ich eine Sendung neuer Waaren, wo-,streng wenn sie ahnte, erfuhr, wasMilde thnn können. Dies nahm ich von ick als besonders billig empfehle: ich zufällig entdeckt halte, welche Fol- mir vor, und dieser Entschluß gab mir, Ganz wollene Thibets in preiswür-Pen konnte daS für Antonie haben!"-"" -- - -- -

diger Waare und in allen Farben vonjWie haßte ich diesen Menschen, der 48 kr. bis 1 fl-, schwarze Orleans in mir solche Martern bereitete, der mir schönster Auswahl, besonders zu KleMncht nur Antouie's Herz stahl, sondern dem für Konfirmanden passend, von die Unglückliche unzwei Uhast auch in's

' wenn auch nickt die Ruhe, so "doch ei­nige Besonnenheit zurück.

20 bis 30 kr., moire Orleans in allen Farben von 30 bis 38 kr, neueWoll- mousseline von 18 bis 28 kr., halb­wollene Klcidcrzcugc von bester Qua­lität mit und ohne Seide von 18 bis

Berdcrben stürzte! Mas sollte ich thnn, sie zu warnen, zu reiten, daö Unglück von ihrem, ach! noch immer so heistge­liebten Haupte abzuwendcn? Ick wußte nicht Rath, noch Hilfe ich

24 kr., Hosenzeuge aller Art von 14 war wie betäubtmeine Gedanken ver- biS 18 kr., sckrvarze Atlaswesten von wirrten sich ick kam erst wieder zu I fl. 45 kr. biS2fl, eine Partie Zeug-mir, als von Neuem leise schrillend len zu 7 kr., ferner eine große Ans-das Fenster klang, und gleich darauf wabl in Druckkattun, Ziz, weißen und rasch sich entfernende Schulte ertönten, farbiger, Shirting, Baumwolltuch, schwarz seidene Shawls, Tüchern, Kra- pättcken und dgl.

Zugleich füge ick noch bei, daß ich diese Waaren zum Wiederverkäufe für Krämer äußerst billig abgeben kann und dieselben zur Einsicht cinlade.

C. Weis mann.

E a l w-

Eine große Auswahl äcktfarbige Druckkattun, äußerst billig, so wie auch Shirting i» guter Waare 9, 10, 11 und 12 kr. p. Elle em­pfiehlt

August Sprenger.

C a l w.

Kaffee zu 24 kr., Reis und Gerste zu 8 kr., Farin zu 12 kr. bei Kaufmann Bock.

C a l w.

Ick empfehle grünen JavaKaffee das Pfund zu 30 kr. und braunen Java- Kaffee zu 32 kr., sämmtlick von fein­ster und bester Qualität, ferner gute Kockgerste und schönes Reis daS Pfund zu 7 lind 8 kr.

E. Weis mann.

DaS graire Haus,

(Fortsezung).

Welche 'Qual mit Vieler Entdeckung in mein Herz rinzog, wie könnte ich es mit Worten schildern! Nickt Eifersucht allein, auch Angst, Furcht, Besorgniß um daS arme, leichtsinnige Mädchen Merten mich, Ihre Mutter war so

Die Zusammenkunft war also been­digt; ich alhmele erleichtert aus.

Wie ich den Rest der Nacht zubrach­te, weiß ich kaum mehr. Gewiß elend genug, wie daö bleiche und verstörte Gesicht bewies, das mir am Morgen gespensterhafl aus dem Spiegel ent­gegen starrte. Noch immer wußte ich nicht, was ich thun sollte. Eifersucht und Haß gegen den glücklichen Neben­buhler trieben mich an, hinab zu stei­gen, und Antonie's Mutter Alles zu entdecken Angst und Besorgniß um Antonie hielten mich wieder zurück, denn ich fürchtete in Wahrheit, die Mutter werde daö arme Mädchen nicht nur auö den, Hanse, sondern auch aus ih­rem Herzen stoßen. Und was dann? Dann war ja die Arme vollends un­rettbar verloren und dem Elende preis- gegeben! Nein, das ging nickt an! ick konnte nickt zum Perrüther an der wer­den, die ick so lange heimlich, aber so innig geliebt hatte!

Aber wie ein Lichtbliz schoß die­ser Gedanke durch meine Seele war es denn nickt möglich, daß ich mich täuschte? Konnten nickt ganz andere Beziehungen und Verhältnisse zwischen dem Fremden und Antonie stattfinden? Hatte ick nickt vielleicht ganz ungerecht Antonie des Leichtsinns beschuldigt?

Möglick war das immerhin, und ick beschloß also, um in's Klare zu kom­men, die nächste Nackt wieder zu wa­chen, wieder zu horchen, wieder zu spä­hen und zu lauschen, und dann, hatte ich die Wahrheit erforscht, ruhig und leidenschaftslos zu überlegen, welche Schritte ich zur Rettung Antonie's

Die Nacht kam ich horchte! Ach ich halte mich nicht getäuscht! Wieder die Lautenklänge, wieder der leise Gesang, das Klirren des Fen­sters, Antonie's Stimme! Mein Elend war also enl,chieden noch entschie­dener aber war gewiß Antonie's Elend, denn welches Gluck konnte auS einer heimlichen, hinter dem Rücken der Mut­ter ansgesponnenen Liebschaft für daS arme Mädchen entsprießen? Trostlos luchte ich mein Lager und durchwachte ruhelos wieder die Nacht.

Am nächsten Morgen war ich balid mit mir im Reinen. Ich beschloß, hin­ab zu steigen, mit Antonie selbst zu sprechen, ihr zu sagen, daß ich Alles wisse, sie zu warnen und endlich ihr mit der Mutter drohen, wenn sie nickt ohne Zögern jedes Verhältniß mit dem Sänger abbräckc.

(Fortsezung folgt).

4V6. Stuttgart den 24. Febr^ Der StatutenEntwurs der projektirte» LebensversicherungS- und Ersparnißbank' ist nun im Druck erschienen, die Unter­nehmer sind zusammcngetreken und ha­ben eine Kommission zu dessen Begut­achtung gewählt Dieselbe besteht aus den Staatsministern v. Scklaher und v. Herdegen, dem Hrn. v. Kaulla und Gemcindcrath Sick. Die Verfasser Lcö Entwurfs sind die Herren Stockmayer und A. Seeg er. Sie ersehen hier­aus, daß Leute jeder politischen Farbe dabei betheiligt sind. Man glaubt, Hr. Stockmayer, dessen medizinische Pra- riS ebenso nickt glanzend sein soll, und dagegen als ein tüchtiger Rechner be­kannt ist, aspirire dabei auf cineVor- standsstelle in der Verwaltung der neuen. Anstalt, die allerdings bei uneigennü- zigen Grundsäzen wohlthätig wirken kann und die in der öffentlichen Mei­nung längst nicht mehr sonderlich hock stehende Rentenanstalt vollends um den leztcn Nest ihrer Anhänger brin­gen könnte. _

Redakteur: Gustav NiviniuS.

Truck und Verlag der Nwimus'schni Buch- druckcrei in Calw.