de» deutsche» Insolvenzen,' dabei ist der Um­fang des französischen Wutsch^ftsfeldes und die Gesamtzahl der Unternehmen nur etwa halb so groß wie die deutsche.

Während das Deutschland vor 1933 mit seinen mehr als 2V0ÜV Jnsolvenzsällen den traurigen Ruhm in Anspruch nehmen konnte, die höchsten Konkursziffern der Welt zu verzeichnen, kann das nationalsoziali- stische Deutschland jetzt berichten, daß es weniger Zusammenbrüche aufweist als fast die ganze übrige Welt. Dabei ist besonders bemerkenswert, daß der stärkste Rückgang der Jnsol- venzziffern im Handel festzustellen ist. Die Anzahl der Großhandels-Zusam­menbrüche sank von 2002 auf 259 und die der Einzelhandelszusammenbrüche von 8542 auf 1074. Gerade dort also, wo während der marxistischen Jahre die Kreditsicherheit am größten war. gerade dort ist die Si ch e r- heit und das Vertrauen zurückgekehrt. Greifen wir unter den Handelszweigen wie­derum ein besonderes Beispiel heraus, den stark jüdischen Bekleidungshandel, so ergibt sich, daß die Besserung dort sogar noch auf- fallender zutage tritt. Im Jahre 1931 hatte der Bekleidunashandel rund 60 Millionen

I Reichsmark Verluste durch Konkurse und Vergleichsverfahren zu beklagen. 1936 hin- gegen nur knapp 5 Millionen. Das ist wohl die beste Bestätigung dafür, daß der Natio­nalsozialismus dort mit seiner Reformation angesetzt hat. wo es am dringendsten erfor­derlich war.

Im Durchschnitt der Jahre 1909 bis 1913 sind rund 9000 Konkursverfahren eingelcitet worden, im Durchschnitt der Jahre 1934 bis 1936 aber nur 3400 Konkurse und Ver­gleichsverfahren zusammen. Das ist einer der erfreulichsten Erfolge, die das nationalsozialistische Deutschland seiner Wirt- schaft beschert hat. Es darf nun aber nicht erwartet werden, daß die Kurve der Insol­venzen in den nächsten Jahren erneut berg­ab geht, um sich etwa dem Nullpunkt immer mehr zu nähern. Ein gesunder Auslesepro­zeß muß bestehen bleiben und ihn will auch der nationalsozialistische Staat aufrecht er- halten. Denn stets macht nur dann eine Wirtschaft Fortschritte, wenn das Ueber - altete und Ungesunde zugunsten der neuen Kräfte zurücktritt und wenn nötig ausscheidet. Den Besten gehört die Zukunft. L-

Neuer chinesisch-japanischer Streit

Zwischenfall mit Schmuggleraulos löst ernsten politischen Konflikt aus

Peiping, 15. März.

In Nordchina herrscht große Erregung über einen am letzten Samslag zwischen Tientsin und Tschangdschou erfolgten Zwi- scheu fall, bei dem zwei Koraner getötet und einer verletzt wurden. Der Schwerver­wundete ist inzwischen im Krankenhaus ge- storben. Es handelt sich um einen Teil der Besatzung zweier Lastautos, die japanischen Firmen gehören und über Osthopei einge- führten, nach chinesischer Auffassung ge­schmuggelten Zucker südwärts transportier- ten. Beamte der im letzten Herbst vom chine- fischen Seezoll in Tientsin errichteten Schmuggelttberwachungsstelle versuchten, un­terstützt von der Ortspolizei, den Transport in der Nähe von Tschangdschou aufzuhalten und machten schließlich von der Schußwaffe Gebrauch. Nach anderer Darstellung wur­den die Beamten beschossen, nachdem die Be- schlagnahme bereits erfolgt war und sie schossen in Selbstverteidigung. Der java-

Nische Generalkonsul protestierte bei den Tientsiner Behörden, die jede Verantwor­tung ablehnten und an die zuständigen Nan- kinger Regierungsstellen verwiesen.

Bemerkenswert ist eine in Tientsin zu hörende Meldung, 60 japanische Firmen und 3000 Koreaner würden die Lebensgrund­lagen verlieren, wenn derartig scharfe Maß­nahmen den Warenimport über Osthopei un­möglich machen. Dadurch wird schlagartig die Unhaltbarkeit des heutigen Zustandes be­leuchtet. der japanischen Firmen Verkehrs­freiheit in ganz China für Waren gestattet, die über Osthvpei zu Zollsätzen einaeführt werden, die ein Viertel der chinesischen Zoll­sätzen betragen. Ein altes chinesisches Ver­langen als erste Vorbedingung für die Wie­deraufnahme der chinesisch-japanischen Ver­handlungen, die Osthopeiregierilng aufzu? lösen, dürfte hiernach um so schärfer betont werden.

Lee« orrö Glauben" nalionalfo-iallstifch

Die Konkurs-Ziffer geringer als je zuvor

Vertrauen ist die Grundlage jeder Wirtschaft. Vertrauen ist vor allem die Grundlage für jede Kreditgewährung. Die kaufmännische Moral, der Grundsatz von Treu und Glauben', ist damit ein Eckpfeiler jeglicher Wirtschaftsblüte. Es war daher eine der ersten Ausgaben, an die der junge natio­nalsozialistische Staat Anfang 1933 heran- ging, das unlautere Geschäftemachen, das Spekulieren, das Feilschen, das Prozente­geben und nicht zuletzt auch die betrügerische Reklame zu unterbinden. Es ist noch nicht allzulange her, da galt einegesunde Pleite' als ein findiger Geschäftstrick, durch den man sich auf jüdische Manier ..sanieren' konnte. Aber wo kam bei derartiger Demoralisierung die deutsche Wirtschaft hin?

Tie Zahl der Zusammenbrüche stieg mit jedem Jahre mehr, schier ins Unermeßliche. Alte, solide Firmen konnten nicht mehr Schritt halten mit dieser Art von Ge- schäftsaussassung. Sie mußten liquidie­ren und rissen außerdem eine Anzahl von Lieferanten mit ins Grab. So konnte es ge­schehen. daß im Jabre 1931 nicht weniger als 22 000 deutsche Firmen durch Konkurs oder Zwangs vergleich ausscheiden mußten. Rund 1.2 Milliarden Reichsmark wurden in diesem genannten Jahre durch Zusammenbrüche verloren. Dazu traten außerdem noch etwa 50 Mill. Reichsmark Verluste, die aus landwirtschaft­lichen Zwangsver st eigerungen hcrrührten.

Als 1933 dann die durchgreifende Reinigung des gesamten Wirtschaftskörpers von jenen un- tragbaren Elementen einsetzte, als straffere Maßnahmen die Maschen der Gesetze enger zogen, da ging Plötzlich auch die Kurve der Insolvenzen stufenweise abwärts. 1933 gingen nur noch 5359 Unternehmen durch Zahlungs­unfähigkeit in Liquidation. Und im Jahre 1936 sind sogar nur noch 3156 aus dem Wirt­schaftsprozeß ausgesondert worden. Der Ver­lust, der durch sie entstanden ist, beträgt nur 155 Millionen Reichsmark, wozu noch 7 Mil­lionen Ausfälle bei landwirtschaftlichen Zwangsversteigerungen getreten sind. Noch niemals, auch nicht während der letzten Jahre vor dem Kriege, ist die Zahl der Insal­ve nzerklärun gen in Deutschland so gering gewesen wie während der letz - tenvierJahre. Das zeugt von einer straf­fen Wirtschaftsordnung einerseits und von einer besonders hochstehenden Moral anderer­seits. Der deutsche Kaufmann, auch der früher so sehr verschriene Händler, richten sich wieder nach dem neu erstandenen Grundsatz von Zah­lungstreue aus. Der Kredit ist kein Risiko, und Unsicherheitsfaktor mehr.

Nicht so erfreulich sehen die Verhältnisse im Auslande ans. Die liberalistischeFreiheit" ungebundener und vom Gesetz oft sehr weit­herzig behandelter Geschäftsmoral spiegelt sich leider nur zu deutlich in sehr hohen Jmolvenz- zahlen wider. Die englische Wirtschaft be­klagte im verflossenen Jahr beispielsweise 8133 Konkurse, inHolland sind nicht wem- ger als 4342'Firmen infolge von Zahlungs­einstellungen ausgeschieden. Italien mußte sogar 9600 Unternehmen durch Konkurs und zwangsweisen Vergleich streichen. Und die französische Wirtschaft hatte im letzten Jahre nicht weniger als 11 220 Unternehmen wegen Zahlungseinstellung liquidieren müssen. Das ist nahezu die dreifache Ainahl gegenüber

Schwarzfahrt

-C» 1 sxlein kömänvöiiriedemiä I »IT V jLutolalireH von n. IN. «rttrf

ITovorlabt bo Duncker-Derlag Berlin! 23

Rudi ließ los. Das Blut schoß ihm in den Kopf, brennend verhüllte es seinen Blick und schlug dröhnend in seine Ohren. Schmerz und Verzweiflung und Ohnmacht wichen jäh einer unbezwingbaren Wut. kein anderer Ausweg schien ihm mehr erkennbar. Er schlug Hanne die Faust gegen das Kinn.

Hanne taumelte zurück, und während Erika gellend ausschrie und in die Ecke flüch­tete. stürzte Hanne mit seinem ganzen Ge­wicht über Rudi her.

Das Zimmer erbebte, als die beiden Kör- per auf den Boden schlugen.

Sie rollten keuchend, verschlungen, über die Dielen und schlugen sich blind und rasend mit den Fäusten.

Schmal und hoch ausgerichtet stand Erika dicht an die Wand gepreßt, aus weiten, glän­zenden Augen blickte sie auf die beiden Män­ner. die sich die Kleider zerrissen, die Ge- sichter zerschlugen und stöhnend miteinander rangen. Starr und wie gebannt blickten ihre Augen, voller Widerwillen und Abscheu, und doch mit einer ungewissen heimlichen Befrie­digung.

Ta sah sie Blut über Rudis Gesicht rinne», und sie sah Blut an Hannes Händen.

Sie schrie ratlos und gequält auf. von einer plötzlichen, lähmenden Angst befallen, sie bohrte die Zähne in ihren Handrücken und stürzte zur Tür. riß sie auf und jagte wie be- jesfe» über den Hof.

PoM/chs Frr rzsr achr/chien

König Christian beim Führer

König Christian von Dänemark hat aus der Rückreise auS dem bilden am Montag dem Führer und Reichskanzler einen Besuch ab- gestattet.

Empfänge beim Führer

Der Führer und Reichskanzler hat am Montag de» deutschen Botschafter in Moskau. Graf v. d. Schulend Nrg und den deutsck'en GZandten in Venezuela. Poensgen, zur Meldung empfim- gen.

Glückwunsch des Führers

Der Führer und Reichskanzler hat Seiner Majestät dem Schah von Iran zu seinem Geburtstag herzliche Glückwünsche übermittelt.

Maßnahmen gegen Undisziplinierte

Reisekosten für Arbeitsausnahmen, Umzugskosten, Zuschüsse für die Fortbildung und Umschulung er­halten Arbeitslose nicht, die keine Unter­stützung bekommen, weil sie ihre Arbeitsstelle frei- willig aufgegeben oder schuldhaft verloren, die ohne berechtigten Grund die Annahme einer Arbeitsstelle verweigert haben

Langsam kam eine Ernüchterung über die Männer?

Sie ließen von einander ab und erhoben sich mühsam.

Reglos und schweigend saßen sie einander gegenüber, mit schwerem Atem die Gesichter verklebt, skumps brütend.

Dann erhob sich Rudi und ging schleppend in die Küche. Er zog die Kleider aus. wusch sich, klebte zwei Pflaster in sein Gesicht und ging zu Bett. Er empfand nichts, nur die Wunden brannten ihn ein wenig. Eine träge Gleichgültigkeit erfüllte ihn. er dachte nichts, er lag mit geschlossenen Augen und erwartete den Schlaf. Er hörte Hanne in der Küche poltern, er verband keinen Gedanken damit. Verschwommene Bilder, ohne Zusammen­hang. zogen flirrend durch sein Hirn, dann schlief er ein.

Rudi erwachte bald darauf durch ein mibe- stimmtes Geräusch. Er hob schlaftrunken den Kopf, sah Hanne neben seinem Bett stehen, blickte nach der Weckeruhr, die aus elf zeigte.

Hanne, gewaschen und gekämmt, hatte einen Schlafanzug an. um die rechte Hand hatte er ein Taschentuch gebunden.

Ich muß mit dir reden,' sagte Hanne während er sich einen Stuhl heranzog.

Rudi knipste die Nachttischlampe an und warf einen zwinkernden Blick auf Hannes Gesicht, das sremd und abweisend war: Jetzt, mitten in der Nacht?'

..Ja.' erwiderte Hanne kalt.Ich trete ans der Firma aus.'

Rudi hob nur etwas die Brauen.Steht dir frei. Aber ich kann dich nicht auszahlen.'

Mit diesem Einwand hatte Hanne gerech. net. Er sagte sofort:Das spielt keine Nolle. Ich habe dreitausend Mark in das Geschäft eingezahlt. Ich werde mir eben Maschinen im Werte von dreitausend Mark mitneh- me«,'

Wehrmacht feiert den Tag der Wehrfreiheil

Der Neichskriegsminister hat angeordnet. daß die Wehrmacht die Wiederkehr des Tages der Wehrfreiheit am 16. März mit feierlicher Flaggen- hissung, Beflaggung der Dienstgebäude und Appell begeht. Der Nachmittag ist dienstfrei.

Vorzugsrenten am 1. April 1937

Ab 1. April 1987 beginne» für BorzugSrenten- gläubiger die Auswirkungen des Gesetzes vom 23. März 1934. Nach dem 31. März kann ein Antrag auf BorzUgsrentrn grundsätzlich nicht mehr gestellt werden. Antragsberechtigt find nach diesem Tage nur der überlebende Ehegatte des Urerwcrbers, der die einfach« Vorzugsrente bis zu seinem Tode bezogen hat, feine dauernd er­werbsunfähigen Eltern und Kinder

120 Masienquartier« für das 12. Deutsche Sängerbundesfest

Das Ende Juli beginnende 12. Deutsche Sänger­bundessest wird weit über 190 999 Sänger und Besucher in Breslau versammeln. Da die vor­handenen Unterkünfte für diese Scharen nicht aus- reichen, wird man 129 Säle als Massengnar- tiere einrichten, zum Teil mit Betten, die der Deutsche Sängerbund selbst zur Verfügung stellen kann.

Ruvl fuqr auf:Das ist doch Wahnsinn. Mensch! Was machst du mit dem Kram? Du hast doch kein Geld, um was Neues anzu- sannen.'

Das kann dir doch egal sein!" erwiderte Hanne scharf.

Das kann mir nicht egal sein.' rief Rudi ..du selbst kannst nichts anfangcn damit, und mich ruinierst du. was hast du denn davon?'

..Viel.'

Hanne blickte starr vor sich hin.Ich werde die Maschinen verkaufen. Tann gehe ich wie­der zu Herrn Silvestre zurück als Chauf­feur. Tu machst, was du willst, mich geht das nichls an.' Plötzlich schrie er:Meinetwegen geh kaputt! Mir ist das egal!"

Nndi fand keine Antwort, er spürte einen würgenden Ekel in der Kehle. Er ließ sich in die Kissen zurückfallen und schloß die Augen.

Dann sauste er. ohne sich indes zu rühren: Es hat keinen Zweck, heute darüber zu reden. Ich möchte jetzt schlafen.'

Nein." sagte Hanne hart und rücksichts­los.die Sache muß sofort geklärt werden. Niemand kann mir zumuten mit einem Men- scheu länger zusammen zu sein, der sich wie der gemeinste Schutt zu mir benommen Hai ich muß hier raus, und so schnell wie möglich.'

Rudi antwortete nicht sofort, lag reglos mit geschlossenen Augen. Dann sagte er mit seiner ruhigen, tiettönenden Stimme: .Es wird gar nicht lanae dauern, dann wirst du erkennen, welche lächerliche »nd alberne Rolle du in diesem Affentheater gespielt hast. Wenn du nur eine Spur von klarem Menschenver- stand in deinem Kops hättest, du würdest eS heute schon wißen aber das kann man nicht von dir verlangen.'

..Onatsch!' rief Hanne,ich habe dir ein- mal geglaubt, and du hast mich enttäuscht.

Vs8 bleueste in Kürre

Die letrteu Lreixmsse sv8 aller >Velt

Seit längerer Zeit nahm die Beraubung von Stückgutsendunge« bei der Güterabfer­tigung des Gelsenkirchener Hauptbahnhofes in erheblichem Maße zu. In einigen Fällen wurden ganze Sendungen, zum Teil mit den dazugehörigen Frachtbriefen, gestohlen. Als Hauptschuldiger ist jetzt der Angestellte eines Vahnspediteurs ermittelt worden. Die Nach­forschungen führte» zur Aufdeckung eines großen Diebeslagers in seiner Wohnung. Bis jetzt sind 11 Personen sestgenommeu worden, die in die Angelegenheit verwickelt sind. Einer der Haupttäter hat Selbstmord verübt.

Im englischen Unterhaus brachte bei der Aussprache über den Ausbau der englischen Luftflotte der konservative Abgeordnete Wells die Frage des trans-atlantischen Flug­verkehrs zur Sprache und forderte nach Worten des Lobes für die außerordentlichen Erfolge der deutschen Luftschiffe die Bildung einer englischen Luftschifsgcsellschaft. Der An­trag der Opposition, in dem Schritte für die Abschaffung der Luftwaffe und Bildung einer internationalen Luftstreitmacht gefordert werde«, wurde mit 175 gegen 119 Stimmen abgelehut.

Nach Mitteilungen der «ngarifche» Zeitung

Uj Magyarsag" laßen verschiedene Anzei­chen darauf schließen, daß die tschechische Re­gierung sich ernstlich mit dem Plan befaßt, die Sndeteudeutsche Partei aufznlvsen.

Anläßlich seiner Lybienrcise wurde Musso­lini in Großkundgebungen in Barce und Tokra als der Freund und Beschützer der Mohammedaner gefeiert.

WktüMling Mit

Paris. 15. März.

In einer Unterredung mit einem Presse- Vertreter hielt der Vorsitzende des größten französischen Kriegsteilnehmer - Verbandes. Henry Pichon, scharfe Abrechnung mit der französischen Presse und ihrem Verhalten zu dem internationalen Kriegsteilnehmer- treffen in Berlin. Es ist plump, so erklärte :r. zu behaupten, daß niemand nach dein Deutschen Reich gehen könnte, ohneeinge­wickelt' zu werden. Im vorliegenden Falle bedeutet das soviel, daß man die Kriegsteil­nehmer von 13 Ländern als dumm bezeich­net. Die Führer des Tritten Reiches haben sich als Kriegsteilnehmer benommen. Weil sie nicht versucht haben, ihre Gäste in den Dienst des Deutschen Reiches zu stellen, hat man versucht, ihren Erklärungen jeden Wert abzusprechen. Das ist kümmerlich. Une Erklärung hat den Wert, den sie hat. Aber wenn sie ans einem Munde erfolgt, der er­mächtigt ist. ist das wenigste, was man tun kann, sie für aufrich- tig zu halten. Wer redet, verpflichtet sich. Diese Verpflichtung soll man zur Kenntnis nehmen.

Die Kriegsteilnehmer der 14 Länder, die sich den Satzungen des internationalen Aus­schußes angeschloßen haben, werden sich nicht immer nur auf Kundgebungen beschränken können, sondern sich auch einmal an einen Tisch setzen und etwas sagen mäßen. Tann wird das Spiel erst wirklich ge- spielt werden. Die Partie ist nicht für alle gleich, aber sie ist nicht verloren, solange es herzhafte W"»- - gibt, um sie zu spielen.

nun glaube ich dir nie wieder, da mag kom- men. was will! Das hat nichts mehr mit Erika zu tun. Ich habe kein Vertrauen mehr zu dir. Tu existierst nicht mehr für mich!'

Rudi zuckte die Achseln:Wie du meinst. Ich werde nicht um deine Freundschaft bet­teln. Zieh deiner Wege.'

Hanne saß ziemlich steif auf seinem Stuhl, als wäre er zu Besuch in einem fremden, feindlichen Haus.

Zur Sache.' sagte er mit verletzender Sachlichkeit,ich will mein Geld w-eder haben.'

Ich habe es nicht, es steckt im Geschäft.' entgegnete Rudi gereizt. ..du kannst es be­kommen. aber nicht sofort. Und nicht aus ein­mal."

Kommt nicht in Frage. Fuffzig' Raten oder so davon habe ich gar iu.i Ich brauche das Geld sofort. Ich will hei­raten.'

Rudis Gesicht verzerrte sich sekundenlang und er fuhr mit der Hand durch die Luit, wie um sich an die Stirn zu faßen. Aber er ließ den Arm wieder fallen.

Jawohl!' wiederholte Hanne mit verbis­senem Nachdruck:Ich will heiraten, und zwar Erika. Und ich will mein Geld wieder haben.'

Menschenskind." ri's Rudi in einer Plötz­lich aufsteigenden Wut.du weißt doch ganz genau, daß ich das Geld nicht habe! Wir kannst du in einem fort nichts anderes sagen als .Ich will mein Geld wieder haben', wo soll ich's denn Herzaubern?'

Ich habe dir gesagt, ich werde mir die Maschinen nehmen, die damals für inein Geld angeschasst wurden. Die werde ist ver­kaufen.'

.Gortjetzung folgt.) .

-ZK«.*. »