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Schnee rieselt vom Himmel
Jetzt ist cs endlich Winter geworden: die Welt ist weiß! Schon feit Tagen hat man darauf gewartet, denn es ging eine scharfe Schneeluft. Und gestern abend nun fielen unversehens die ersten weißen Flocken vom Himmel. Dicht rieselte der Schnee zur Erde nieder und blieb auf den Dächern und in den Straßen liegen. Ist die Schneedecke auch nur dünn, der Winter behauptet sich. Allem Anschein nach will er jetzt wohl Ernst machen!
Die Sonderzuwendung des WHW. zum 30. Januar
Heute werden in Calw die Gutscheine a» die WHW.-Betre«ten ansgegeben
Zum 30. Januar, dem Tage des 4jährigen Bestehens des nationalsozialistischen Reiches, führt das Winterhilfswerk des deutschen Volkes bekanntlich wieder eine besondere Hilfsaktion durch. Außer der normalen Leistung gelangen Zuwendungen im Werte von rund 17 Millionen NM. zur Verteilung, und zwar 10,65 Millionen Wertgutscheine im Betrag von je 1 RM. und 4,3 Millionen Kvhlcngutschcine im Wert von je I M NM.
Die Gutscheine für Lebensmittel und Bekleidung sowie die Gutscheine für Kohle werden in Calw heute vormittag zwischen 8 und 12 Uhr in der WHW.-AuSgabestclle in der „Alten Post" ausgegeben. Für die betreuten Familien bedeutet die Sonöeraktion des WHW. eine sehr willkommene, fühlbare Unterstützung. Was das in Zahlung-gebcn und -nehmen der Gutscheine anbclangt, verweisen wir Betreute und Geschäftsinhaber nochmals auf die in Nr. 18 der „Schivarzwalö-Wacht" erschienenen Ausführungs-Bestimmungen, deren sorgsames Einhalten notwendig ist.
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Als Erlös einer WHW.-Vcranstaltung der Gymnastik-Kurse von Frl. Stegmillerin Calw ist dem Winterhilfswerk der erfreulich stattliche Betrag von 46 RM. zugestellt worden.
Mit „Kraft durch Freude" in den Calwer Fasching
Das Ortsamt Calw der NSG. „Kraft durch Freude" lädt alle Volksgenossen und Volksgcnossinnen, die in der Faschingszeit gern fröhlich sein wollen, ans Sonntag zu einem „Bnnten Abend" mit Tanz in den Saalbau Weiß ein. Der Stuttgarter Sänger und Vortragskttnstler Erich Baudistel ist mit der Leitung des Abends betraut. Er bringt einen ganzen Sack voll Fastnachts - Uebcr- raschungcn mit, und wer ihn kennt, weiß, daß es sehr ausgelassen und bunt hcrgehen wird „KdF." macht sonst keinerlei Kleidervorschriften, aber für Sonntag abend sind Dirndlkleid und Wanderkluft vorgeschriebe». Wer also nicht auffallen will, füge sich der „närrischen" Ordnung! Karten bei den KbF.-Warten und an der DAF.-Kaffe lAlte Post).
An Lichtmeß tagt der Fleckviehzuchtverein Calw
Am Nachmittag des Lichtmeß - Feiertages (nächster Dienstag) hält der Fleckviehzuchtverein Calw unter Vorsitz von Bezirks- baucrnführer Hanselmann, Liebelsberg im Saalbau Weiß seine Hauptversammlung. Im Mittelpunkt der Tagung, zu der neben den Mitgliedern auch die Bürgermeister und Farrenhalter des Kreises geladen find, steht ein Bortrag von Landesökonomierat Dr. Dobler, Hcrrenberg über bas neue Reichs- tierzuchtgesctz und seine Auswirkung, wobei besonders über die Ankörung der zur Zucht bestimmten Vatcrstiere Aufschluß erteilt wird. Der Besuch der Versammlung verspricht, wie alljährlich, stark zu werden.
Der nasse Jahrgang 1936
Regcnmcsserstation Liebelsberg berichtet
Der sonnige, warme Januar zwingt den Schwarzwaldbauern immer wieder zur Rückschau auf den vergangenen nassen Sommer und kalten Herbst. Während er heute an der sonnigen Berghalde hemdärmelig die Tannen fällt, mußte er im September und Oktober im dicken Winterkittel und mit Handschuhen Kartoffeln, Obst und Rüben in den Keller schaffen. Die nachfolgenden Ergebnisse der Niederschlagsmcssungen der Ncgenmcsscr- station der Landcsbauernschaft in Liebcls- berg sollen einen kurzen Uebcrblick über die nassen Jahrgänge 1838 geben. Es fielen Niederschläge im Januar: 141 nnn, Februar 51,6, März: 17F, April: 96,6, Mai 49, Juni: 113. Juli: 126,6, August: 77, Scptembkr: 144, Okto
ber: 398, November: 71, Dezember 56L mm. Das sind zusammen: 1041,5 mm auf 1 qm.
Diese selten hohe Niederschlagsmenge brachte uns zwar kein Mißjahr, doch blieb sie nicht ohne schädliche Wirkungen für die Landwirtschaft. Die Scheunen konnten bis obenauf mit Heu und Oehmd gefüllt werden, aber das teilweise schlechte Einbringen und das nasse Auswachsen minderte ihren Futterwert beträchtlich. Unter den Getreiüearten litt der auf unserer Höhe besonders empfindliche Weizen. Dinkel und Roggen miesen meist geringen Ausfall auf. Der Hafer dagegen lieferte trotz der schlechten Witterung eine Vollernte. Die Kartoffeln ertrugen die Nässe sehr schlecht: nur dort, wo neues Saatgut verwendet wurde, befriedigten die Erträge einiger- maßen. Das Kraut gedieh prächtig, und die leeren Kartoffelspeicher konnten mit dem Ueberertrag an Rüben gefüllt werden. Es war sehr zir bedauern, daß der zum erstenmal wieder allgemein angepflanzte und besonders gepflegte Flachs am meisten enttäuschte. Unter der sehr frühen Lagerung hatte nicht nur das Stroh, sondern auch besonders die Samenbildung zu leiden.
In den kommenden Wochen richtet der Bauer sein Saatgut für die neue Ernte. Hoffen wir, daß das Jahr 1987 Sonne und
Regen mäßig spendet und wir nicht das milde Winterwetter büßen müssen, wie so viele Wetterpropheten glauben.
Schweinefleisch wird billiger
Zu der Verordnung des Reichs- und Preu- bischen Ministers für Ernährung und Landwirtschaft über Fleisch- und Wurst- preis e vom 22. Oktober 1936 sind nunmehr die württ. Vollzugsbestimmungen erschienen. (Siehe Regierungsanzeiger für Württemberg Nr. 10 vom 28. Januar 1937.) Entsprechend der Versorgungslage auf dem Viehmarkt haben die Preise für Nind- sleisch im Vergleich zu den bisherigen Preisen in den meisten Gemeinden eine gering- f/lgige Erhöhung, die Preise für Schweinefleisch dagegen in allen Gemeinden im Durchschnitt der verschiedenen Fleischsorten eine Senkung erfahren.
Wie wird das Wetter?
Bei frischen östliche« Winde» bedeckt und später, besonders im Sübostcn, auch leichte Schneesälle möglich. Temperaturen durchwegs unter null Grad.
Voraussichtliche Witterung für Samstag: Keine wesentliche Aenderung zu erwarten.
Leüajft Keime für üie Kd./ Nanellsm dsutssllsn llungen, der allein in dsr IVeit stellt, sind sie eins rvirlclislis Heimstätte Ascvordon. lllln Lild des Ld.-Keimes in Lrllssorv, das den Kamen des Zroksn Osnsralkeldmarsellalls von Naellensen trägt. (IVeltllild, K.)
Der Kreisbauernführer in Zwerenberg
Am Sonntag ist Dorsabend
Die Ortsbauernschaft Zwerenberg hielt einen Sprechabend, zu dem Kreisbauernführer Kalmbach selbst erschienen war, um über den bäuerlichen Aufgaben- krcis des Vicrjahrcsplans in eingehender Weise zu sprechen. Im Blick auf die besonderen Leistungsmöglichkeitcn unserer einheimischen Landwirtschaft sprach er insbesondere über die Anlage von Grttnfutter- und Kartoffelsilos, die in kurzer Zeit sich für unsere Vieh- und Milchwirtschaft ganz hervorragend bewährten. Die einzelnen Fragen der Anlage, der Kosten (4 NM. pro cbm vom Reichsnährstand), der Einfüllung undVerwertung waren alle so recht von der bäuerlichen Arbeit und ihrer vielseitigen Erfahrung her gesehen. Anschließend fanden verschiedene Fragen der Düngung ihre Beantwortung. Es ist einerseits notwendig, d"n künstlichen Dünger in der für unseren Boden notwendigen Zusammensetzung zu verwenden, andererseits müssen gerade die wirtschaftseigcncn Düngemittel lMist, Gull") M't besonderer Sachkenntnis benützt w"rben. Auch die weitere» Ausführungen fand-n b"i allen Anwesenden gute Aufnahme. Anschließend folgte die Besprechung weiterer praktischer und berufsständischer Fragen.
U"ver di" Wintertage und an d"n langen Winterabenden kommt unsere Dorsjugcnd schon seit Wochen wieder zu eifriger Arbeit zusammen, um einen Dorsabend vorzubereiten Am kommenden Sonntag, abends 7 Uhr findet m für Zwerenberg und di" Nachbarorte im Schnlbgus statt. D"r Abend w>rd einerseits ein l"bendig"s Blld bäuerlichen Levens in den Zeit"» des 80jährigen Krwaes «ermitteln und zum andern zu d"n echten -Kräften binfiibren. die immer d"iitlch"s Ran-
crnleben bestimmten. Gesänge, Volkslieder der Chöre, Reigen unserer Landjugend, ein heiteres Spiel aus der Gegenwart runden den Abend zu einem bleibenden Erlebnis. Jugend und Alter unserer Dörfer sind herzlich cin- geladen!
Die Milchleistungsprämie
Generalversammlung -er Molkereigenossenschaft Ebhause« «nd Umgebung Der Vorsteher, Bürgermeister Mutz, betonte im Geschäftsbericht, daß an Stelle dsr Werkmilchunterstützung seit 1. Juli 1936 die Milchleistungs-Prämie getreten sei. Als Grundlage für die Berechnung der Milchleistungsprämie dient 90 Prozent der Lieferung im Vorjahr. Dieser Menge wird die Lieferung vom letzten Jahr gegenübcrgestellt und aus dem Mehr der Anlieferung die Prämie bezahlt. Diese Prämie beträgt in einem Vierteljahr etwa 800 bis 900 RM. Die Menge der angelicferten Milch betrug im letzten Rechnungsjahr 1406 695 Kilogramm gegenüber 1935 mit 1220 869 Kilogramm. Es ergibt sich somit eine Mchranlieferung von rund 200 000 Liter Milch. An Milchgcld entstand dadurch ein Mehr von 31685 RM. gegenüber 1935. Die Unkosten beliefen sich auf 29 000 NM. Umqercchnet auf das Liter Milch 1936 gleich 2,34 Pfg., 1935 mit 2.62 Pfg. Durch Verbesserung der maschinellen Anlagen hat sich die Butterausbcutc gegenüber früher um 0,75 Pfund bei 100 Liter Milch gesteigert. Die Einnahme aus der Mchrausbeute beträgt im Jahr rund 6800 RM. Ein Beweis dafür, daß sich der Umbau des Molkereigebäuües einschließlich der Betriebsanlage und die Anstellung eines Molkcreifachmanncs bewährt. Das Gebäude samt Maschinen und Geräte stehen mit rund 16 000 NM. zu Buch. Der Mitgliederstand erfuhr mit 339 Mitgliedern keine wesentliche Aenderung. Bei Anlieferung von schmutziger Milch werben in Zukunft
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Ordnungsstrafe» von 1 Pfg. pro Liter d«S betreffenden Monats verhängt.
Wer will Offizier «erde«?
Das Reichskriegsministerium rveist nochmals darauf hin, daß die Bewerbungsgesuche für die Einstellung in die Offizier-, Sanitäts- und Veterinärofsizierlausbahn am 1. Oktober 1938 beim Heere bis zum 31. März dieses Jahres, bei der Kriegsmarine bis zum 31. April dieses Jahres, bei der Luftwaffe bis zum 30. April dieses Jahres eingereicht werden müssen.
Merkblätter, aus denen alles Nähere zu ersehen ist, sind zu erhalten: a) für die Ossizierlaufbahn im Heere bei den Wehrbezirks- Kommandos. Wehrmeldeämtern und bei den Truppenteilen, b) für die Offizierlaufbahn in der Kriegsmarine bei der Inspektion des Bil. dungswesens der Kriegsmarine, Kiel, o) für die Ofsizierlaufbahn in der Luftwaffe be: den Wehrbezirkskommandos und auch bei der Annahmestelle für Offizieranwärter der Fliegertruppe, Berlin NW 40. Kronprinzenufer 12. Erdgeschoß, sowie bei allen Truppenteilen der Luftwaffe, d) für die Sanitätsofsizier- laufbahn bei der Militärärztlichen Akademie, Berlin NW. 40, Scharnhorststr. 35. e) für die Veterinärofsizierlausbahn bei den Wehrbezirkskommandos und auch bei den Korpsveterinären.
Falls es einem Bewerber nicht möglich ist, die dem Gesuch beizufügenden Personalpapiere, Urkunden usw. so rechtzeitig zu beschaffen, daß er sein Gesuch innerhalb der vor- geschriebcnen Frist einreichen kann, so ist das Gesuch trotzdem fristgerecht vorzulcgen mit dem Bemerken, daß die fehlenden Unterlagen so bald als möglich nachgereicht werden.
Die »Frist für Vorlage der Bewcrbungsge- suche für die Einstellung am 1. Oktober 1937 ist am 15. Januar 1937 abgclaufen.
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Hirsau, 28.Jan. Der Turnverein hielt unter dem Motto „Eine Nacht am Rhein" einen wohlgelungencn Faschingsbalt im Kuchotel. Dem einstimmigen Wunsch entsprechend, faßte der Turnrat den Beschluß, eine derartige Veranstaltung in sein Jahresprogramm anfzu- neAneli und jedes Jahr abzuhalten. ^Oberkollbach, 28. Jan. Am Sonntag veranstaltet der „Licdcrkranz" nach längerer Pause wieder einen Theaterabend. Die erste Aufführung „Spuk über'm Rhein" führt in die Schreckenszeit der Besetzung des Rheinlandes durch die Franzosen 1923/24 zurück. Ein heiteres schwäbisches Stück, 's Glnglöpfle" oder „Gemeinnutz geht vor Eigennutz", sorgt anschließend dafür, baß auch die Lacher zu ihrem Recht kommen.
Rad Liebenzell, 28. Jan. Hier starb malige Brauereibesitzer Ernst Marquardt, der früh. Inhaber der Marquardtschen Brauerei in Tübingen. Infolge eines Leidens zog er sich vor einigen Jahren von seiner Beruch- tätigkeit zurück und nahm hier seinen Wohn- sitz.
Wildbad, 27. Jan. Beim Hotel Post lief am Dienstag abend ein Hund plötzlich in das Vorderrad eines Motorradfahrers. Der Fahrer trug durch den erfolgten Sturz Besetzungen davon, während der Hund so zugerichtet war, daß er erschossen werden mußte.
Pforzheim, 28. Jan. Bei einem Selbstmord, versuch verletzte sich gestern nachmittag ein tu den 40er Jahren stehender Mann von hier schwer. Unweit Engelsbrand brachte er sich mehrere Stiche in die Brust bet. Er schleppte sich dann noch bis nahe an den Ort heran, wo ihn hilfsbereite Leute fanden und seine Überführung ins Krankenhaus veranlaßten. Aus einem hinterlassenen Schreiben ging hervor, daß der Mann freiwillig aus dem Leben scheiden wollte.
Schwarzes öre«
parteiamtlich. Nachdruck oerbot»«.
^au «r«,s Ortsgruppe«
NSDAP. Kreisleitung Calw. Die Funk- stcllcnleitcr der Ortsgruppen und Stützpunkte haben den Gemeinschafts-Empfang der Führerredc aus dem Reichstag am 30. Januar von 13—16 Uhr im Benehmen mit den Bürgermeisterämtern und den TAF^ Obmännern durchzuführen: es muß dafür gesorgt sein, daß jeder Volksgenosse die Führer- rede hört. — Für den Gemeinschaftsempfang in Calw steht die Gewerbeschule (Saal I und II) zur Verfügung.
.F/H/r/nec^/ FL// r/nö s//'^/k/ FL// r//?ü -/'/rüb/ FL// L//rä -/'cr'L//r/ FL///
„Sie"» die wohlschmeckende Knorr Bratenkotze, Hilst auch, wenn die Soße zu knapp, zu dünn oder zu hell ist. Man braucht nur 1 ^inorr Bratensotzwürfel fein zerdrücken, glattrühren, einige Minuten vor dem Anrichten zum Fleisch gietzen und dam mit durchkochen. Hauptsache dabei: