Leistungswillen und Gemeinschaftsarbeit!

Aufruf des Reichshandwerksmeisters zum Reichshandwerkertag in Frankfurt

Mahnüng an die Dozenten zu verantwor- tungsbewußter Arbeit und mit einem Appell an die jungen Studenten und Studentin­nen zur Begeisterung und Pflichtgefühl schloß Ministerpräsident und Kultminister Mergenthaler seine Ansprache.

Im weiteren Verlauf des Festaktes ergriff der kommissarische Direktor der Hochschule. Negierungsrat Dr. Michel, das Wort zu einer kurzen Ansprache, die er mit dem Ge­löbnis schloß: Mit Adolf Hitler end- gültig und in allem. Den Dank und der Freude der Stadtverwaltung Eßlingen ab deren Oberbürgermeister, Dr. Klat­er. in bewegten Worten Ausdruck und überreichte als sichtbares Zeichen dieses Dankes dem Leiter der Hochschule und rm Hinblick darauf, daß Eßlingen schon im drei­zehnten Jahrhundert Schulstadt war. ein Bild und einen schön gebundenen Text aus der manessischen Hand- schrift. '

Seimal v. SriM kommt

Stuttgart, 8. Mai

Die Pressestelle des Wehrkreiskommandos teilt mit: Der Chef der Heeresleitung, Gene­ral der Artillerie. Frhr. v. Fritsch, trifft im Laufe des Sonntag, den 5. Mai. gegen Abend in Stuttgart ein und wird im Hotel Marquardt Wohnung nehmen. Am Montag begibt sich der Chef der Heeresleitung zu Truppenbesichtigungen auf den Truppen­übungsplatz Miinsingen.

Neueste Nachrichten

Gauleiter Bitrckel (Saar-Pfalz) erließ fol­gende Bekanntmachung: ,Ln der in der Presse veröffentlichten Einzeichnerliste der Spenden für Beseitigung der Elendswohnungcn befin­den sich mehrere solcher Spenden von Juden. Ich weise alle politischen Dienststellen darauf hin, daß es unanständig ist, von Juden Geld zu nehmen, wenn man aus völkischen Grün­den zur jüdischen Rasse eine gegensätzliche Stellung einnimmt. Von den politischen Dienststellen erwarte ich daher ein dement­sprechendes Verhalten. Soweit irgendwelche Geldbeträge schon eingegangen sein sollten, sind dieselben zurückzugeben."

Deutsche Glaubensbeweguug. Nach der gro­ßen Kundgebung der Deutschen Glaubensbe­wegung im Berliner Sportpalast sind, r-

allein in Berlin fast 4000 Neuanmeldungen zur Deutschen Glaubensbewegung erfolgt. Im Mai und Juni soll die Bewegung über das ganze Reich getragen werden.

Deutsch-englische Berhaudluugc« über die Lustrüstung. Oberhausmitglied Lord Lothian wies im Verlaufe einer Rede in Edinburgh auf die Stärke der deutschen Luftflotte hin und erklärte, die englische Regierung werde darauf bestehen, eine ebenso mächtige Strcit- kraft wie Deutschland zu haben, wenn sie nicht zu einer baldigen Vereinbarung mit Deutsch­land gelange. Er sei unterrichtet, baß Ver­handlungen begonnen haben und er hoffe, daß sie zu gutem Ergebnis führen.

Der englische Ausrüstungsplan geht in den Hanptzügen dahin, den ursprünglich bis Ende des Jahres 1938 geplanten Bau von insge­samt 500 neuen Kriegsslngzeugen bereits in den nächsten sechs Monaten zu vollenden und außerdem weitere 500 in Auftrag zu geben Ferner sollen in Süd- und Ostengland 10 neue Kriegsflugplätzc errichtet und ein großer Re­krutierungsplan zur Vermehrung des Flie­gerpersonals in Angriff genommen werden.

Berlin, S. Mai.

Anläßlich deS Reichshandwerkertags, der von der Reichsbetriebsgemeinschaft Handwerk in der Deutschen Arbeitsfront in der Zeit vom 15. bis 17. Juni in Frankfurt a. M. durchgeführt wird, hat der Reichshand­werksmeister Pg. W. G. Schmidt einen Aufruf an das deutsche Handwerk erlaßen, in dem es u. a. heißt:

..Der Reichshandwerkertag 1935, zu dem ich euch. Meister, Gesellen und Lehrlinge, aufrufe, steht im Zeichen des Lei- stungswillens und der Gemein­schaftsarbeit! Wir wollen durch die Tat zeigen, daß der Schaffensdrang, den jeder einzelne von uns hat. dem deutschen Volk zum Segen gereichen muß. wenn er von einer geschlossenen Gemeinschaft aller Handwerker und ihrer Mitarbeiter getragen wird. Der Neichshandwerkertag stellt ebenso wie der Neichsbauerntag eine Kund- gebung besonderer Art dar. Aus der Kampfgemeinschaft, die im Handwerk in den Jahren der liberalistischen und marxisti­schen Herrschaft entstand, wurde eine Arbeits- gemeinschaft, aus der Gemeinschaftsarbeit entsprang die Kameradschaft und aus ihr dassozialeVerständnisdesMei- sters für seine Mitarbeiter, weil er mit klarem Blick erkannte, daß da. wo Unfriede herrscht, ein fruchtbringendes Werk nicht gestaltet werden kann, und daß da. wo Unlust bei der Arbeit Pate steht, auch die

London, 4. April.

Der diplomatische Berichterstatter desDaily Telegraph" teilt mit, daß die Antwort der litauischen Regierung aus den englisch-franzö- sisch-italienischen Protest wegen der Verletzung des Memelstatuts als unbefriedigend betrachtet werde. Die litauische Antwort werde daher z u weiteren diplomatischen Erör- terungen zu Begnn der nächsten ÄocheAnlaß geben.

Litauen sei mit aller Deutlichkeit angekündigt worden, daß es vor dem Völkerbund -«geklagt würde, wenn dir von der litaui­schen Regierung ergriffenen Schritte die Si- znatarstaaten nicht befriedigen. Die Signatar-

Zusammenstöße in Glasgow. In Schottland ist die Jubiläumsfreude durch schwere Un­ruhen und Zusammenstöße in Glasgow ge­stört worden. Als die Polizei zwei Ruhestörer verhaftete, nahm die Menge eine äußerst feindselige Haltung ein und bewarf die Schutzleute mit Flaschen, Steinen und ande­ren Wurfgeschossen. Es kam zu einem bluti­gen Handgemenge, in dem drei Angreifer und zwei Schutzleute schwer verletzt wurden.

S Tote bei einem Bootsnnglück ans der Dona«. Ein schweres Bootsunglück auf der Donau hat bei Mitterarnsdorf in der Wachau 6 Menschenleben gekostet. Eine Gesellschaft von 10 Personen wollte mit einem Boot den gegenwärtig infolge des Hochwassers sehr rei­ßenden Donaustrom überqueren. Das Boot kenterte plötzlich und alle 10 Insassen stürzten in die eiskalte Flut. Nur 4 von ihnen konnten gerettet werden.

besten Gedanken und Ideen zum Tode ver- urteilt sind. Die nationalsozialistische Staats, sührung gab dem Handwerk die Mittel an die Hand, sich gegen unlautere Konkurrenz zu schützen, das Oualitätsprinzip wiederher­zustellen und mit ihm den Meisterstolz und die Meisterehre. Ein neuer Abschnitt der Entwicklung des deutschen Handwerks hat eingesetzt. Grund- sätzliches ist bereits geschehen, um es wieder aufblühen zu lasten. Das deutsche Meister­haus steht im Mittelpunkt gewaltiger Maß- nahmen, die eingeleitet worden sind, um den schöpferischen Gestaltungswillen des Hand­werks zur Auswirkung zu bringen.

Der Neichshandwerkertag 1935, besten Durchführung ich der Reichsbetriebsgemein­schaft Handwerk in der Deutschen Arbeits- front übertragen habe, soll zeigen, daß das Handwerk eine geschlossene Ein- heit bildet, die bereit ist, für die Idee des Nationalsozialismus zu werben und zu wir- ken. eine Macht, die in sich so gefestigt ist. daß der Führer sie jederzeit einzusetzen in der Lage ist. Am Reichshandwerkertag 1935 findet sich das Handwerk zu einer Kund- gebung. um zu zeigen, daß es duxch eisernen Willen und durch Maßnahmen der Selbst­hilfe gelungen ist. das deutsche Handwerk neben dem Bauern als tragende Säule des Staates zu erhalten, und daß der Handwerksbetrieb als Zelle des Gemeinschaftsgeistes und Gemeinnutzes be­rufen ist. bahnbrechend für die Idee deS Nationalsozialismus zu kämpfen/

staaten seien der Ansicht, daß es durchaus mög­lich sei, die dcutschsprechende Bevölkerung des Memelgcbietes in angemessener Weise an der Führung der Geschäfte zu beteiligen, ohne die litauische Souveränität zu gefährden. Die Frage werde von den Mächten dringlich behau- delt und es würden sosortige Schritte van Litauen verlangt.

Hier erhält sich hartnäckig das Gerücht, daß mit Rücksicht auf die unbefriedigende Ant­wort Litauens eine neue Rote der Signatarmächte des Memel- statutS an die litauische Regie­rung in Kürze bevorstehe.

Straße durch Geröll-Lawine verschüttet. In­folge Schneeschmelze hat sich in der Nähe von St. Martin bet Annecy (Hoch-Savoyen) in über 2000 Meter Höhe eine Lawine aus Erde und Geröll gebildet, die langsam talabwärts gleitet. Sie hat eine Brücke mitgerissen und die Hauptverkehrsstraßen in einer Länge von 200 Meter verschüttet.

Deutscher Sieg beim Automobilrenne« «m den Große« Preis von Tunis. Das 6. Auto­mobilrennen um den Großen Preis von Tunis bei Karthago über 60 Runden (504 Kilometer) war erneut ein Triumph für einen deutschen Wagen. Achille Varzi, der zum ersten Male im Autounion-Rennwagen saß, gewann das schwere Rennen mit einem Stundenmit- tel von 162,869 Km.

In Ora« kam es im Jndcnviertel z« hef­tige» Zusammenstößen, in deren Verlauf mehrere Revolverschüsse gewechselt wurden.

Litauens Antwort gilt als unbefriedigend

Die Signatarmächte setzen die diplomatischen Erörterungen fort

üom»n von Wsrnsr 8p!slmann

Gnädige Frau, das ist der fabelhafteste Gedanke! Natürlich! Warum muß es immer heißen., wenn der Vater mit dem Sohne.. Nein, nein . . . einmal umgekehrt, wenn die Mutter mit der Tochter auf den Bummel geht!'

Es war beiden nicht möglich. Paul etwas übel zu nehmen, sogar denBummel" ver- ziehen sie ihm.

Also, meine Damen! Einfache Toilette! Dann ist es am amüsantesten. Die Leute müssen denken, aha. dort führt der Bankvor­steher Piesecke seine beiden Schwestern aus."

Mutter und Tochter lächelten sich zu.

Wir werden unz Mühe geben!" lachte Frau Herma.

Sollen wir uns auch noch ein paar Stul- len einpacken?" fragte Susanne übermütig.

Paul wiegte den Kops hin und her.

Dann öffnete er seine Börse und schaute hinein.

Ach. eS langt noch meine Damen! Ich spendiere ein paar Mollen und einen dicken Ausschnitt! Da kommen wir aus! Zuviel dürfen Sie ja sowieso nicht esten! Wegen der Kalorien!"

Ich stecke mir auch noch einen Taler ein!"

Nicht nötig, gnädiges Fräulein! Ich bin »in Kavalier! Wie gesagt . . . einen großen Aufschnitt!"

So hatten Mutter und Tochter noch nie gelacht wie jetzt, alz sie sich anzogen.

Wie gefällt er dir. Mama?" fragte Su­sanne. und eine Helle Nöte war in ihrem Gesichtchen.

Gut! Ich mag so lustige Menschen sehr gern! Herr Clausen ist ein Lebenskünstler. Papa meint auch, daß er ein scharmanter Mensch sei, der sicher eine gute Karriere machen wird."

Ich bin Papa ja so dankbar, daß er ihn angestellt hat! Und daß ich mit ihm . . . so . . . kameradschaftlich verkehren darf."

Und ... an Herrn von Wilms denkst du nicht?"

Herr von Wilms? Ach . . . nein. nein, an den denke ich nicht! Ter ist mir zu vor­nehm. und . . . wenn Papa glaubt, daß ich den einmal heirate, da irrt er sich."

Aber Mädel, du hast ja Zeit! Keiner zwingt dich! Sei lustig und vergnügt! Ich gönne dir diesen kameradschaftlichen Verkehr mit Herrn Clausen gern. Ich weiß er ist ein Gentleman. Aber einmal mußt du doch an deine Zukunft denken. Wir meinen es ja nur gut mit dir! Jeder bleibe in seinem Kreisel Vielleicht gefällt dir heute Herr Clausen am besten, weil er am lustigsten ist. so ist er auch ein hübscher Mensch, aber... zum Heiraten, zu einer glücklichen Ehe . . . glaube mir. ich spreche als erfahrene Frau.. da ist der Abstand zw'schen dir und einem Manne wie Herrn Clausen doch zu groß."

Meinst... du. Mama?" Susannes Stimme zittert leise.

Eine Mutter hat ein gutes Ohr. Frau Herma erschrak innerlich.

War die Gefahr bei ihrem Kinde schon so groß geworden?

Ja ja, das ineine ich! Aber ich denke da jetzt nicht dran! Wir wollen einmal recht von Herzen lustig sein!"

.La. Mama!"

»

Lunapark!

Jeder kennt den Lunapark, und wenn's nur dem Namen nach ist. Es ist ein größerer Rummelplatz, fo richtig zum stimmungs- vollen Amüsieren geeignet.

Wer einmal munter lachen will und ein paar Groschen im Beutel hat, der kommt dort aus seine Kosten.

Frau Herma und Susanne, ihre Tochter, schlendern im einfachen Kostüm guter Laune durch den Vergnügungspark.

Das lärmt und tut, spielt und singt, die Stimmen der Ausschreier' und Anreißer gellen, gröhlen und knirschen.

Das Bild ist bunt und lebendig.

An einem Nostbratwurststand macht Paul halt.

Meine Damen . . . eine gute Rostbrat­wurst?"

Verlegen sehen ihn beide an.

Rostbratwurst . . .?" sagt Frau Herma zögernd.

Ter Traum meiner Kinderjahre . . . eine Rostbratwurst! Und hier dieser Mann ist der König der Wurstbratmänner des Lunaparks. Fein durchgebraten, Prima ge­würzt! Albert. . . dreimal!"

Mit zögernden Fingern nehmen sie die gereichten Rostbratwürste, aber Susanne beißt tapfer hinein und sagt schließlich er­staunt:Ganz ausgezeichnet. Mama!"

Paul winkt erschrocken ab.

Aber doch nicht Mama! Wir waren uns doch einig: ich bin Mister John Johnson. Baumwollkönig aus USA., und gehe mit meinen beiden Nichten spazieren. Sie müssen unbedingt Schwestern sein, meine Damen!"

Frau Herma hat auch zu essen begonnen. Wirklich, Susanne hat recht, die Wurst schmeckt ganz vorzüglich.

Der Präfekt hat mehrere Züge Z««»eir ein­gesetzt, um die Ordnung wieder herzustellen.

Todesurteil für Venizelos. Das griechisch» Kriegsgericht hat eine Reihe von führenden Politikern, die an dem letzten Aufstand betei­ligt waren, in Abwesenheit zum Tode ver- urteilt, und zwar: Venizelos, General Pla- stiras, Tsanakasis und Kondnros.

Roch ein

franMsch'sowjeMMcher Pakt?

Warschau. 5. Mai.

Nach einer Pariser Meldung der ..Gazeta Polska" soll Laval die Absicht haben, in Mos­kau einenPakt der moralischen Abrüstung" vorzuschlagen, besten Ziel die Hemmung der kommunistischen Propaganda in Frankreich lein soll.

Das Programm für den Aufenthalt La- vals in Moskau ist ,wischen Liiwinow und dem französischen Botschafter in Moskau sest- gelegt worden. Nach dem Berichterstatter deS Temps" werden wichtige politische Verhandlungen stattfinden da der in Paris abgeschlossene französisch-sowjetrussische Pakt nur ein Anfang lei. Dieser Pakt erhalte erst nach Klärung noch man­cher anderen Frage seine wahre Be­deutung. Am ersten Tage des Besuches La- Vals sinde abends ein großer offizieller Emp­fang statt an dem da? Diplomatische Korps teilnehmen werde. Für den folgenden Tag ist eine Begegnung mit Stalin und anschließend ein Esten in der framösi'chen Botschaft vorgesehen. Laval werde leine Frei­zeit znm Besuch von Museen Fabriken Tbea- tern und sonstigen Einrichtungen benutzen. Am 15. Mai abends trete er die Rückreise nach Paris an.

Das Programm des Warschauer Besuche? hat Außenminister Laval am Samstaa in einer Unterredung mit dem polnischen Bot­schafter sestgelegt.

Dennoch in den Futzstapfen Lavals

Wie die ..Taß" aus Prag berichtet, ver­lautet im dortigen Außenministerium, daß der französisch - sowjetrussische Beistandspakt als Muster für den Vertrag zwischen der Tschechoslowakei und der Sowjetunion die- nen werde, besten Abschluß bevorsteht. Außen­minister B e n e s ch, so fügt die Taß" hin- zu, der nach den Wahlen am 20. Mai nach Moskau kommen werde wird dort Gelegen» heit haben, zu betonen, daß die beiden Län- der enge Bande der Freundschaft und der gegenseitigen Beistandsverpflichtungen ver­binden.

Gemeindewahlen in Frankreich

8i. Paris, 5. Mai.

Am Sonntag fanden in Frankreich die Gemeinderatswahlen in 38 014 Gemeinden statt, die 450 000 Gemeinderatsmitglieder zu wählen hatten. Wenn auch bei den Ge­meinderatswahlen politische Fragen gegen­über örtlichen Verwaltungsproblemen zu- rücktreten, kann man sie doch als Stim­mungsbarometer für die im Herbst stattfin- denden Senatsergänzungs- und die im nach- sten Frühjahr stattfindenden Kammerwahlen betrachten. Da in Frankreich der Gemeinde­rat gewissermaßen die Basis jeder politischen Karriere ist, so darf es nicht verwundern, daß 8 Minister. 174 Senatoren und 320 Ab­geordnete als Kandidaten aufgetreten sind, meistens in ganz kleinen, unbekannten Lr- ten. Nur Herriot ist seit Jahren Bürger- Meister von Lyon, außer Paris die einzige Stadt Frankreichs, wo nicht Listen gewühlt werden.

Noch eine gefällig?"

Nein, nein. Sie Verschwender! Nein, so ein Kavalier! Dann langt's zum Schlüße nicht!"

Ich glaube Fräulein Susanne hat sich noch einen Taler eingesteckt?"

Ach. darauf spekulieren Sie wohl?" lack, ihn Susanne an.Ich bin gespannt wa- die nächste Attraktion ist."

Eine Verdauungsfahrt auf dem Zeppelin- karussell, meine Damen! Eine »ubeschleib- liche Sensation! Nachgewiesenermaßen wirkt sie verjüngend. Großmütter kommen sich wie achtzehnjährige Backfische vor wenn sie sie Fahrt mitmachen! Darf ich bitten, meine Damen . . . eine Verjüngungsiahrt auf Sem Zeppelinkarussell?"

Dann werde ich mich alz Baby fühlen!" lacht Susanne.

Frau v. Greifen steht zögernd.

Aber sie muß mitfahren. Susanne die ver­gnügt kräht, zieht sie mit in die Gondel und dann geht die atemraubende Fahrt los.

Erst ist's ein komisches Gefühl um den Magen, herum, aber das ist schnell über- wunden, und nach wenigen Augenblicken sind sie ein vergnügt lachendes Kleeblatt.

Frau Herma ruft Paul zu:Was sind Sie für ein Schlimmer. Herr Clausen!"

Aber recht habe ich. man wirv wieder jung wie um achtzehn herum! Noch eine Fahrt gefällig?"

Frau Herma springt leichtfüßig aus der Gondel.

Nein. nein, es gibt ja noch mehr Sensa­tionen!"

Zum Beispiel die Fahrt auf der Tonne! Das müssen Sie gesehen haben, gnädige Frau. Zum Totlachen!"

(Fortsetzung folgt.)