Die Lage in Syrien.

Nach dem heftigen Aufflackern der letzten Drusenaufstände scheint vorläufig in Syrien eine Periode äußerer Befriedung eingetreten zu sein, wenngleich auch dort von einer Ueber- brückung d«c innerpolitischen Gegensätze zwischen der franzö- flschen Regierung und den einheimischen Nationalisten noch nicht die Rede sein kann. Unter diesem Eindruck ist auch die kürzlich erfolgte Abreise des neuen französischen Oberkommissärs Henri Pensot nach Beirut zu verstehen, die nach seiner eigenen Aeußerungohne irgend ein festgelegtes Programm" angetreten wurde, doch mit dem festen Vorsatz, die schwierige Lage in Sy» rien, vor die sich Frankreich in seiner Eigenschaft als Mandatar­macht zurzeit gestellt sieht, einer bestmöglichen Klärung zu un­terziehen.

Abgesehen vom Hamandistrikt, in dem zeitweilig noch immer kleinere Bandenübersälle geschehen, kann die militärisch« Situa­tion französischerseits alsvorläufig entspannt" und demgemäß alszufriedenstellend, gekennzeichnet werden. Ein beträchtliches Kontingent von Truppen, bestehend aus Franzosen undfrei­willigen" (!) Eingeborenenformationen, sorgt für die Auftecht- erhaltung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit im Lande. Da­gegen bilden die nach wie vor ungünstigen WirtschastSvcrhält- nisse weiter Gebietsteile ständig einen Nährboden für die Un­zufriedenheit der einheimischen Bevölkerung. Die Frage bleibt jedenfalls offen, inwiefern sie hemmend auf den an sich schon schleppenden Gang der Unterhandlungen zwischen den franzö­sischen Behörden und den arabischen Nationalisten eingewirkt haben.

Die Inspektionsreise Ponsots erhält noch dadurch eine be­sondere Note, daß in ihrem Verlauf auch ein eingehendes Stu­dium der verwickelten Zustände vorgesehen ist. wie sie sich zwi­schen den teils christlichen, teils moslemitischen Vevölkerungs- schichten des Libanons und dem übrigen Syrien ergeben haben. Man erinnert sich, daß die europäischen Großmächte, nachdem Syrien im Fahre 1840 Mehemed Ali entrissen worden war, für den ja überwiegend christlichen Teil der Bevölkerung des Libanons eine eigene administrative Verwaltung eingesetzt hat­ten. Daraus entstand jene seltsame Doppelregierung der durch­einander gewürfelten Drusen und Maroniten unter zwei Kai- makamen, von denen der drufische im Süden, der maronitische im Norden die staatliche Gewalt verkörperte, bis die grausamen Drusen-Metzelien im Fahre 1860 diesem unhaltbaren Zustand rin Ende bereiteten und die Großmächte zu abermaliger Inter­vention veranlaßten. Das ganze Libanongebiet wurde darauf­hin als autonomes Paschalik von Syrien losgelöst und unter die Oberhoheit der europäischen Wcstmächte gestellt mit Aus­nahme der drei Hafenstädte Beirut, Saida und Tripolis, die weiterhin syrisch blieben.

Nach dem Sturz der nationalistischen Damaskusregierung im Jahre 1920 anerkannte Frankreich dieses Gebiet sogar als eine politische Einheit, verleibte ihm das vorwiegend christliche Beirut und Tripolis samt einigen kleineren Städten ein und bezeichnete das so entstandene Staatsgebilde alsGroß-Liba- non". Damit war eine Kette unaufhörlicher Konflikte geschaf­fen. Die arabischen Nationalisten von Damaskus, verstimmt über den Verlust von Beirut und Tripolis, erblickten in dieser gewaltsamen Neubildung mit Recht nur eine erweiterte In­teressensphäre Frankreichs und der maronitischen Geistlichkeit, ganz zu schweigen vom Unfrieden, der unter den neuanektierten Teilen der mohammedanischen BevölkerungGroß-Libanons" um sich griff.

Mit der Einteilung des inneren Syriens in selbständige Ge­bilde, die ebenfalls einzelstaatlichen Charakter aufweisen, ver­teuerte die französische Regierung einerseits den Verwaltungs- aparat des Landes und bestärkte andererseits die frankofeind­liche Opposition der Nationalisten in der Annahme, daßLa Grande Nation" eine permanente Aufteilung Syriens beabsich-

Gräfin Laßbergs Enkelin.

Roman von Fr. Lehne.

12. Fortsetzung. Nachdruck verboten.

Aline kicherte boshckft, und die alte Gräfin wurde jetzt dunkelrot.

Vor allem ersuche ich dich, Pvonne, dich anständig zu betragen!" mahnte sie.Wem von euch soll ich nun glauben? Ich kenne dich noch zu wenig, Pvonne. Herta ist manchmal sehr wild und ungestüm eine Lüge habe ich aber eigentlich noch nicht von ihr gehört." Sie wollte gerecht bleiben.

Flehend hob Pvonne die Hände; sie zitterte am ganzen Körper.

Großmama, ich habe nicht gelogen!"

,Zch auch nicht, Großmama, ich habe die Wahrheit gesagt!" rief Herta, in Schluchzen ausbrechend.

So viel Streit und Aufregung um nichts!" sagte Aline Brücken.Ich finde es in hohem Grade lächerlich für ein Mädchen von Pvonnes Alter, noch mit Puppen zu spielen; da gibt es doch andere Sachen genug."

Ja, und dann spricht sie mit ihr wie mit einem Men­schen und hat sie sehr lieb; sie singt ihr etwas vor," fiel lHerta ein.

Und ich denke, du arbeitest und lernst, wenn du in deinem Zimmer bist und statt dessen spielst du noch? Nun, es ist ja ganz gut, daß dir jetzt die Gelegenheit dazu genommen ist."

Frau Aline hatte ein feines Ohr. Sie hörte aus den Worten ihrer Mutter einen erwachenden Groll gegen die Enkelin. Deshalb lenkte sie nun anscheinend mit Wohl­wollen ein:

Weißt du, Mama, allem Streit ein Ende zu machen, ich kaufe ihr eine Puppe für alle Fälle falls Herta wirklich die ihre zerbrochen hat." Sie lächelte dabei in unbeschreiblich höhnischer Weise, und Pvonne sah und begriff das wohl.

Ich will keine Puppe von dir, nein," brach sie leiden­schaftlich aus. Sie bebte an allen Gliedern vor grenzenloser

tige gemäß der uralten KolonialpraxisDlvide et lmpera!" So fehlt eS naturgemäß nicht an arabischen Abwehrmaßnahmen gegenüber diesem französischen Eingriff, von denen hier als «ine der jüngsten nur der energische wirtschastspolitische Zusammen­schluß von Damaskus, Aleppo und mehreren kleineren Bezirken in der Umgebung Alexandrettas und Antiochia genannt sei.

Herzu kommt noch eine weitere Verschärfung der Gesamt­lage, indem nämlich einerseits der syrische Staat wider die Beibehaltung der HHeitsgrenzen von Groß-Libanon protestiert und andererseits der maronitische Patriarch erst kürzlich dir ausdrückliche Anerkennung der Integrität dieser Grenzen ge­fordert hat. Vermutlich wird die Beilegung dieses offensicht­lichen Konfliktes der französischen Regierung, die ihn ja durch ihr Verhalten selbst heraufbeschworen hat, nicht ganz leicht fallen. Auch scheinen sich die bisherigen Erklärungen und Ver­sprechungen der einzelnen französischen Oberkommissare in die­ser Angelegenheit häufig unliebsam widersprochen zu haben.

Berücksichtigt man unter diesen Umständen die Fülle der vorhandenen Gegensätzlichkeiten, so erscheinen gegenwärtig die Grundlagen für ein gedeihliches Paktieren zwischen der franzö­sischen Regierung und den fanatischen Nationalisten Syriens schwächer denn zuvor. Und wenn der bisherige Oberkommissar de Jouvenel glaubt« annöhmen zu dürfen, man würde die in­nersyrischen Zwistigkeiten sowie die konfessionell bedingten Rei­bereien zwischen der mohammedanischen Bevölkerung Syriens und der christlichen des Libanons einfach auf legalem Wege mit­tels Völkerbundsbeschluß aus der Welt schaffen können, befand er sich im Irrtum. Denn die nationalistischen Parteien haben sich in ihren Manifesten erinnert sei an das des Jahres 1920, welches die Oberhoheit Syriens selbst auf Cilizien. Teile von Palästina und das ägyptische Sinai auszudehnen wagte ein­mütig jedwede ausländische Kontrolle über die politische und wirtschaftliche Verwaltung des Landes verbeten. Dieser Protest ist mehr als eine Geste der Ohnmacht. Aus ihm spricht deutlich der Wille zur Emanzipation von der für Svrien unerträglich gewordenen französischen Bevormundung während der letzten Jahre. Und somit versteht man die Befürchtungen, die der Quai d'Orsay hinsichtlich der Lage in Syrien hegt, versteht wei­terhin die Beschwichtigungsversuche des Oberkommissärs Pon- sot, der vorgibt, seinen verantwortungsvollen Postenohne jeg­liches Programm" anzutreten, und endlich seinen Wunsch, die verwickelten rnnerpolitischen Verhältnisse Syriens und Groß- Libanons aus eigener Anschauung kennen zu lernen.

Denn noch immer bleibt das syrische Problem für Frank­reich eine Frage des an der Seine so peinlich gewahrtenPre­stige" und der Budgetbelastung.

Kleine politische Nachrichten.

Um den Professor-Titel. Die demokratische Fraktion des preußischen Landtages hatte vor kurzem beantragt, daß künftig den leitenden Aerzten an städtischen Krankenhäusern der Pro- fessortitel verliehen werden sollte. Einer Gewährung dieses Wunsches stand das Verbot der Titelverleihung entgegen. Der Reichsminister des Innern hat nunmehr geäußert, daß er be­absichtige, in nächster Zeit einen Gesetzentwurf über die Ver­leihung von Titeln in beschränktem Umfange vorzulegen, wo­durch es auch wohl möglich wäre, verdienten Aerzten den Pro­fessorentitel zu verleihen.

Die Luftfahrtverhandlungen mit der Tschechoslowakei. De Verhandlungen über einen Flugvertrag zwischen der Tschecho­slowakei und Deutschland sind soweit fortgeschritten, daß kon­krete Forderungen hinsichtlich der Fluglinien gestellt wurden. Es wurde zunächst über die Flugverbindung zwischen den einzelnen FluMntren beider Staaten, hauptsächlich der großen deutschen Städte mit Prag, verhandelt, ebenso über die Errichtung regel­mäßiger Fluglinien in anderen Staaten über Gebiete der bei­den vertragschließenden Staaten.

Aufregung und war leichenblaß geworden.Ich mag überhaupt keine Puppe wieoer aber ich lüge auch nicht!" schrie sie fast.

Rauh faßte die Gräfin ihre Hand. Jetzt hatte sie ganz bei der Großmutter verspielt.Endlich gibst du dich zu erkennen und zeigst deine wahre Natur. Augenblicklich gehst du hinaus und denkst darüber nach, wie man sich in Gegenwart älterer Leute zu benehmen hat. Du bleibst auf deinem Zimmer!"

Sonst ginge sie vielleicht gleich wieder zu Kroßmanns, um dort mit Katzen zu spielen. Ich habe sie erst von da hergeholt," meinte Herta schadenfroh.

Ah, dieser Verkehr ist mir neu. Ich werde dafür Sorge tragen, daß ihm ein Riegel vorgeschoben wird."

Pvonne weinte nicht mehr; sie preßte die Lippen fest aufeinander und verließ das Zimmer. Draußen lehnte sie, schwer atmend, am Treppengeländer. Nun sollte ihr auch das noch genommen werden.

Die Baronin trat zu ihrer Mutter und umfaßte sie liebreich.Arme Mama," klagte sie, wenn ich Dir das hätte ersparen können." Dann begann sie heftig auf Herta zu schelten, die den Auftritt doch wohleigentlich hervor­gerufen hätte".

Ich bitte dich. Aline. was hat Herta damit zu tun. Sei doch nicht ungerecht! Aber Pvonne ein solch unge­zügeltes Wesen hätte ich nie in ihr vermutet."

Mama, Art läßt nicht von Art. Sie ist das Kind der Mutter Komödiantin durch und durch! Ich habe sie längst durchschaut! Und daß sie es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, davon habe ich, wenn sie Herta zum Spielen besuchte, mehr als einmal Beweise bekommen. Ich wollte dich nur nicht aufregen» weil es im Grunde nur Kleinigkeiten waren. Immerhin gab es mir zu denken. Jetzt aber, nach dieser Aufregung, trinkst du ein Glas Brom, deine Nerven zu beruhigen. Ich werde mich mit Herta entfernen, damit du ganz ungestört bist!"

Baronin Aline konnte zufrieden fein. Wenn ihre Mutter je einen Funken Liebe ganz im geheimen für das Kind ihres verstorbenen Sohnes gehabt hätte jetzt war nichts mehr davon da.

Frankreich muß ratifizieren. Me der amtliche amcrikanisü Funkspruch meldet, hat der nach Paris zurückgekehrte amerik nische Botschafter Herrick von Coolidge den Auftrag bekomme Ministerpräsident Poincare mitzuteilen, daß Frankreich dc amerikanische Schuldenabkommen unterzeichnen müsse.

Die slowakischen Volksparteiler regierungsbcreit. Abg. Hlini veröffentlicht die Forderung seiner Partei für den Eintritt i die Regierung. Sie erstrecken sich auf Revision der Abbaug setze, Einstellung der Kolonisierung der Slowakei durch Nich slowaken und ähnliches. Die Regierung könne auf die Untc stützung der Slowaken rechnen, wenn diese wenigstens das M nisterium für die Slowakei erhielten.

Die bisherigen Ergebnisse der Sowjetkonferenz. Als bish> riges Ergebnis der Parteikonferenz ist festzustellen, daß wedc die Politik der Sowjetregierung, noch der Komintern irgcndwi geändert werden wird. Die Parteikonferenz hat bisher säm liche Berichte der Finanzmitglieder bestätigt. Bezüglich dc englischen Streikbewegung ist beschlossen worden, den Streik z unterstützen.

Militärdienstpflicht in Persien. Wie aus Teheran gemelt» wird, ist durch ein königliches Dekret die Militärdienstpflicht mi sofortiger Wirkung eingeführt worden.

Dr. Luther in Buenos Aires. Reichskanzler a. D. Dr. Lv ther wurde vom argentinischen Minister des Aeußern, Gallardc im Regierungsgcbäude zu einem Frühstück eingcladen, an bei auch außer dem deutschen Gesandten und Mitgliedern der deut schen Gesandtschaft sämtliche argentinischen Minister, mehrer frühere Minister, Mitglieder der Generalität und Admiralitä! sowie der Rektor der Universität Buenos Aires und hervor ragende Vertreter des argentinischen Wirtschaftslebens und de: deutschen Kolonie teilnahmen.

Bayern und das Reich.

Der bayerische Innenminister bei Külz.

TU Berlin, 3. Nov. Auf Einladung des Reichsinnenmi nisters Dr, Külz war, wie dieVossische Zeitung" meldet, an Dienstag der bayerische Innenminister Stütze! zu einer Bc sprechung in Berlin. In einstündiger Konferenz mit dem Reichs Innenminister wurden alle zwischen dem Reiche und Bayer; schwebenden Angelegenheiten besprochen, darunter auch grund sätzliche Fragen, die Verhältnisse zwischen Reich und Länder: betreffen, wie sie durch kleinere Verwaltungsreformen durch da Rcichskriminalgesetz, das Reichsschuldengesetz usw. aufgeworfe; werden. In der Besprechung wurde zwischen den Minister; Uebereinstimmung über die Behandlung dieser Fragen hergc stellt.

Die Lage in Polen.

Aenderung in der Wiederaufnahme der Sejmarbeiten.

TU Warschau, 3. Nov. Heute steht bereits fest, daß der Sejn vorerst keine Sitzung abhalten wird. Da nach der Verfassung die Herbstsession spätestens am letzten Oktober beginnen muß so hat sich die Regierung mit dem Sejmpräsidenten dahin ge einigt, daß der Sejm vom 3. Oktober ab als eröffnet gilt. Ein-, Plenarsitzung ist jedoch bis heute nicht vorgesehen; sie wird wie man annimmt, nicht vor dem 15. November stattfinden Erst am Freitag, 15. November, wird der Termin dieser ersten Plenarsitzung amtlich bekanntgcgeben werden.

Polen baut eine Handelsflotte.

TU Warschau, 3. Nov. Der Handelsminister Kwiatkowsk hat einen ausführlichen Plan zur Errichtung einer polnische; Handelsflotte fertiggestellt. Das Kabinett hat die hierzu nöti­gen Kredite bewilligt. Fünf Handelsschiffe sind bereits angc kaust worden. Vertreter ausländischer Werften werden mit den Handvlsminister weitere Pläne beraten.

Wie zermalmt saß Pvonne auf ihrem Zimmer, die Hände krampfhaft verschlungen. .Lieber Gott, womit habe ich das verdient?" schluchzte sie.

In den zehn Wochen, während deren sie letzt aus Vurgau war. hatte sie sich wirklich Mühe gegeben, ihres Vaters Worten nachzuleben stets ein artiges, folgsames Kind zu sein! Aber eine solche Behandlung konnte sie nicht ertragen, und eine Lügnerin ließ sie sich nicht schelten. Da ging sie lieber fort.

Aber wohin? Sie hatte ja niemand auf der werten Welt. Nur Schwester Ursula. Ja, zu der wollte sie.

Nun der Gedanke sie erfaßt, ließ er ihr keine Ruhe. Sie wollte gleich fort. Den Weg nach der Bahnstation kannte sie; er war nicht allzu weit.

Sie nahm ihr Geldtäschchen und die Photographien ihrer Eltern zu sich, fetzte ihre Mütze aus, zog das Jäckchen über und ging eilig und leise die Treppen hinunter. Mit einem scheuen Blick streifte sie die Tür, hinter der sie die Großmama wußte, und dann lief sie schnell hinaus.

Sie hatte erst ein Stück durch den Wald zu gehen, eh« sie die Chaussee erreichte, und das war ihr recht. Niemand sollte sie sehen. Tapfer schritt sie aus. Nur der Brief­träger begegnete ihr und danach sie landrätliche Equipage, deren Insassen sich befremdet nach ihr umsahen. Doch sie merkte es nicht.

Eine halbe Stunde mochte sie ungefähr gegangen sein» als sie einen Wagen hinter sich kommen hörte. Sie drehte sich um und erkannte mit ihren scharfen Augen das leichte Jagdgefährt der Baronin Brücken. Schnell sprang sie zur Seite und suchte sich im Chausseegraben zu verbergen.

Das Herz klopfte ihr wie rasend. Hoffentlich würde man sie nicht bemerken, würde man an ihr vorbeifahren! Wo wollten sie hin? Das war doch nicht der Weg nach Bernried? Oder hatte man sie gar schon vermißt und war auf der Suche nach ihr? Lieber aber wollte sie sterben, als zurück zu den kalten, harten Augen der Großmutter. Sie betete, daß man sie nicht entdecke und da fiel ihr ein, daß Herta ihr gesagt, sie würden noch nach der Bahn fahren, um eine auf der Durchreise befindliche Freundin ^er Baronin zu begrüßen. " > '