drei Hauvton^eklaaten. und zwar der Sekretär des Beurksn-rrtei'tomiiees Feldmann, der Aaronom Bubiel und der stellvertretend!» Vorsi<--'nde des Bezirks- volluio^ausschnstes Moskalew. wurden zum Tode durch Erschießen verur­teilt. Zwei weitere Angekloote erhielten je 25 Iabre Ketänanis einer 16 Iohre und d'e '"ihrigen Angeklagten Gefängnisstrafen zwi­lchen drei und iebn Jahren.

Die im Eriwaner Hochverrats- Prozeß anaeetnnten acht armenischen Parteifunktionäre sind, wie die ar. menstche Greste berichtet sän'tsjch zumT o d« verurteilt worden. In der Urteils­begründung heißt es n. a.. die Angeklagten hätten einen bewaffneten Aufstand vor- -herestesd die Trennung Armeniens von der Sow'etunion mit dem Ziel der Schcst- l'ina eine? nnabs-inaioen armenstchen S'nn te? unter dem Protoec-irat einer auswär­tigen kapitalistischen Macht' erstrebt. Da? Urteil unterliegt keiner Berufung mehr, lln- 'er den Verurteilten befinden sich der bis beriae Landwirtschasts^awinistar der aamen' ''eben Sowjetrepublik Mamilonian so- wie dessen Stellvertreter und nächste Mit arbeiter.

9erenglisch- -ra-iokrieg"

Scharfe Kritik desGiornale d'Italia" Rom, 3. Januar. Am Montag begannen die Nachrichtenübertragungen des englischen Rund­funks zum erstenmal in arabischer Sprache. Diese Tatsache nimmt der Direktor des Giornale d Jtalia" wiederholt zum Anlaß eines scharfen Kommentars. Es sei, so erklärt er zunächst, wohl nicht ohne Bedeutung, daß diese englischen Sendungen, die vom Daily Expreß" kür-lich alsAuftakt eines Nadiokrieges gegen Italien" bezeichnet wer­den, am ersten Jahrestag des italienisch-engli­schen Gentleman-Agreement beginne, durch das seinerzeit eine Klärung der gegenseitigen Bezie­hungen angebahnt werden sollte.Heute", so heißt es dann weiter,beginnt ein Wort» krieg, mit dessen Lärm man offenbar einen weniger hörbaren, aber um so hartnäckigeren Stellunoskrieg übertönen will. Jedenfalls stellt dieser Wortkrieg, wie ja die englische Presse auch rugibt, einen neuen Angriff gegen Italien dar. England beweist nur zu deutlich seine gewollt feindselige Einstellung gegenüber Italien, eine Haltung, die -udem unmittelbar mit den Aenderunaen im Foreign Office übereinstimmt, wo demkamvs. litst-gen Eden unbegrenzt freie Hand gewährt worden ist."

Das Blatt bringt schließlich -um Ausdruck, daß eine Befriedung Palästinas auch für Italien als Mittelmeermacht erwünscht ist und spricht schließlich die Befürchtung aus, daß die neue englische Palöstinapolitik auch gegen Italien gerich­tet ist.

Blutig ZwWenMtz jn Aegypten

45 Verletzte bei Knndoebungen für Nahas Pascha

Kairo. 3. Januar. Während es in Kairo ruhig blieb, fanden in verschiedenen Landes­teilen neuerlich Kundgebungen für Nahas Pastha statt. Sie wurden von der Polizei auf­gelöst, wobei es in der Stadt Oanta zu Zu­sammenstößen kam. 45 Personen wurden zum Teil ernstlich verletzt.

Das ägyptische Parlament aufgelöst

Geringe GeiängniMaie W Barmat?

Okt?s>8veikün6unA gm 13 sgn»gr / ^u8>io1oniN2 1V6Y0N k^lorkr80kivind6^

L i g e n b e r i c t> t 6er ?! 8 Presse

ckßk. Amsterdam, 3. Januar. In dem Bar- mat-Skandalprozeß in Brüssel, in dem die Brüder Judko und Henry Barmat sowie ihre Helfershelfer Gyseling. Löwen- stein und De Vreese unter Anklage der Un­terschlagung und des Bankenbetriigs stehen, wird da? Urteil am 13 Januar verkündet.

Zur, Auslieferung Barmats an die belgischen Justizbehörden schreibt der ..Telegraaf'. daß Barmat sich da­mit wiederum in dem Lande befinde, das ihn wegen seiner Finauzmanipiilationeu ansge- wiesen habe. Im Jahre 1932 habe die Poli- zei in Belgien erkannt, daß Barmaks Trei­ben eine Gefahr für die Finnnzwelt und vor allem für die Sparer bedeute. Ein Auswei­sungsbefehl gegen Julius Barmat sei König Albert zur Unterzeichnung vorgelegt worden. Barmat habe sich zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits in Amsterdam ausgehalten und habe hier alles versucht, um zu verhindern daß der Erlaß des Ausweisungsbesehls in Bel­gien auch in Holland bekannt würde. Ter ..Telegraas' habe trotz aller Bemühungen der Rechtsanwälte Barmats eine entspre­chende Veröffentlichung vorgenommen. In Brüssel habe sich der jüdische Großbetrüger bemüht, die Zurücknahme des Ausweisungs­befehls oder zumindest seine Zurückstellung

8S.Z v. S. -es Ks!oniM«m-e!s jir-iik

TigenkericliI 6 ec ?! 8 pcesse

rp. Warschau, 3. Januar. Tie Zeitung ..Alarm' stellt fest, daß 89.5 v. H. des pol­nischen Einfuhrgeschäsls von Kolonial­waren in jüdischen Händen liegt. Wenn man die Beleiligung von jüdischem und pol­nischem Kapital an der Einfuhr von Kolo­nialwaren untersuchen würde, so ergäbe sich für die Beteiligung des Polentums eine noch geringere Verhältniszahl. Das Blatt erklärt sich diese Tatsache aus dem großen Kapital­mangel der polnischen Kausleute und sorder: staatliche Kredite, um die Unterlegen­heit des polnischen Kaufmanns gegenüber dem jüdischen zu beseitigen.

zu erreichen. Den Gläubigern der Bank Goldzieher und Penso seien Zahlungen in Aussicht gestellt worden. Durch einen Stroh­mann sei eine Garantie in Form von Bil­dern deponiert worden. Diese Garantie' sei' ledoch spurlos verschwunden, ohne daß die Forderungen der Gläubiger befriedigt seien. Der Ausweisungsbefehl gegen Burmas sei dann in Krall getreten.

Tie Auslieferung Barmats sei nicht etwa in Zusammenhang mit dem Skandal der Bans Goldrieher L Penso und der Noord-r- bank erfolgt sondern wegen seiner B e - trügereien m i.t der Gewerks ch alt Flora in Boehnm. Für seine Betrüaereien im Ziisarnmenbang mit der Bank Gold'ieher Lc Penko und der Noorderbank känne Bar- mat nur dann gerichtlich zur Berantwor- >»ng gezogen werden wenn er was wohl kaum z» erwarten ist seine Einwilligung dazu gebe, denn seine Auslieferung be- ichränke sich ausschließlich aus seine Sck""ln. deleien mit der Gewerkschaft Flora. Par- mat werde daher höchstwahrscheinlich wie­der mit einigen Monaten Halt da- ponkoiiimen. lo widersinnia diese Zustände auch seien. Barmat befinde sich jetzt zwar in den Händen des belailchcn Gerichts, aber aelchützi vor allen Gefahren einer tatsäch­lichen Veriirteiluna wegen seiner raffinier­ten Baukbetrügcrrien.

trugen. Während der letzten Tage ist die Stadt mit einem dichten Stachel­drahtverhau umgeben worden, um jeden Fluchtversuch unmöglich zu machen. Ta die verlassenen Hauser durch den sowje­tischen Grenzschutz belegt wurden, vermutet man. daß die Aktion militärische Bedeutung hat. zumal ähnliche Räumung ganzer Ort­schaften schon von der estischen lettischen und finnischen Grenze gemeldet worden sind.

Das ägyptische Parlament ist durch königliches Dekret aufgelöst worden. Bei der Verlesung dieser Verord­nung in der Kammer wollte der ehemalige Ministerpräsident und Führer der opposi­tionellen Wald-Partei. N ah a s Pascha, mehrmals das Wort ergreifen: er wurde je­doch immer vom Präsidenten der Kammer daran gehindert.

Das neue Kabinetthat mit der Nm- besetzung wicht'ger Posten in den Ministerien und bei den Provinzialbehörden begonnen. Die Mitglieder der aufgelösten Blauhemdenor- ganisation haben von der Leitung der Wasd-Partei Anweisung erhalten, sich den örtlichen Parteistellen anzuschließen. Die Wafd-Presse setzt ihre heftigen Angriffe ge­gen die neue Negierung fort.

ZWamkaMek MMftetreten

Hankau, 3. Januar. Am Neujahrstagc wurde die Umbildung der chinesischen Regie­rung bekanntgegeben: T s ch i g n g k g i l ch e k wird vom Amtc des Präsidenten des Neickzs- volluigsamtes g»s leinen eigenen Antrag entbunden: er wird ausschließlich die militärische Leitung behalten. Ter bisherige Finanzmiiiister Dr. -K u n g über­nimmt das ReichsvollziigsamI »uv nimmt damit den Posten eines Ministerpräsidenten ein.

L-inMHer WlakMifi ans Nanking

Hankau. 3. Januar. Sechs chinesische Vombensluazeuge arillen am Montan Nan­king an und warfen besonders ans die am Rangle verankerten japanischen Kriegsschiffe Bomben ab. Die Schiffe wurden jedoch nicht getroffen.

Die Beritön-igung von Zügen- zu Susen-

k?6icji8lUAsn6iükr6r ksldur von 8ckirno.1i über ctie ?län6 der HillerjUZbnä

Sowjets räumen SrenzdSrfer

Strafaktion mit militärischem Hintergrund

0 i g e n b e r i c t, l 6er ?! 8 Presse

rp. Warschau, 3. Januar. Wie die polni­schen Blätter aus Wilna berichten, wird zur Zeit die Stadt Tryssa im sowjetischen Grenzgebiet von der GPU. geräumt. Seit Tagen wird von der polnischen Seite aus der Abtransport der Einwohner in Lastwagen beobachtet. Flüchtlinge berichten, es handle sich um eine Strafaktion, weil die GPU.-Beamten die Einwohner von Tryssa der Sympathie für Polen verdächtigt hätten. Die Einwohner würden ins Innere der Sowjetunion geschafft und dürften nichts mitnehmen als ihre Kleider. Gleichzeitig sind große Lautsprecher in der Stadt aufgestellt worden, die während der Weihnachtstage die Propaganda der Gottlosenbewegung über-

München, 3. Januar. Baldur von Schi rach hat am Neujahrstag eine Bot­schaft an die deutsche Jugend veröffentlich» in der es u. a. heißt: ..Jedes Arbeitsiahr der Hitler-Jugend erhält am ersten Januar seine Parole. Zwölf Monate hindurch versuche:: alle Dienststellen und Einheiten der HI. die am Anlana des Jahre? erhobene Fordernna zu verwirklichen. Als ich 1937 da? Jahr der Heimbeschassung' verkündete, wußte ich wohl daß ihr alle milhellen würdet diese Nktior erfolareich zu gestalten. Daß wir aber nach Abschluß des Jahres dank der Unterstützuna der Bürgermeister und Gemeinden sowie gller maßgebenden Stellen der Pgrtei »n? des Stgates über 1900 Hitler-Ingend-Heime im Bau leben würden konnte kaum erhofft werden. Diele neue Großjiigendherbergen sind ebenfalls lS37 entstanden. Bauten, di' im Geiste unseres Führers zweckmäßig, klar und schön, errichtet wurden als Zeugen der

künstlerischen Gesinnung seiner Jugend. Im kommenden Jahr wird die Arbeit der Hitler. Jugend dem großen Ziel dienen, zwischen deutscher und fremder Jugend neue Brücken zu schlagen. Tie Jugend der Völker soll sich untereinander kennen lernen, nicht, um die fremde Art nachzuahmen, sondern um zu einem geruhten gegenseitigen Verständnis des fremden Volkstums zu gelangen. Dieses gegenseitige Berständni? allein kann die Grundlaae für eine Zusammenarbeit der großen Jugendorganisationen der Gegenwart bilden. Wir wollen diesen Gedanken im kom­menden Jahr verwirklichen und gemeinsam alles daran setzen um ihm einen gewaltigen Erfolg zu erkämpfen. Wir handeln dabei im Sinne unseres geliebten Führers besten wir auch im neuen Jahr würdig werden wollen. So erkläre ich da« Jahr 1938 für die Iuoend des Deutschen Reiches zum .Jahr der Ver­ständigung'." i