internationalen bolschewistischen Haudtaltger. Großbritannien, Frankreich und Sowjetruß- kand haben in London die Partei wieder zu spielen begonnen, die sie in Genf verloren haben, aber ste spielen mit der Kunst von Falschspielern und werden von Italien scharf

«"ibei'mackit

GMenk ör§ Meers an SsrM

Budapest, 26. März.

Wie datz amtliche ungarische Telegraphen- und Korrespondenzbüro mittcilt. hat der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler am Tonnerstag dem Reichsverweser von Hvrthp ein Prachtstück der deutschen Auto- iiiobiliiidnstrie. ein für die Berliner Inter- nationale Automobilausstellung angefertig­tes achtzylindriges. 200 PS. starkes dunkel­grünes Mercedes.Benz-Kabrio­lett zum Geschenk gemacht.

Der Wagen wurde dem ungarischen Reichsvcrweser im Auftrag des Reichskanz­lers vom Direktor der Mercedes-Benz-Werke. Werlin. vorgeführt. Direktor Werlin überreichte dem Reichsverweser von Horthy gleichzeitig ein in herzlichem Ton gehaltenes schreiben des Reichskanzlers. Reichsverweser von Horthy bat Direktor Werlin. vorläufig auf diesem Wege dem Reichskanzler seine besten Grüße zu übermitteln, bis er seinen Tank auf andere Weise zum Aufdruck brin­gen könne.

Mza in SestmM

Wien. 26. Mürz.

Ter tschechoslowakische Ministerpräsident Tr. Hodza ist am Karfreitag in Wien ein- getrosfen, um sofort nach dem Semmering weiterzufahren. Politische Besprechungen sol­len nicht geplant sein.

Rene; vom TM

Zur Schul-Vereinheitlichung

sind nunmehr die Uebergangsbestimmungen er- lassen worden. Künftig wird es nur noch eine grundständige Hauptform der höheren Schule geben: dieOberschule (für Jungen außer- dem die Nebenform des Gymnasiums) mit acht Jahrgängen, wobei in der Zwischenzeit die vier oberen Klassen in drei zusammengefaßt werden. Von Ostern 1937 ab ist Englisch die erste neue Fremdsprache, zu der von der dritter Klasse ab Latein tritt. In der Oberstufe kommt dann eine dritte Fremdsprache vorwiegend Fran­zösisch dazu. Die höheren Mädchenschulen Haber alle die Form der Oberschule mit Eng­lisch als einziger Fremdsprache in der Unter» und Mittelstufe. Die Aufbanschule um­faßt sechs Jahrgänge.

Vom spanische« Kriegsschauplatz

wird eine rege Tätigkeit der nationalen Flie- ger gemeldet, die bolschewistische Stellungen erfolgreich mit Bomben bewarfen und in mehreren Lustkämpfen Sieger blieben. Auf bolschewistischer Seite wird die Zahl der Deserteure aus den roten Reihen bereits aus 120 000 geschätzt. Die sowjetrussischen Aus- Passer drängen auf eine Offensive an der

Die Achse Berlin-Rom verbreitert!

Politisches Abkommen zwischen Italien und Südslawien unterzeichnet

X Belgrad, 26. März.

Die seit dem Weltkriege zwischen Italien und Südslawien bestehenden Spannungen sind nunmehr endgültig aus der Welt geschafft wor­den: Der italienische Außenminister Graf Ciano, der, festlich empfangen, am Donners- tagrnorgen nach Belgrad gekonimen war, konnte am Abend des gleichen Tages bereits ein poli­tisches und em wirtschaftliches Abkommen unterzeichnen, das in der italienischen Presse als unschatzbarer Beitrag für den europäischen Friede» und als Verbreiterung der Achse Ber­linRom bezeichnet wird und auf alle Fälle den Beweis erbringt» daß Gegensätze zwischen Staaten nur durch unmittelbare und zweiseitige Aussprachen zu beseitigen sind, während die Allround-Methode der Konferenzen und Kollek- tivität, wie sie Frankreich vertritt, bis heute noch nirgends einen Erfolg zu verzeichnen hatte. Tatsächlich muß auch die Pariser Presse die neuen Vereinbarungen als Friedens- und Sicherheitsfaktor anerkennen.

Die politischen Vereinbar» n- gen enthalten die Verpflichtung beider Staaten, ihre gemeinsamen Grenzen zu ach­ten. Im Falle eines nicht herausgeforderten Angriffes auf einen Vertragspartner, ist ver­ändere Staat verpflichtet, sich jeder Aktion zu enthalten, die dem Angreifer von Nutzen sein könnte. Im Falle internationaler Ver­pflichtungen. durch die gemeinsame Inter- essen bedroht werden oder bedroht werden können, lebten sich die beiden Staaten über vre Maßnahmen zur Wahrung ihrer Jnter> essen ins Einvernehmen. Streitigkeiten zwi­schen den beiden Staaten sind durch fried- liche Mittel zu regeln. Kein Vertragspartner duldet auf seinem Gebiet iraendeine Tätig­

keit gegen die gebietsmäßige Unversehrtheit oder die bestehende Ordnung des anderen Staates. Zum Ausbau der Handelsbeziehun­gen werden in Kürze Sonderabkommen ge­schlossen. DaS Abkommen hat eine Geltungs- dauer von 5 Jahren und ist sechsmonatig kündbar.

Das Wirtschaftsabkommen bil­ligt Südslawien Zusahkontingente für seine Warenlieferungen nach Italien und beiden Staaten die gegenseitige Meistbegünstigungs- klausel außerhalb der normalen Meistbegün­stigung zu.

Bei einem Presseempfang, der sich an die Unterzeichnung der' Abkommen anschloß, teilte Graf Ciano mit. daß die italienischen Behörden hinsichtlich des Unterrichtes und -es Gebrauches der serbokroatisch-sloiveni- schen Sprache in Italien Zugeständnisse ge­macht haben und daß Mussolini aus Anlaß -er Vertragsunterzeichnung die letzten 28 slowenischen politischen Häftlinge auf freien Fuß setzen ließ.

Im Laufe des April wird Stojadinvwitsch ilnen Gegenbeliicb in Rom niacklen.

KombenMstunösauMag an USA

Reuyork, 26. März.

Eine nicht genannt sein wollende aus­ländische Macht hat einer amerikanischen Flugzeugfabrik den Auftrag zum Bau von 40 Bombern mit einer Stundenleistung von 360 Kilometern und einem Aktionsradius von 4000 Kilometern, die mit 6 Maschinen­gewehren und 500 Kilogramm Bomben aus­gerüstet sind, erteilt. Der Wert des Auftrages beläuft sich auf 3,5, Millionen Dollar. .

Madrider Front und sollen die weitere Lie­ferung von Kriegsmaterial und Lebenslust- teln vom Erfolg dieses Angriffsunterneh- lnens abhängig machen. Doch herrscht ge­rade in den ..Internationalen Brigaden" eine erregte Stimmung, da vor allem sie in den schwersten Kämpfen eingesetzt werden, während die Sowjetrussen sich reichlich zu schonen wißen. Wegen der Erschießung von sieben Angehörigen derGarde" desVer- teidigungsausschusses" von Madrid, die ihre Posten verlaßen hatten, warfen Anarchisten Bomben gegen den Kraftwagen eines Mit­gliedes desVerteidiaunasausschußes". wo­bei zwei Begleiter getötet wurden. Die Wetterbesserung hat zur Wiederaufnahme der Gefechtstäiigkeit geführt. Südlich von Madrid erstürmten die nationalen Truppen nach zweistündiger Artillerievorbereitung die Ortschaft Momata de Tajuna.

Jederzeit zum Losschlagen bereit"

soll nach Meldungen des LondonerDaily Telegraph" die Sowjetunion im Fernen Osten sein, die mindestens 300000 Mann und 1200 Flugzeuge an der mandschurischen Grenze zu­sammengezogen hat. In Wladiwostok sind 70 U-Boote stationiert.

Bei der Notlandung tmungMt

Ein Toter, vier Schwerverletzte

Hannover, 26. März.

Auf einem Ueberlandflug von Berlin nach Köln mußte am Freitag vormittag eine Ma­schine in der Nähe von Hannover infolge Motoren st örung bei unsichtigem Wet­ter eine Notlandung vornehmen, wobei das Flugzeug schwer beschädigt wurde. Von den Insassen kam der Angestellte der Werk- stättenleitung Staaken. Thönnessen. ums Leben. Tie zweiköpfige Besatzung und zwei weitere Angehörige der Lufthansa wurden teils schwer verletzt, während ein Student, der an diesem Fluge teilnahm, unverletzt blieb.

Moltzelvoaniter von einem Verbrecher erschossen

Berlin, 26. März.

Am 24. März, zwischen 19 und 21 Uhr wurde auf der Chaussee GrünauSchmöckwitz der mit einem Fahrrad auf einer Streife begriffene 33jährige Revier-Oberwachtmeister der Schutz­polizei Arthur Herrmann bei der Feststel­lung einer verdächtigen Person von dieser er­

schössen. Für Angaben, die zur Aufklärung des Verbrechens führen können, hat der Ber­liner Polizeipräsident eine Belohnung ausgesebt.

Lawine verschüttet untettimMimS

Drei Tote geborgen

Mailand, 26. März.

In Val Formozza bei Domodoßola, nahe der schweizerischen Grenze, ist in etwa 2000 Meter Höhe ein zweistöckiges Unter­kunftshaus von einer Lawine verschüttet worden, wodurch sechs Personen ein­geschlossen wurden. Als die Nachricht bekannt wurde, machte sich sofort eine aus 50 Mann bestehende Nettungsexpedition nach der Unglücksstätte auf. Nach zweistündiger schwieriger Arbeit wurden zwei Personen als Leichen geborgen: in den späten Abendstun­den wurde noch eine dritte Person tot aufge­funden, während zwei weitere Insassen des verschütteten Hauses mit Verletzungen davon kamen. Eine Angestellte des Gasthofes wird noch vermißt.

AM

krüal

Msonlawine im Srtlorgebiet

Mailand. 26. März

In Trafoi im Ortlergebiet ging in der Nacht zum Freitag eine Lawine von unge­heuren Ausmaßen nieder, bei der jedoch glücklicherweise keine Menschen zu Schaden kamen. Die Volksschule des Ortes wurde durch die Gewalt des Naturereignißes vollständig dem Boden gleichge- macht. Vier Häuser wurden abgedeckt und andere arg mitgenommen. Die Kirche und das Pfarrhaus erlitten schwere Beschädi­gungen. Neun Kinder, die in den Trümmern eines der beschädigten Häuser eingeschlosien waren, konnten heil geborgen werden. Zur ersten Hilfe und für die Aufräumungsarbei­ten wurden sofort etwa 100 Arbeiter sin- gesetzb

Slumug stößt mit V.ZUS

London, 26. März.

Gegen den V-Zug London-Manchester stieß am Donnerstag ein niedrig fliegende« britisches Bombenflugzeug. Der Zug lvar in voller Fahrt. DaS Flugzeug streifte das Dach des Speisewagens, ohne hier be­sonderen Schaden anzurichten. Es gelang dem Flugzeugführer, unmittelbar nach dem Zusammenstoß auf einem freien Feld zu lan- d»i, " "

7 Todesopfer eines WvbnbsnSbrsnbS

Drei Bewohner vermißt

Reuhork. 26. Mörz.

In Jersey City brach in einem Wohn» Haus ein Großfeuer ans. Bon dem in de« Gebäude befindlichen zehn Personen fanden sieben den Tod in den Flammen. Die übri­gen drei Personen werden vermißt.

Schwarzfahrt

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Er war überrascht daß ste die Möglichkeit, vielleicht nicht brav zu lein, schon jetzt in Rechnung zog. und drückte die Hand beschwö­rend gegen sein Herz: .Sie dürfen nicht? Schlechtes von mir denken, ich bin ein Ehren- mann. Sie werden lehen. wir werden noch gute Freunde werden."

Sie zuckte trällernd die Achseln: ..Viel­leicht ... vielleicht auch nicht ..

Ich hole Sie nach Geschäftsschluß ab. ja? Ich habe meinen Wagen hier drüben in der Garage."

..Wo drüben?" fragte sie. plötzlich neu- gierig geworden.

Herr Silvestre deutete mit der Hand nach dem Fenster: .Gleich hier schräg gegenüber, eigentlich ist es keine Garage, sondern eine Neparaturwerkstätte. Aber der eine Besitzer war früher Chauffeur bei mir. ein tüchtiger Kerl ... Also morgen um acht ist es Ihnen recht?"

..R ... nein." sagte Erika zerstreut. Jagende Gedanke» gingen durch ihren Kopf. In die- icm Augenblick wurde ihr erst bewußt, daß dreier Herr jener Herr Silvestre war. von dem Hanne so oft gesprochen halte. Das blitzartige Erkennen der Zusammenhänge be­reitete ihr einen eigenartigen prickelnden Reiz.

..Es ist besser, wir treffen uns." sagte ste schnell,um neun vor der Berolina am Alexanderplatz." Sie reichte ihm auch schon

die Hand, blickte ihn lächelnd an, dann ging sie in den Laden zurück.

Er blieb etwas erstaunt stehen, dann griff er nach seinem Hut.

An der Kaße bezahlte er zwanzig Pfennig, schielte nach Erika, die mit Broten hantierte »nd ihn scheinbar nicht beachtete.

Auf Wiedersehen," sagte er.

Auf Wiedersehen." erwiderte Frau Schmitz und blickte ihm nach, als er den Laden ver­ließ.

Wo liegt eigentlich Buenos Aires?" fragte Erika nach einer Weile.

Frau Schmitz runzelte die Stirn.Wo was liegt?"

Buenos Aires."

Frau Schmitz zuckte die Achseln:Wie kom­men Sie denn darauf?"

Nur so." erwiderte Erika.

Weeß ick doch nich." sagte Frau Schmitz. Sie war beleidigt, weil sie es nicht wußte.

Aber Erika fühlte eine große Erregung im Herzen.

Hanne fand es unbequem, täglich quer über den Damm laufen zu müßen. um seine Zigaretten zu kaufen. Darum betrat er am nächsten Tag den Laden Puwileits. als ob nichts gewesen wäre.

Tag", sagte er und blickte Herrn Puwileit, der etwas erschrocken, starr und abwartend hinter dem Ladentisch stand, prüfend ins Gesicht.

Guten Tag", erwiderte Puwileit sehr reserviert.

Immer noch böse?" fragte Hanne lächelnd.

Böse? Wer? Ich?" Puwileit schüttelte energisch und erregt den Kops:Ich bin keinem Menschen böse. Nie gewesen. Ich ver­

lange nur. daß man mich", er sing zu gestikulieren an und stotterte:Immerhin bin ich schließlich kann man das verlan­gen. bin ich ein älterer Mann, und lver das nicht zu respektieren versteht bitte sehr, es kann ja jeder seine Zigaretten kaufen, wo es ihm Paßt, darum braucht man doch wirk­lich nicht sich alles einfach gefallen zu lassen."

Er ließ die Hände sinken und blickte auf den Tisch.

Hanne streckte ihm die Hand hin.

Ist ja alles Quatsch, Puwileit." sagte er, Sie haben cs nicht so gemeint und auch ich habe es nicht so gemeint, manchmal fallen eben harte Worte. Wenn ich Sie irgendwie gekränkt habe, dann nehme ich alles eben zurück und die Sache ist erledigt. Wir wollen uns wieder vertragen."

Puwileit. der die Angelegenheit viel wich­tiger nahm und tagelang darüber nachge- dacht hatte, war sehr gerührt; er schüttelte Hannes Hand und verspürte große Lust, seinen Laden zu sperren und mit Hanne eine Dersöhnungsmolle trinken zu gehen.

Ein andermal", sagte Hanne,ich muß gleich wieder an die Arbeit. Haben Sie den weißen Packard gesehen, der jetzt bei uns steht?"

Phantastisch! Ich habe ihn gesehen, Wik er gekommen ist." sagte Puwileit begeistert. Aber ist es nicht ein Maybach?"

Hanne schüttelte den Kopf:Nein. Ein Packard Zwölfzylinder."

Komisch." sagte Herr Puwileit.ich dachte Maybach. Aber Sie!" Er griff Hanne plötzlich bei der Schulter und stieß erregt hervor:Ich habe mir einen Wagen ge­kauft!"

Nein!" rief Hanne völlig überrumpelt.

Jawoll!" sang Puwileits Stimme selig und triumphierend,morgen kommt er!

Vierzylinder, aber wunderbar, jage ich Ihnen, na. Sie werden ja sehen! Preis sagep ich nicht nein. Sie müßen ihn erst sehen? Sie werden Platt sein nein, wirklich. Sie wißen, ich flunkere nicht. Und daß ich waS davon verstehe, wissen Sie auch. Ich bin nicht so schnell begeistert. Aber wirklich übri-j, gens. ich habe noch keine Garage. Kann ich! den Wagen bei euch unterstellen?"

Klar", sagte Hanne.Wir machen e« Ihnen billig." -

Herr Puwileit blickte verklärt lächelnd in§ die Ferne und rieb nachdenklich seine Hände.;

Zwölf Jahre habe ich darauf gespart.'! sagte er in stiller Freude,vom Munde ab­gespart. kann man wohl sagen. Aber jetzt ist es so weit jetzt hat man wenigstens etwas- davon. Sehen Sie, ein Mann wie ich. kein«; Frau, keine Kinder, irgendeine Liebe muß de,. Mensch haben. Meine Liebe sind eben diej Autos. Sie wißen es ja. ich habe nun mal! 'ne Leidenschaft für Autos." Er lächelte glück­lich.

Wegen der Garage." sagte Hanne,werde, ich nnt Rudi sprechen. Kommen Sie nachher! mal rüber, wir wollen sehen, ob wir einen- Platz für den Wagen finden, wir haben doch! den Packard bei uns. Eigentlich sind wir ja auf Garage nicht so eingerichtet."

Ich komme nachher'rüber." sagte Puwi-I leit freudig,ich wollte mir sowieso den> Maybach vielmehr den Packard mal ge­nauer ansehen. Ich muß Ihnen auch von! meinem Wagen erzählen."

Erika fuhr mit der Straßenbahn 176 den Kurfürstendamm entlang, fuhr über die. Brücke in Halenfee und stieg eine Station! dahinter aus.

(Fortsetzung kolgt.1

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Auskunft: Kurverein Bad Cannstatt