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Mit der Radelrutsch hinter dem Schlußlicht

«c-e. Sie kennen Nosemarie nicht? Diese blonde, lebendige Unrast? Die 6jährige Tochter ihres Vaters?

Sie hat sich gestern mit der Radelrutsch hinter einen Lastwagen gehängt. Einfach dran­gehängt. Am Nummernschild hat sie sich fest­gehalten. Die Jungens machen das ja auch so, meinte sie. Und der Lastwagen ist mit Nose­marie am Nummernschild fortgefahren. In der Kurve ist dann Rosemarie wcggesprungen. Denken Sie just in dem Augenblick, als ein anderer Lastwagen entgegenkam. Und wenn der nicht so gut gestoppt hätte, dann ....ja dann wäre es um Rosemarie geschehen gewesen. Kein Wunder, wenn Rosemaries Mutter ihrem blondenLiebling" mal rasch die Höschen spannte, und sie dazuhin noch mit dem Schlimmsten, mit dem Barbarischsten, was es geben konnte, bestrafte. Rosemarie mußte ins Bett! Man bedenke: sofort ins Bett am hellichten Nachmittag, wo es doch abends sowieso einen erbitterten Kampf kostet, bis man Nosemarie im Bettchcn hat.

Und überhaupt: Noch nie hat irgendeine Mutter einen der Jungens erwischt, wenn von denen mal einer am Lastwagen gehangen hat und ausgerechnet, sie. Ach, war das eine böse Welt! Und dann weinte Rosemarie gallenbittere Tränen über diese himmel­schreiende Ungerechtigkeit.

Ja, und dann kam der Vater zum Mittag­essen, erfuhr die Neuigkeit. Zuerst war er ganz erschrocken. Aber als er wußte, daß nochmals alles gut gegangen ist, wurde ihm wieder leichter ums Herz. Er ging hinüber ins Schlafzimmer. Nicht weit weg von Rose­maries Bettchcn lag das gelbe Stückchen. Rose- vlickte unverwandt den Vater an, mit groß- tropfigen Tränen in den Augen, legte sich dann gottergeben zur Seite. Der Vater aber sagte kein Wort, ging leise wieder hinaus.

Ein paar Stunden später durfte Nosemarie aufstehen. Ganz verscheucht ging sie der Mutter aus dem Wege. Dann kam der Vater wieder nach Hanse, war müde von der Arbeit, ließ sich auf das Sofa fallen, blickte gedankenvoll zum Fenster hinaus, nickte ein bißchen ein. Veise und vorsichtig hielt Nosemarie nach ihm Umschau, sah, wie der Vater ganz in sich ver­sunken dalag, kam dann zitternd auf ihn zu, schon wieder neue Tränen in den Augen, schlang die Aermchen um den Vater, sagte, er solle nicht traurig sein, sie wolle es nicht mehr tun, nein, ganz bestimmt wolle sie das nicht mehr tun.

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Heute letzter Tag

Heute ist Freitag und morgen Samstag. Das wissen Sie alle, aber Sie wissen nicht, daß es höchste, allerhöchste Zeit geworden ist, Ihre Karten für das Sommerfest der Presse zu bestellen. Wir wissen: Sie wer­den sich diesen Genuß nicht versagen und nach Stuttgart fahren. Ob mit Zug oder....halt die Autofahrer! Für die sind Parkplätze be­reitgestellt. Zufahrtsstraßen sind: See­straße und Kanzleistratze. Die Schellingstraße bleibt nur Durchgangsstraße und ist als Park­platz gesperrt. Parkplätze sind: die Seiten­straßen der Kanzlei- und Scestraße, Skager­rakplatz und Hegelplatz.

Und nun zögern Sie nicht mehr länger.

JuiiSksukleuie

meläel kuek Keule uoek rur veduuesklrms Velin Xrels- luremlwsller si>!

Wie wird das Wetter?

Herausgegeben vom Reichswetterdienst.

Ausgabeort Stuttgart.

Die Wetterlage ist in wesentlicher Um­gestaltung. Unter allgemeinem Trucksall über West- und Mitteleuropa werden in der Höhe auf der Vorderseite einer über West­frankreich liegenden Störung mildere Luft- Massen aus Süden herangeführt, was zu verbreiteten Negenfällen Anlaß gab. Dabei gelangt nunmehr Mitteleuropa in zunehmen­dem Maße in den Einslußbereich der von Westen heranziehenden Störung, sodaß mit einer durchgreifenden Witterungsbesserung nicht zu rechnen ist. Doch wird es gelegent­lich zu leichten Zwischenaufheiterungen kom- men. Auf der Rückseite der Störung strömen kühlere Luftwaffen nach, sodaß später auch ein weiterer Temperaturrückgang zu erwarten ist.

Voraussichtlich« Witterung: Zeitweise auf» frischende, im Westen schwankend« Winde, »«nächst Nachlassen der RiederschlagSneigung, spater aber weiter« RegensSlle, Tempera» turen vorerst wenig verändert, dann mäßig« Abkühlung, im ganzen unbeständiger Wit» terungscharakter.

- Höpensreibad Gjammheim: Was ser 23 Grad.

8V. Geburtstag

Heute feiert Dekan Johannes Her­mann seinen SO. Geburtstag. Die evgl. Kirchengemein-de Calw nimmt herzlichen An­teil an öem Ehrentag ihres 1. Geistlichen, öer seit bald 8 Jahren seine ganze Kraft für ihre Versorgung, von 1933 ab als Dekan auch für die kirchliche Leitung des ganzen Bezirks ein­setzt. Ihr Dank samt den aufrichtigen Wün­

schen für Amt und Haus soll mit öem Kir­chenkonzert am Sonntag Mittag einen Ausdruck finden, der dem warmen Freund und Förderer kirchlicher Musik wohl beson­dere Freude macht. Die Feier bringt unter der Leitung von Hermann Mall drei der schönsten Bach-Kantaten zu Gehör und bildet zugleich den Beginn des diesjährigen Kirchcn- bezirkstags.

Gegen Steigerungen der Miete

3n Calw Mieterschutz bis 3SV NM. Zahresfriedensmiete

(Bon unserer Berliner O.^.-Sonbervertr.)

O.V/. Die Neichsregierung hat kürzlich ein Gesetz erlassen, das die Vorschriften des Neichsmietengesetzes und des Mieterschutzes ändert und das kürzlich in Kraft getreten ist. Die Neuregelung verfolgt bewußt den Zweck, ungerechtfertigten Steigerungen der Mieten, namentlich für die werktätige, min­derbemittelte Bevölkerung, entgegenzuwir­ken. Die in den früheren Jahren der Wirt­schaftskrise erfolgte weitgehende Einschrän­kung des Geltungsbereiches des Neichs­mietengesetzes und Mieterschutzgesetzcs ließ die bisherigen Gesetze nicht mehr in ge­nügendem Umfange geeignet erscheinen, un­berechtigte Mieterhöhungen zu unterbinden. Calw gehört zur Ortsklasse O.

Die entscheidende Bestimmung der Neu­regelung des Neichsmietengesetzes und des Mieterschutzes verfügt, daß auf Mictvcrhält- nisse über Altwohnungeu (das sind Woh­nungen in Häusern, die vor dem 1- Juli 1918 bezugsfertig waren) und Geschäftsräume, die Teile einer Altwvhnung bilden oder wegen ihres wirtschaftlichen Zusammenhanges mit Altwohnungen zugleich mit solchen vermietet sind, daß also auf Mietvcrhältnisse für der­artige Wohnungen die Vorschriften des Mie­terschutzgesetzes Anwendung finden, wenn die Jahresfriedcnsmiete eine bestimmte Höhe nicht übersteigt. Für die Jahresfriedensmiete sind verschiedene Ortsklassen festgesetzt wor­den. Die Stadt Calw gehört nach öemOrts­klassenverzeichnis für das Deutsche Reich" zur Ortsklasse v. Nach der Durchführungs-Ver­ordnung zum geänderten Neichsmictcngesetz gilt der Mieterschutz in den Orten der Orts­klasse Ö für Altwohnungeu mit einer Jah­

resfriedensmiete bis 380 RM. Diese Bestim­mung bedeutet praktisch für Calw, daß der Mieterschutz für alle Calwer Altwohnungeu mit einer Jahresfriedensmiete bis 380 RM. gilt. Dies hat insbesondere zur Folge, baß Mietverhältnisse dieser Art gegen den Willen des Mieters nur dann zur Aufhebung ge­bracht werben können, wenn die im Mieter­schutzgesetz vorgesehenen Gründe vorliegen: z. B- höherer Mietrückstand als eine Monats­miete, vertragswidrige Benutzung der Miet­räume, gemcinschaftsfeindliches Verhalten des Mieters, unbefugte Ucberlassung des Mietraumcs an -Dritte, dringendes Eigen­interesse des Vermieters an der Erlangung des Mietraumes. Ob Gründe vorliegen, die zur Aufhebung des Mietverhältnisses berech­tigen, entscheidet bas Mietgericht.

Die bisherigen Schutzgrenzen waren je nach dem Datum des Vertragsabschlußes in den einzelnen Gemeinden erheblich niedriger bzw. fiel ein Mietverhältnis dann überhaupt nicht mehr unter das Mieterschutzgesetz, wenn cs in einer sogenannten wohnungsmangel­freien Gemeinde neu abgeschlossen war, oder es sich um ein neu abgeschlossenes Mietver­hältnis über Geschäftsraum mit Wohnung handelte. Diese Einschränkungen fallen nach der Neuregelung fort. Die Neuregelung sieht hinsichtlich der gesetzlichen Miete vor, daß sich der Mieter bei einer ab 1. Mai 1936 erfolgen­den Neuvermictung innerhalb eines Jahres nach Abschluß des Mietvertrages dann wie­der auf die gesetzliche Miete berufen.kann, wenn das Mietverhältnis bei der Höhe seiner Fricdensmicte unter das Reichsmietengesctz füllt.

Das Trühiahrsschietzen

der Kriegerkameradschaft Neubulach

Unter starker Beteiligung, von schönstem Wetter begünstigt, hielt die Kriegerkame- radschaft Neubulach ihr Frühjahrs- preisschießen an den letzten beiden Sonntagen ab. Abends 8 Uhr war Preis­verteilung bei Kamerad Duß zumNößle".. Bereitschaftsführer Duß begrüßte die zahl­reich erschienenen Schützenkameraden, beson­ders Bürgermeister Müller, aufs herzlichste und dankte allen, die zum Gelingen des Preis­schießens beigetragen haben. Die Schützen konnten schöne und wertvolle Preise mit nach Hause nehmen.

Die Ergebnisse:

34 Ringe: Schwarz, Wilhelm, Ncubulach: Hammann, Heinrich, Ncubulach,' Matt, Ernst, Neubulach: Duß, Wilhelm, Neubulach: Zeeb, Gottlob, Altbulach. 33 Ringe: Roller, Albert, Neubulach: Kugele, Jakob, Ncubulach: Zeeb, Gotthilf, Altbulach: Ohngemach, Eberhard, Neubulach. 32 Ringe: Auer, Georg, Neu­bulach: Braun, Neinh., Neubulach: Schwenker, Georg, Ncubulach: Rupps, Erwin, Altbulach: Hartmann, Karl, Zwerenberg: Eitel, Calw. 31 Ringe: Auer, Eugen, Neubulach: Lörcher, Jakob, Liebelsberg: Fischer, Karl, Ncubulach: Bäuerle, Christian, Neubulach: Schaible, Paul, OLerhaugstett: Wurster, Gottlob, Altbulach: Vlaich, Rudolf, Obcrhaugstett: Sailer, Gott­lob, Liebelsberg: .Walter, Calw: Schnaible, Georg sen., Martinsmoos: Auer, Gottlob, Ncubulach. 30 Ringe: Roller, Jakob, Ober-

haugstett: Kitzele, Alfred, Stuttgart: Mien- hardt, Wilhelm, Neubulach. 29 Ringe: Walz, Paul, Ncubulach: Blatch, Georg, Liebelsberg: Volz, Jakob, Neubulach: Etzel, Fritz sen., Neubulach: Schnitzer, Osk., Neubulach. 28 R.: Reutter, Johann Gg., Neubulach: Schnaible, Georg jung, Martinsmoos: Reicharöt, Alb., Neubulach: Dohl, Chr., Neubulach: Adrivn, Ehr., Neubulach: Etzel, Fritz jung, Neubulach: Eberhavdt, Station Teinach: Hartmann, Karl, OLerhaugstett: Reutter, Wilh., Hilfsarbeiter, Neubulach. 27 Ringe: Stepper, Eugen, Neu­bulach: Roller, Ulrich, Ncubulach: Roller, Friedrich, Neubulach: Theurer, Karl, Etat. Teinach,- Roller, Chr., Liebelsberg: Reicharöt, Karl, Wrldberg: Steimle, Ulrich, Liebelsberg: Käppis, Karl, Gechingen: Hammann, Wilh., Tübingen: Funk, Fritz, Liebelsberg: Wörner, Paul, Ncubulach. 26 Ringe: Dohl, Karl, Neu­bulach: Reutter, Georg, Liebelsberg: Seeger, Hermann jung, Neubulach: Reutter, Wilh., Hafnermeister, Neubulach: Matt, Erwin, Neu­bulach: Wacker, Fritz, Altbulach. 28 Ringe: Auer, Ludwig, Neubulach: Schwenker, Rein- hold, Neubulach: Dohl, Wilhelm, Neubulach: Fischer, Karl jung, Neubulach: Adrion, Phil., Neubulach. Ehrenscheiben erhielten: Fischer, Karl jung, Neubulach: Matt, Ernst: Matt, Erwin: Reutter, Wilh., Hafnermstr.: Seeger, Hermann jung Hl: Schwarz, Wilhelm und Wörner, Paul.

Stuttgart-Feuerbach, 9. Juli. (Ehrung einer alten SA.-Mutter.) Den 70. Geburtstag von Frau Pauline Bron­nold, den sie am Mittwoch in guter Ge­sundheit begehen durfte, hat die Ortsgrup- Penleitung Feuerbach-Burghalden der NS.- DAP. zum Anlaß genommen, der noch rü­stigen SA.-Mutter in aller Oeffentlichkert die oesten Wünsche für ihren ferneren Lebens­weg auszusprechen und der Familie Bron­nold den Dank abzustatten für ihr während der Kampfzeit der Partei und SA. bewiese­nes Entgegenkommen. Den ersten Dienst­raum der Partei und der SA. hat die Fa­milie Bronnold zur Verfügung gestellt und auch heute noch beherbergt sie das Dienst- »ilnmer der SA.-Neierve. . - , ^

Stuttgart, S. Juli. (Winter-Olym- Pia-Film kommt nach Stutt­gart.) Während der gesamten Kampfzeit in Garmisch hat ein Stab von 120 Film­leuten mit 25 der geschultesten Lame r.g m Ln n Lgü Pn> RaM Mar-,

beitet, um die Geschehnisse der Winter- Olympia 1936 festzuhalten. Dort schon ent­stand der FilmJugend der Welt", der Anfang Juli in Berlin uraufgesührt und begeistert ausgenommen wurde, und der nun in der 2. Hälfte des Juli auch nach Würt­temberg kommt.

Stuttgart, 9. Juli. (Ausbildung von Süßmostern.) Auch dieses Jahr ist die Abhaltung eines sechstägigen Lehrgangs für Lohnsüßmoster vorgesehen, der in Ludwigs­burg durchgeführt wird. Zu diesem Lehrgang werden Lohnsüßmoster zugelaffen, die bisher oder künftig vorwiegend für den Hausbedarf ländlicher oder Kleinstadtrunden arbeiten. Da zwei Tage dieses Lehrganges auf die Beerenzeit entfallen, ist sofortige Anmeldung beim Württ. Landesobstbauverein. Stutt- gart-W, Marienstraße 29, Fernspr. 70157, notwendig. Bekanntlich seht die Anerkennung als zukünftiger Lohnsüßmoster die Teil- nähme an einem solchen Lehrgang voraus.

SchwarZes örett

parteiamtlich. Nachdruck verböt e«. ^ Calw, den 10. Juli 1936

I l'srtet-Ulvter mit I d«treiiteii»Vr8kurt»»tio«ieii

NS.-Fra«enschaft, Abt. Volkswirtschaft Hauswirtschaft.

Die Kurse für neuzeitliche Ernährung müs­sen besonderer Umstände halber an 1 Tag stattfinden, und zwar am Montag, 13. Juli im früheren Kaffeehaus (Alte Postgasse): 1. Kurs mittags )43 Uhr: Neuzeit­liche Zubereitung deutscher Ge­müse: 2. Kurs abends 8 Uhr: Gar­nieren von kalten Platten. Kurs­leiterin: Frau Haag-Molt. Kursgeld je SO Pfg. Die eingeschriebenen Teilnehmerinnen werden um vollzähliges Erscheinen gebeten. Für beide Kurse werden noch Teilnehme­rinnen gesucht. Auch Nichtmitglieüer öer NS-- Frauenschast und der Abteilung sind herzlich willkommen. Anmeldung bei Frau Göhner, Schloßberg.

Deutsches Jungvolk, Stamm 11/126. Ich mache darauf aufmerksam, daß am kommen­den Samstag, 11. Juli, um 3 Uhr in Bad Licbenzell wiederum ein Feldscherkurs stattfindet. Sämtliche Fähnleinführer und die zum Feldscherkurs verpflichteten Kameraden haben zu erscheinen. Der Stammführer.

Mädelring 11/128. Von heute bis einschl. 1.8.36 ist die Ningsozialreferentin in den Ferien. Die Anmeldungen für die Freizeitlager sind in dieser Zeit an mich zu senden. Am Sonntag treten die Mädel und Führerinnen 7.30 Uhr am Haus der Jugenö an. Es darf alles im Dirndl kommen. Vesper mitbringen! Der Dienst dauert bis 13 Uhr einschließlich der Zahnuntersuchungen.

Die Ningführerin.

Ludwigsburg, 9. Juli. (Bau eines Sammelschulgebäudes.) Mit den Verwaltungsbeiräten wurde über die noch erforderlichen Grunderwerbungen zur Ab- rundung des Baugeländes für das künftige Sammelschulgebäude beraten. Bei diesem Anlaß konnte Oberbürgermeister Dr. Frank mitteilen, daß die Vorarbeiten für ein Preisausschreiben zur Gewinnung von Entwürfen für das Sammelschulgebäude nunmehr in Angriff genommen werden kön-

Heidenheim, 9. Juli. (Dänische Stu­denten in Heidenheim.) Auf ihrer Deutschlandfahrt besuchten 70 Studenten der Landwirtschaftsschule Kopenhagen die Stadt. Die Gäste begaben sich ins Rathaus, wo Gaupropagandaleiter Mauer und Ober­bürgermeister Dr. Meier sie begrüßten Nach der Begrüßung begaben sich die Gäste unter Führung des Oberbürgermeisters und des Stadtrats Hänle zum Schloß und zum Naturtheater. Der dänische Reiseleiter gab seiner Bewunderung über die Aeußerungen der nationalsozialistischen Umwälzung Aus­druck. Jeder deutsche Volksgenosse sec heute Propagandist für sein Vaterland.

Schwab. Gmünd, 9. Juli. (Kreistag in Gmünd.) Unter Vorsitz von Landrat Dr. Hoß wurde am Mittwoch im Sitzungs­saal des Gmünder Rathauses der KreiS- tag abgehalten. Der Kreistag nahm den Geschäftsbericht von Landrat Dr. Hoß ent­gegen, ebenso einen Bericht von Direktor Wiedmann über die Entwicklung der Kreissparkaffe. Der Vorsitzende setzte dann nach einigen Erläuterungen zum Haushalt- Plan 1936 die Umlage in Höhe von 380 000 NM. fest.

Tomerdingen bei Blaubeuren, 9. Juli. (Junge beim Baden ertrunken.) Der achtjährige Sohn des Maurermeisters Josef Harder ging mit anderen Kamera- den zum Baden in den Weiher. Er konnte nur notdürftig schwimmen. Als er an eine tiefe Stelle kam, verließen ihn die Kräfte. Seine Kameraden, des Schwimmens eben­falls unkundig, warfen ihm eine Stange zu. Aber der Junge vermochte nicht, diese zu er­fassen und versank. Angestellte Wieder­belebungsversuche waren leider obne Ertola.

' Vom Bodensee, 9. Juli. (InvierStun- den vom Bodensee zum Luganer- see.) Die schweizerischen Bundesbahnen haben einen neuen elektrischen Leichttrisb-' wagen in Betrieb gestellt, der den Namen Roter Pfeil" erhalten hat. Dieser Wagen stellt eine Höchstleistung der Bahn­technik in jeder Beziehung dar. Um die Be­quemlichkeit des Reifens jedermann klar vor Augen zu führen, werden mit den Wagen vov Romans Horn aus zweimal in der Woch« außerordentlich verbilligte Gesellschaftsfahr, ten ausgeführt, bei denen Anschlußvon und nach Friedrichshasen vorhan. den rst. Der Wagen verläßt Dienstags und Freitags Romanshorn kurz nach 8 Uhr, er- reicht 9.11 Uhr Zürich, wo er 9.18 Uhr wie- der abfährt, um 11.03 Uhr in Airolo einzu- treffen. Bei guter Witterung wird Dienstags von Airolo aus mit Omnibus der Gotthard befahren. Die Fahrt von Romanshorn nach Lugano und zurück wird Freitags regel- mäßig ausgeführt. Zum erstenmal ist ein Tagesausflug auf bequemste Weise vom Bodensee nach dem Luaaner» s e e möglich.