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iks fai/en -ie Mäiier

88. Vor Tagen noch glühten die Bäume rot und golden und es war. als wollten sie /ich noch einmal dem Menschen in den schön, sten Farben zeigen, schöner, als sie im Früh- iahr und in der Sonne des Sommers vor uns standen. Als zögen sie noch das bunteste Kleid über, das ihnen die Natur schenken kann. Dann aber kamen die kalten Nächte, da wir uns eng in die Wintermäntel hüll- tcn. Und am Morgen fiel leise, unaufhalt- sam. Blatt um Blatt langsam zur Erde. Lins nach dem andern. Nun aber kam die Stunde, da im Westen sich der Sturm erhob und grollend über die noch verbliebene Pracht fegte, durch die Aeste raste und auch den letzten Schmuck grausam von den Zwei- gen riß. Ta flogen die Blätter im kalten Regen braun und tot in den grauen Tag und wirbelten irr in den Schmutz der nassen Straße. Hin und wieder zwar blitzte die Sonne durch die Wolken, aber sie sah nur noch kahle, schwarze Aeste müde und ver­braucht ihr entgegenragen.

Und wir spüren, daß es Herbst geworden ist, wenn die Männer mit großen Besen das, was einst unser Herz erfreut, zu Haufen zu» sammenkehren und wegführen. Es gibt Men» scheu, die werden melancholisch und hängen trüben Gedanken nach, wenn ihnen der Herbst dieses ewige Sterben in der Natur vor Augen führt. Und denken nicht daran, baß auch der Winter Frohsinn bringt, denn das graue Gespenst der Not, das noch vor Jahren an die Pforten vieler pochte, wurde weggescheucht und an dessen Stelle sind die Freuden getreten, die für jeden lebens­bejahenden Menschen auch die tote Natur, des Winters Herrlichkeit im Gefolge hat. Und kaum haben wir's gedacht, da sprossen w-"der die ersten Triebe aus der Erde, bre­chen wieder die Knospen aus, die jetzt schon ungejept haben ...

Chefarztwechsel am Kreiskrankenhaus Calw

Wie wir erfahren, hat sich der Kreisrat in -einer vor kurzem stattgchabtcn Sitzung mit der Frage der Neubesetzung der Chcfarztstcllc am Krciskrankcnhaus Calw befatzt. Der weit über die Grenzen unseres Kreises hinaus durch Wissen und Tüchtigkeit bcnmnte und geschätzte, in Fachkreisen hochangesehene bis­herige Chefarzt Dr. Autenrieth wird wegen Erreichens der gesetzlichen Alters­grenze zum Ende dieses Jahres seine 38 Jahre hindurch verdienstvoll ausgeübte Tätig­keit an unserem Krankenhaus beenden. Als Nachfolger Dr. Autenrieths ist der bisherige Oberarzt am Kreiskrankenhaus Reutlingen, Dr. Rieckert, in Aussicht genommen.

Hohes Alter

Den 80. Geburtstag durfte gestern in Calw der frühere Zigarrenmacher und Fabrikarbei­ter Matthäus Lörcher begehen. Der Jubi­lar, der sich noch einer guten Rüstigkeit er­freut, ist ans Altburg gebürtig. Möge ihm auch weiterhin ein freundlicher Lebensabend beschicken sein.

Dom Segelfluggelände Wächtersberg

Der letzte Sonntag brachte Westwind, wie ihn sich die Segelflieger wünschen. Am Samstagmittag starteten die Gruppen Böb­lingen, Calw, Wildberg, wobei Sfl.-Lchrer Hörrmann (Wildberg) mit derStadt Wildberg" erstmals einen kurzen Segelflug vorsührte. Eine Außenlandung erlaubte sich Jungflieger Schn teile (Calw), er landete beim Kloster. Westwind brachte am Sonntag- früh schon lebhaften Betrieb auf dem Wäch­tersberg, denn Böblingen brachte noch seine Hochleistungsmaschine mit, die als erste startete. Sfl.-Scharführer Krieg (Böblin­gen) legte auf der zweiten Maschine seine O-Prüfung ab. Nach Waldlandungen von Calw und Böblingen flogen die Segelflieger Roller und Schanz (Wildberg), bis ihnen das Landezeichen gegeben oder es ihnen zu kalt wurde. In der Wildberger Gruppe konn­te Segelflieger Kalmbach die Scgelslieger- prüfung O mit einem schönen Flug oblegen. Er ist der erste der Gruppe, der die L-Prü- fung auf eigener Maschine über seinem Hei- matstäbtchen Wildberg ablegte.

Fahrpreisermäßigung zur Arbeikskagung des Rerchsfremdenverkehrsverdandes

Der Landesfremdenverkehrsverband Württem- berg-Hohenzollern teilt mit: Die Reichsbahnhanpt. Verwaltung hat bei der Bedeutung der Arbeits­tagung des Reichsfremdenverkehrsverbandes am 22. Oktober dieses Jahres im Kurhaus in Baden- Baden ihre Dienststellen angewiesen, für die Teil- nehmer im Umkreis von 800 Kilometer um Baden-Baden Sonntagsrückfahrkarten auszugeben Die Gültigkeitsdauer dieser Sonntagsrückfahr- karten erstreckt sich auf die Zeit vom 2 l. Oktober 0 00 Uhr bis 23. Oktober 24 00 Uhr. so daß sie am 2l. und 28. Oktober zur Hin- bzw. Rückreise benutzt werden können.

Wie wird das Wetter?

Voraussichtliche Witterung: Bei frische« «estlicheu bis nordwestliche« Winden noch »ereinzelte Niederschläge, oberhalb 1200 m «lS Schnee. Zeitweise Aufheiterung. Kühl.

Sautter einen Vortrag überDie blutige Lehre von Langemarck", der außerordentlichen Anklang fand.

Pforzheim, 20. Okt. Gestern nachmittag machte sich in der Calivcr Straße eine 39- jührige Frau am Herd zu schaffen. Durch herausschlagende Flammen gerieten ihre Kleider in Brand. Die Bedauernswerte er­litt so schwere Brandwunden, daß sie wenige Stunden nach ihrer Einlieferung ins Städt. Krankenhaus verstarb.

Ans Baden. In Goldscheucr bei Kehl lief das 2jährige Kind eines Landwirts in einem unbewachten Augenblick auf das Bahngleis hinter dem Haus, als ein Gütcrzug angc- fahren kam. Es stand mitten auf dem Gleis und wurde von der Maschine umgeworfen. Der Güterzug fuhr über das Kind hinweg, ohne es zu verletzen.

Nagold, 20. Okt. Anstelle des in das Heer cintretendcn Unterbannführers E. Schittcn- hclm wurde Eugen Gaiscr (Fünfbronn) mit der Führung des Nntcrbann Ill/120 Nagold beauftragt.

Herrcnberg, 20. Okt. Steuersckrctär Fr.

Fink konnte heute auf eine 40jährige Dienst­zeit zurückblicken. Davon entfallen 25 Jahre auf seine Tätigkeit beim Finanzamt Herren- bcrg.

Wildbad, 20. Okt. Der MGB.Liederkranz" inachte am Samstag und Sonntag eine Sän- gcrfahrt nach München in Anssichtskraft­wagen. Der Samstagabend vereinigte den Liedcrkranz" mit dem Gesangverein Bogen- Hausen-München zu einem bayerisch-schwäbi­schen Sängcrabend.

Pforzheim, 20. Okt. Letzte Woche hielt Ge­neralleutnant Niethammer (Calw) vor der Soldatenbnndkameradschaft im Hotel

Sind eigentlich die Ealwer viel krank?

Die Mitglieder der AOK. Calw lösten im Hahr 1934 14100 Krankenscheine

In keinem Lande der Welt wird so viel für das Wohlergehen der Erwerbstätigen ge­tan wie in Deutschland. Die segensreiche Ein­richtung Ser Sozialversicherung, 1878 durch das Gesetz eingeführt, galt und gilt in erster Linie einer Verbesserung der wirtschaftlichen Lage des Arbeiters. Heute ist es nicht nur Aufgabe der Sozial- u. Krankenversicherung, den wirtschaftlichen Schaden eines Versicher­ten auszuglcichen, sondern vor allem auch, eingetretcne Schädigungen der Gesundheit wieder zu heilen, um die Arbeitskraft der versicherten Volksgenossen zu erhalten. Fast ein Drittel des deutschen Volkes und zwei Drittel seiner Erwerbstätigen und fast ein Viertel als Familienangehörige der Ver­sicherten werden heute von der Krankenver­sicherung betreut,' 22 Millionen deutschen Arbeitern und Angestellten gemährt sic Schutz gegen die Folgen der Wechselfälle des Lebens, insbesondere gegen Krankheit.

Der große Sieg der nationalsozialistischen Staatsführung über die Arbeitslosigkeit, der die Wiedereinstcllung von Millionen in Lohn und Brot gebracht, hat den Versicherungs- trägcrn, insbesondere den Ortskrankcnkassen über 4 Millionen Nersicherungspflichtige zu­geführt. Dieser sich auf die Leistungsfähigkeit der /lassen finanziell auswirkende Mitglic- derzuwachs ist ausschließlich den Vcrsichc- rungSpflichtigen zugute gekommen. Die Be- tricbserhebungen des Rcichsverbandcs dex Ortskrankcnkassen bringen zum ersten Male gerade in der Zusammenfassung aller Vor­gänge aus dem Jahre 1834 einen Ileberblick über die Einnahmen und Leistungen der Kassen. Wie der Sachbearbeiter im Neichs- verband zu dieser Erhebung mitteilt, bietet gerade das Jahr 1934 ein günstiges Bild, so daß diese Gegenüberstellungen auch in der zukünftigen Beurteilung der Lage in der Krankenversicherung als durchschnittlich, als normal betrachtet werden können. Bei der

Ortskrankcnkasse Calw betrug die Zahl der Kassenmitglieöer im

Schwarzes Srett

parteiamtlich. Nachöruck verboten.

Jahresdurchschnitt 1934 : 6702. In diesem Jahre wurden 14100 Krankenscheine von den Mitgliedern und deren Angehörigen gelöst. Es kamen also auf je 100 Calwer Kassen- mitgliedcr 172 Versicherungsfälle und 76 auf je 100 Angehörige der Kassenmitgliedcr. Dem­gegenüber kamen im Neichsdurchschnitt auf je 100 Krankcnkafsenmitglicdcr 184 Versiche- rungsfällc, im Durchschnitt des Oberversiche­rungsamtsbezirks Stuttgart 186 und 185 im Durchschnitt des Bezirks der Landesstellr Württemberg-Hohenzollern. Hinsichtlich der auf je 100 Krankenkassenmitglieder entfallen­den Versicherungsfälle liegt Calw also un­ter dem Reichsdurchschnitt.

Die Leistungen der Krankenversicherung in Calw.

Die Einnahmen der Ortskrankenkasse Calw aus den Beiträgen beliefen sich im Jahre 1934 auf 60,41 je Mitglied. Demgegen­über erreichten die Ausgaben der Calwer Ortskrankenkasse in der Krankeuhilfe (ohne Wochenhilfe, Sterbegeld, Krankheitsverhü­tung) 47,84 -K.« je Mitglied. Die Reinein­nahmen betrugen bei der Ortskrankenkasse Calw einschließlich Kapitalbeträge im Jahre 1934 je Mitglied 61,81 gegenüber 58,08 -A.« Reinausgaben einschließlich Verwal­tungskosten. Im Neichsdurchschnitt beliefen sich die Reineinnahmen der Kassen des Reichs- verbandcs der Ortskrankenkassen auf 61,92 je Mitglied und die Reinausgaben auf 61,46 je Mitglied Aus diesen Zahlen

wird erkennbar, daß die Beitragseinnahmen den Versicherten in Form von Leistungen restlos zugute kommen. Die Leistungen der Kaffen setzten sich im Neichsdurchschnitt aus 14,81 ärztliche Behandlungsgelder, 10,80

Krankengelder, 8,47 3-7^ Krankenhaus­geld, 6,54 Arzneimittel u. 4,36 3V-6 für Zahn­behandlung je Mitglied zusammen.

Nach der Neuorganisation in der Sozial­versicherung wird die Leistungsfähigkeit der Ortskrankenkassen im einzelnen weiter er­höht werden. G. Wdm.

13 Fürsorge-Dlenststellen im Wehrkreis v

C. IV. Die Fürsorgebezirke der Wehrmacht haben durch eine Verordnung des Neichs- kriegsministers ab 6. Oktober 1936 eine Neueinteilung erfahren. Im Wehr­kreis V gibt es von 28 Wehrbezirkskomman­dos bei 13 eine Fürsorgedienststelle, die mit einem Fürsorgeoffizier besetzt ist. Diese Für­sorgeoffiziere haben die Wehrbezirke der gegenwärtig unbesehten'Wehrbezirkskomman. dos mit zu betreuen.

Fürsorgedienststellen der Wehrmacht be­stehen bei den Wehrbezirkskommandos Ssiitt. gart I, Stuttgart II (hier übt die Ver­sorgungsabteilung die Fürsorge mit aus), Ludwigsburg. Heilbronn. Bad Mergentheim. Würzburg, Karlsruhe (hier übt die Ver­sorgungsabteilung die Fürsorge mit aus), Freiburg. Gmünd, Ulm (hier übt die Ver- sorgungsabteilung die Fürsorge mit aus), Tübingen, Donaüeschingen. Konstanz. Der Wehrbezirk Eßlingen wird von der Fürsorgr- dieuststelle Stuttgart I initbetreut. Leonberg von Ludwigsburg. Hall von Heilbronn, Tauberbischofsheim von Bad Mergentheim, Nastatt. Calw und Pforzheim von Karlsruhe, Ellwangen von Gmünd. Ehingen und Biberach von Ulm. Horb von Tübingen, Rottweil von Donaüeschingen. Ravensburg von Konstanz.

Die Fürsorqedienststelle der Wehrmacht haben- die Ausgabe, für die Ausscheidung der Soldaten rechtzeitig Vorbereitungen zu treffen, und zwar durch Aufklären der Sol­daten. Feststellung der Berusszugehörigkeit. stusfülliing von Bewerbiingsbogen. Sol- Säten, die nach ihrem Ausscheiden einen Arbeitsplatz durch das Arbeitsamt erstreben, müssen sich bei dem für ihren zukünftigen Wohnsitz zuständigen Arbeitsamt unrer Vor- Regung ihres Wehrpaffes melden. Die Für- iorgeoffiziere haben die Vorarbeiten zur Unterbringung der ausfcheidenden Soldaten :m engsten Einvernehmen mit den Truppen­teilen und den Arbeitsämtern dundtuMren.

NostwertzriHen «erden ungültig

Mit Ablauf des 31. Dezember 1936 verliert eine Reihe älterer Postwertzeichen die Gültig­keit zum Freimachen von Postsendungen. Im einzelnen handelt es sich dabei um die Saar­marken IIDie Saar kehrt heim!" von 1935 (3, 6,12 und 25 Rpf.), ferner um die Sonder- postwertzeichen zum Heldengedenktag 1935, Reichsberufswemampf, die Schütz-Bach-Hän» del-Marken, die Eisenbahn-Gedenkmarken, die Postwertzeichen zum Welttreffen der HI., vom Reichsparteitag 1935 und die Gedenkmarken an den 9. November 1923 aus dem Jahre 1935. Schließlich verlieren auch die Dienstmarken (mit Ziffer im Eirund) aus den Jahren 1927 bis 1930, 1932 und 1933 ihre Gültigkeit^ Die Postanstalten tauschen nichtverbrauchte Wert­zeichen der angeführten Art während des Mo­nats Januar 1937 gebührenfrei ..c

K'MauKeMKftvreise für SyrjstkartMlti

Für die Abgabe von Speisekartoffeln sind bis zum 31. Oktober 1936 folgende Ver­braucherhöchstpreise festgesetzt für gelbe Spersekartoffeln, Preisklasse Groß-Stuttgart und Friedrichshafen, Zent­nerpreis an Kleinverteiler 3,15 RM.. ab Lager an Verbraucher 3,30 RM.. Zentner­preis frei Keller des Verbauchers 3,50 RM.. Ladenpreis bei Abgabe von 5 Kilogramm 41 Reichspfg. Preisklaffe 6: In mittleren Städten und in Orten, in denen die Speise­kartoffelversorgung größtenteils durch Ver­teiler erfolgt. Zentnerpreis an Kleinvertei­ler 3,10 RM., ab Lager an Verbraucher 3,20 RM.. Zentnerpreis frei Keller des Ver­brauchers 3,40 RM., Ladenpreis bei Abgabe von 5 Kilogramm 40 Reichspfg. Preis- klaffe 6: Auf dem flachen Lande und in Orten, in denen die Belieferung der Ver­braucher vorwiegend durch Erzeuger un­mittelbar erfolgt, Zentnerpreis frei Keller deS Verbrauchers 2,95 NM. Weiße, rote und blaue Sorten. Preisklaffe Zentnerpreis an Kleinverteiler 3L5 RM.,

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Deutsche Arbeitsfront. R echtsberatung. Am Donnerstag, dem 22. d. M. findet in der Zeit von 9.3010.30 Uhr Rechtsbcratung für Arbeitgeber und von 1012 Uhr für Arbeit­nehmer im Hause Calw, Bischofstraße 2 statt.

SckN., M.

HI. Unterbau» 11/126. Unterbannführcr Die Gefolgschaftsfnhrer senden sofort die Stärkcmeldung an den Bann 126, Freuden­stadt, ein. Eine Zweitschrift sowie Tätigkeits­bericht geht dem Unterbann zu.

HI. Bannspielschar 126. Heute abend 6 Uhr übt das Orchester im Haus der Jugend. Notenständer mitbringen! Die zur Vann- spielschar bestimmten Einheiten der HI. und des BDM. singen Donnerstag, 22. Oktober, abends 8 Uhr im Haus der Jugend.

HI. Gesolgschaftssiihrnng 11/126. Sämtliche Führer ab Kameradschaftsführer treten am Donnerstag, dem 22. d. M., Punkt 20 Uhr vor dem Heim in Simmozheim an. Am Sonn­tag, dem 25. Okt., tritt die ganze Ge­folgschaft Punkt 8 Uhr in tadellosem Dienstanzug auf dem Adolf-Hitler-Platz an. Turnsport ist mitzubringen!

ab Lager an Verbraucher 3 RM., Zentner­preis frei Keller des Verbrauchers 3,20 NM., Ladenpreis bei Abgabe von 5 Kilogramm 38 Reichspfg. Preisklaffe 6: Zentnerpreis an Kleinverteiler 2,80 RM., ab Lager an Verbraucher 2,90 NM., Zentnerpreis frei Keller des Verbrauchers 3,10 RM., Laden­preis bei Abgabe von 5 Kilogramm 37 Npsg. Preisklaffe 6: Zentnerpreis frei Keller des Verbrauchers 2,65 NM.

Der Höchstpreis für die SortenKup- pinger" undJulinieren" erhöht sich um 1 RM. je 50 Kilogramm, für die Sorten Frühe Hörnchen".Tannenzapfen" und für Speisekartofseln, die unter der Bezeichnung Eifeler Platte" in den Verkehr gebracht werden, um 2 RM. je 50 Kilogramm.

Die einzelnen Gemeinden gehören nach­stehenden Preisklassen an: Preisklasse Groß-Stuttgart, Ulm, Eßlingen und Fried­richshafen. Preisklasse 6: Aalen, Unter» kochen, Untcrrombach und Wasseralfingen. Backnang, Murrhardt und Sulzbach. Balingen, Bitz, Ebingen. Geislingen, Meßstätten, Onstmettingen, Tailfingen und Winterlingen. Besigheim, Bietigheim, Vönnigheim, Kirchheim a. N. und Lausten am Neckar. Biberach und Ochsenhanscn. Blaubeuren und Schelklingen. Böb­lingen, Holzgerlingen, Magstadt, Schön­aich, Sindelfingen und Weil im Schönbuch. Brackenheim. Calw. Crailsheim. Ehingen (Donau). Ellwangen. Kreis Eßlingen: Deizisau. Tenkendorf, Kön­gen, Nellingen, Neuhausen, Plochingen und Wendlingen.

Lierpreise

Seit 23. Juli 1936 wird für den Auskmiz von ungekennzeichneten Hühnereiern beim Erzeuger durch Wiederverkäufer für das Ge- biet des Eierwirtschaftsverbandes Württem­berg ein Erzeugerfestpreis von 1,50 RM. je Kilogramm festgesetzt. Ter Preis versteht sich ab Hot des Erzeugers. Der stückweise An­kauf ist nicht gestattet. Der festgesetzte Er- zeugerpreis darf weder unterboten, noch überschritten werden. Für deutsche Handels­klaffeneier sind nachstehende Verbraucher­höchstpreise festgesetzt: Gütegruppe I (voll- frische): Klaffe 8 14, ä 13. 8 12 0 11'/«. 0 10'/- Rpfg.; Gütegruppe II lsrische): Klaffe 8 I3V«, 4 12'/«. ö IIZL. 0 II. 0 10'/« Npsg.,' aussortierte Eier 11. ungekennzeichnete Eier 10 Rpfg. Deutsche Kühlhauseier: Kl. 8 12'/« ä 11»/«. 6 11. 6 10'/-. v 10 Rpfg. Belg. Kl. 3 13'/«. 12'/«. 11^. 10'/-. 9'/« Rpfg. Bulaa. rische: >/« Pfg. je Stück weniger als belgische. Sämtliche Eier der Klaffe 8 Sonderklasst wiegen über 65 Gramm, Klasse 4 große 60 bis 65. 8 mittelgroße 55 bis 60. 6 gewöhn­liche 50 bis 55. D kleine 45 bis 50 Gramm.

Stuttgarter Schlachtviehmarkt vom 20. Okt. Auftrieb: 16 Ochsen, 67 Bullen. 184 Kühe. 25 Färsen, 714 Kälber. 198 Schweine. 4 Schafe. Preise: Ochsen a) 44, Bullen a) 42. Kühe a) 39 bis 42. b 34 bis 38. c) 27 bis 32. d) 24; Färsen a) 43, Kälber 6 Andere Kälber a) 56 bis 65, b) 48 bis 55. c) 40. d) 40; Schweine a) Fettschweine über rund 300 P'd. Lebendgewicht 56.5. b) 1. vollfleischige Schweine von 270 biz 300 Pfund 55,5, b) 2. Von 240 bis 270 Pfund 54,5, c) von 200 bis 240 Pfund 52,5. d) von 160 bis 200 Pfund 50.5, e) fleischige von 120 bis 160 Pfund 50.5; Sauen 1. fette Specksauen 55,5 Pfennig für je '/- Kilo Lebendgewicht. Marktverlauf: Großvieh zugeteilt. Kälber langsam, Schweine zugeteilt.

Stuttgarter Großhandelspreis« für Fleisch

vom 20. Oktober. Kuhfleisch a) 72 bis 75, Färsenfleisch a) 78. Kalbfleisch a) 107. b) 96. Hammelfleisch b) 100 Pfennig für je '/- Kilo. Marktverlaus: Kuhflcisch belebt, Kalbfleisch langsam. Hammelfleisch belebt.