Betriebrfeier der Der. Deckenfabriken Calw

A«S allen Heimen werben Bänke und Tische hinausgetragen. Bald kann man in den Gän­gen nicht mehr laufen. Und dann fängt ein Gehämmer und ein Gelärme an, baß man kaum sein eigenes Wort mehr versteht. Ueber- all tauchen Warnugnstafeln auf, wie z. V.: Frisch gestrichen!" Ueberall ist man in Ge­fahr,farbig" zu werden Hinten im Hof stehen Pimpfe auf Leitern. Sie schneiden Aeste und Gestrüpp ab, um ein helleres Heim zu bekommen. Dieganz Hellen" aber putzen die Treppen. Aus welchem Grunde, weiß niemand. Die Radiobastler zimmern eine Antenne und eine Erdleitung für unseren Volksempfänger.

Das Fähnleinszimmer wird förmlich ge­stürmt: Der eine will Nägel, der andere eine Scheere. So geht cs den ganzen Morgen weiter. In einem Heim versuchen einige das Tapezieren. Andere Heime werden schon Mrsgeschmückt. Um 12 Uhr läßt dann der Fähnleinführer wegtreten. Bald ist der Lärm verstummt und die Türen sind verschlossen. Z.

- Aber nicht nur das Jungvolk, sondern auch der BdM. will sich sein Heim verschönern. Mit Farbtopf und Pinsel haben sich die Mädchen einer Schaft an die Arbeit gemacht. Tische, Bänke, Stühle, alles wird in schön­stemRot" lackiert. Das Heim muß eben wunderschön" werden. e.

Nagold, 14. Okt. Gestern hielt die Feuer­wehr ihre diesjährige Schlußttbung vor Be- -irksfenerlöschinspektor Schleicher ab. Es wurde der Einheitsfeuerwehrman» und die Dreiteilung des Löschangriffs nach der neuen Uebungsvorschrift gezeigt. Dann wurde ein Branöfall praktisch demonstriert. Nach der Uebung konnte Bürgermeister Maier mit ehrenden Worten für 28jährige Zugehörig­keit zur Wehr an Weckerlinienführer E. Hes- peler und die Wehrleute F. Fischer und Joh. kechtold bas Feuerwehrdienstehrenzeichen ver­leihen. Ferner erhielt E. Rentschler für 20- jährige Wehrdienste ein Diplom. Die Sanitätszüge Herrenberg, Nagold und der Sanitätshalbzug Altensteig sowie die Sama- riterinnengruppen Herrenberg und Nagold trafen sich am Sonntag auf dem Lemberg zu einer groß angelegten Uebung.

Altensteig, 14. Okt. Zur Belehrung über die

Die Vereinigten Deckenfabriken Calw veranstalteten am letzten Samstag Abend in den festlich und stimmungsvoll ge­schmückten Räumen desBadischen Hof" eine in jeder Weise glänzend und überaus har­monisch verlaufene Betriebsfeier. Die erstmalige Mitwirkung der eigenen Betriebs­kapelle verlieh ihr eine besondere Note. Nach einigen schneidigen Märschen der Kapelle er­folgte in feierlicher Weise der Fahnenein­marsch. Betrtebszellenobmann Bayer ge­dachte der im letzten Jahre verstorbenen Ar­beitskameraden, zu deren Gedenken sich die Versammlung unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden erhob. Direktor Kurt Sannwald begrüßte hierauf die in sehr großer Zahl mit ihren Angehörigen erschie­nenen Betriebsangehörigen. Er schilderte die nach dem Willen unseres Führers geschaffene neue Betriebsgemeinschaft und erinnerte daran, baß Betriebsführuug und Gefolgschaft auf Gedeih und Verderben miteinander ver­bunden seien und ein einheitliches Ganzes bilden müssen. Mit einem Sieg-Heil auf Füh­rer und Vaterland schloß er seine Rede.

In bunter Folge wechselten nun Gesaugs- vortrüge von Frl. Trude Sannwald, am Flügel begleitet von Frl. Hedwig > Dieterich, und Violin-Solovorträge von Betriebsangehörigem Karl Beißer mit Klavierbegleitung von Frl. Gertrud Bei­ßer. Alle Darbietungen riefen bei den Zu­hörern größte Begeisterung hervor. Immer wieder wurden die Darbietenden zu neuen Zugaben auf die Bühne gerufen. Warme Auf­nahme- und Dank fand auch ein originelles Musikstück:Die singende Säge", mit den Be­triebsangehörigen Kauffmann am Kla­vier und P.atzwahl an der Säge.

Bekämpfung von Waldbränüen sammelten sich die SA.-Formationen auf dem Egenhauser Kapf und marschierten in Richtung Bümbach- tal, wo Forstmeister Ahlfeld einen belehren­den Vortrag über Walöbränöe, ihre Äerhü- tung und Bekämpfung hielt. Der Rad­fahrerverein Altensteig konnte gestern sein 40jähriges Jubiläum begehen. Aus diesem Anlaß fand vormittags ein Vereinsrennen

Im Namen der Gefolgschaft brachte Be­triebsangehöriger Frey den Dank an den Führer zum Ausdruck, der unserem Volke nach jahrzehntelangen Wirtschaftskämpfen nun wieder soziale Ruhe und Wirtschafts­frieden gebracht habe. Er bankte der Be­triebsführung für die Veranstaltung des Abends und die dafür gemachte reiche Spende an Vesper und Getränken. Er feierte die neue Kapelle und die Künstlerinnen und Künstler, die sich in den Dienst des Abends gestellt. Er gedachte ferner des in den Ver­einigten Deckenfabriken allezeit üblichen gu­ten Einvernehmens zwischen Führung und Gefolgschaft und zeichnete die Betriebsge­meinschaft, wie sie nach dem Beispiel, bas beim alten Heere die Kompagnie in Krieg und Frieden als höchste menschliche Gemein­schaft geboten hat, sein soll.

Ein heiterer VortragDie Heiratskanbi- datin", sowie ein TheaterstückDer militäri­sche Schwiegersohn", von Betriebsangehörigen mit Liebe und Hingabe gespielt, erregten immer wieder Heiterkejjsausbrüche. Bctriebs- zcllenobmann Bayer schloß den offiziellen Teil mit einem GedichtvortragGlaube, Liebe, Hoffnung", sowie mit herzlichem Dank an alle Mitwirkenden und mit einem Sieg- Heil auf Führer und Vaterland, das mit dem Deutschland- und Horst Wessel-Lied ausklang. Der Abend bot ein schönes Zeichen echter Betriebsgemeinschaft und wird allen Teilneh­mern unvergeßlich bleiböi,.

Die Kapelle spielte noch znm Tanze auf und bis in die frühen Morgenstunden waren die Teilnehmer in angeregter Stimmung beieinander.

statt, an dem sich die Mitglieder stark betei­ligten.

Freudenstabt, 14. Okt. Letzten Samstag abend feierte der Schwarzwälder Neitcrver- ein Freudenstabt sein IMHriges Stiftungs­fest. Die getreuesten und ältesten Vereins- Mitglieder wurden mit dem neugeschaffenen Vereinsabzeichen in silberner Ausführung ge» ehrt.

Böblingeu, 14. Okt. Der von der Gemeinde' begonnene Bau des Freibades am Obereir See ist nach Aufhebung des hiesigen Arbeits­dienstlagers aufgegeben worden. Untergrund und Wasserzufluß erwiesen sich als ungünstig: die ausgehobenen Gruben werden wieder auf­gefüllt, damit der Platz wie seither als Fest­wiese benützt werden kann. Für das Bad wird ein günstigerer Platz gesucht.

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W-,I« S«> RM. auf der Straße niedergeschlagen

Wurzach, 14. Oktober. Aus der Land­straße zwischen Ziegeldach und Rohr­bach wurde am Samstag, nachts 11.45 Uhr. ein schwerer Raubübersall verübt. KSserei- besitzer Matthias Oberhofer von Rohr­bach, der sich in Begleitung eines Rohrbacher Bauern auf dem Heimweg von Wurzach be­fand, wo er auf der Bank eine größer« Summe zur Milchzahlung abgehoben hatte, wurde von zwei unbekannten Männern niedergeschlagen und seines Ruck­sackes, in dem sich 800 RM. Hartgeld be­fanden, beraubt. Die Straßenränder, von denen jede Spur fehlt, brachten Oberhoser ickiwere Kov iverledu naen bei.

Schweinepreise. Bern loch, OA. Mün- ngen: Milchschweine 2531 RM. B o P- ingen, OA. Neresheim: Milchschweine 22.50-25.50, Läufer 4050 RM. Hall: Milchschweine 1825 NM. Herren­berg: Milchschweine 2631, Läufer 35 bis 48 RM. Kirchheim u. T.: Milch­schweine 2632, Läufer 4550 NM.

Saulgau: Ferkel 2328 NM. je Stück.

Viehpreise. Gschwend, OA. Gaildorf: Kühe 260530. Jungvieh 120300 NM. je Stück.

Beim Dürkheimer Wurstmarkt, der in die­sem Jahre rund 350 000 Besucher verzeichnen konnte» find nahez« 100 Fuder des guten Psälzermeius, das find etwa 180 000 Liter, getrunken worden. Diesem recht ansehnlichen Durst der Besucher entsprach ihr Appetit: es sind 38 4Schwei«e, 11Ü Kälber, 83 Rinder und 12 Kühevertilgt" worden.

Amtliche Bekanntmachungen.

Amtsgericht Ealiv

Da» Erlöschen der Einzelfirma Karl Burkhardt, Holzhandlung ^«.^rreichenbnch, wurde am 14. Okt. 1935 im Handelsregister eingetragen.

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Stammheim, den 15. Oktober 1935.

Todesanzeige

Tieferschüttert geben wir die schmerzliche Nachricht, daß unsere liebe, gute Tochter, unsere unvergeßliche teure Schwester

Dora

im Alter von 22 Jahren nach kurzer schwerer Krank­heit von unserem himmlischen Vater in die ewige Heimat heimgeholt wurde.

Die tiefgebeugten Eltern:

Lhr. Kusterer mit Familte.

Beerdigung Mittwoch nachmittag 2 Uhr.

Nach kurzer Krankheit verstarb

unsere langjährige Mitarbeiterin

Dora Kusterer

Etammheim.

Durch Ihre treue Pflichterfüllung und ihr ruhiges, freundliches Wesen hat sie sich stets die Anerkennung und Wertschätzung ihrer Vorgesetzten und Arbeitr- kameraden zu sichern gewußt. Wir bedauern ihr vor­zeitiges Htnscheiden aufrichtig und werden ihr stets ein ehrender Andenken bewahren.

Kentheim, den 14. Oktober 1935.

VetriebsfShrer und Gefolgschaft der BaumwoWanerei Ealw S.m.d.H.

SlWeulei« KM»" RWkilleiin.RiW Fix-Artig"

empfiehlt

Laufftelle-Lagerhans, Ealw, L.,«,-«««

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