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Er-pedilionen nach New-Orleans.

Außer den regelmäßiqeir Postschiffen zwischen Havre und New-Aork, welche, wie bekannt, stets am 9., 19. und 29. jeden Mo- natS von Havre nach New-Aork absegcln, erpediren wir vom nächsten Mo­nat an je am 1., 1«. und 20. jeden Monats auch gute ge- kuvferte Dreimaster von Havre nach New-Orleans und wird die erste Abfahrt am 2V. August stattfinben.

. Mainz, Juli 1850. .

Spezial-Agemur der regelmäßigen Postschlffe zwischen Havre und NewPvrk:

Chryftie, Heinrich Comp.

Nähere Auskunft crthcilt und Verträge schließt ab außer der

General-Agentur von Joh. Rominger in Stuttgart

dessen Bezirks-Agent in Calw.

Heinr. Hutten.

Der Zoll auf Roheisen datirt erst vom 1. September 1844, ist also noch keine 6 Jahr alt. Jahrhunderte lang hat es die freie Konkurrenz mit allen Ländern der Erde ausgehaltcn, und ist also recht nach der Freihändlersprache einenaturwüchsige Industrie." Bis 1844 eristirte demnach dieser glückselige Zustand, wo derNeuen Preußischen Zeitung" zu dem Wize von der s. g. Fabrikantenstcucr" noch keine Veran­lassung gegeben war. Inzwischen hat­ten Großbritannien und Belgien für gut gefunden, durch hohe Schuzzölle die freie Konkurrenz des Auslands zu beschränken. Das Resultat liegt vor aller Augen.

Anfänglich um den vollen Betrag derFablikanteusteuer" vertheucrt, san­ken dort die Cisenpreise bald tiefer als in Deutschland, das her Konkurrenz

Cal w. ^wohnhaft bei Herrn Kaufmann Reu- durchaus keine Schranken sezte, so daß

Cine gute Brückenwagc, auf wel-scher hauptsächlich im Verfertigen von ^gland, weil es gar keine Mitbewer- cher 3 Zentner gewogen werden kön-Herren-Hemven, Kvuverten und war-bring mehr zu fürchten hatte, die Zölle

neu, wild zu kaufen gesucht von 7 Armenhaus-Aufseher Dingler.

bei

CKjl.w...

Schönes^ Roggcnstroh ist zu haben

Schreiner Hang.

Cal w.

(Silbcrwar c n A u S verkauf) Da ich nicht gefoiinen bin, das von mcincin sel. Manne betriebene Ge­schäft fortznsezcii, so erlaube ich mir hienut anzuzeigen, daß ich die noch vorräthigen Silberwaaren, um schnell damit aufzuräumen, von nun an zu herabgesezten Preis» verkaufe.

Sil Herarbeiter Gro Sha n S Wittwe.

Calw.

Erndtewcin daö' Jmi 1 fl. 20 7r.,

1 fl. 30 kr.,

2 fl.

3 fl.

4 fl. 30 kr.,

47 ». 48r Wein

48r

48r

^6r

46r Traminer verkauft

Mart. Dreiß C a l w.

luten Unlcrröcken, ist auch gesonnen, Lehrmädchen anzunchmen und bittet um gefälliges Zutrauen.

Calw.

In Del abgerkbencS Bleiwciß das Pfund zu 12, 10 und 18kr. empstehlt Marl. Dreiß.

Calw.

Predigen werden am nächsten Sonn lag den 4. d. M.: Vorm.: Fischer, Nachm.: Schutz.

Die Eiscnzölle und die Land- wtrthschaft.

Die Widersacher des Echuzes der deutschen Arbeit lassen alle Minen springen, um diejenigen Maßregeln zu vereiteln, welche bei dem bießjährigen Zollkongreß in Kassel zu Gunsten des vaterländischen Gewerbfleißes in Von schlag gebracht worden sind. Unter iss , rcn Gegnern zeichrret sich dieNeue 5 fl. 30 kr,Z Preußische Zeitung" aus, die jüngst über die Eisenzölle und deren Einwir­kung auf die Landwirthschast einen Ar­tikel brachte, dessen sachentstellenden Inhalt wir in Folgendem kurz beleuch-

Es empfiehlt sich eine Weißnäherin len wollen

Zölle

ganz aufhob, während Belgien zwar einen hohen Zoll von 24 Sgr. pr. Zentner heibehiclt, der aber gar nicht mehr in Anwendung kommt, und gleich­sam nur da ist, um das Mährchen von , derFabrikantensteuer" Lügen zu strafen. Die Länder also, welche ho­he Sebuzzölle cinführten, .gelangten zu den niedrigsten Eisenpreisen, nnd zwar aus dem einfachen Grund, weil der Gewinn, den die Zölle anfänglich bo­ten, ein Sporn für daö Kapital und den Unternehmungsgeist war, sich die­sem Industriezweig zuzuwenden. Ter Schuzoll, oder nach derNeuen Preu- , ßischen Zeitung" dieFabrikantenstcuer", machte es möglich, langwierige., kost­spielige ,und riskante Versuche durchzü- führcn, er führte zur Entdeckung von Eisenstein- und Kohlenlagern) -er er-, möglichste die Anlage von Straßen, - Eisenbahnen öder Kanälen, um die Rohstoffe zusammcnzuführen und die. Erzeugnisse zu versenden u. s. w. Kurz, es vergiengen nicht viele Jahre, da er­gab sich, daß der mittelbare Ein­fluß der Schuzzölle der unmittelba­ren Einwirkung diametral entgegen- gesezt war, daß eine temporäre Preiserhöhung eine dauernde Preiserniedrigung zur Folge gehabt hatte. Hart bedrängt von der Konkurrenz des durch die Einwir-