Die evang. Kirchen am 20. April und 1. Mai
Anweisungen des Reichsbischoss
Für die kirchliche Beteiligung an den nationalen Feiern des 20. April und am 1. Mai ds. Js. hat der Netchsbischof folgende Anweisung gegeben:
„Des Geburtstages des Führers ist in diesem Jahre grundsätzlich in den Gottesdiensten des ersten Osterfeiertages, 21. April, in Predigt und Kirchcngebet zu gedenken. Wo von örtlichen nationalsozialistischen Formationen oder einem Teil der Gemeinde der Wunsch nach einer gottesdienstlichen Feier am Geburtstag des Führers, dem 20. April selbst, gehegt wirb, ist ihm in einer dem ernsten Charakter des Tages zwischen Karfreitag und Ostern entsprechenden Weise zu willfahren. Den 20. April über sind die kirchlichen Gebäude zu beflaggen.
Der Tag der nationalen Arbeit, der 1. Mai, ist wie folgt kirchlich zu begehen: Wo von örtlichen nationalsozialistischen Formationen der Wunsch nach einer gottesdienstlichen Feier am 1. Mai selbst im Rahmen ihrer Tagesveran- staltungcn geäußert wird oder sic einer solchen Anregung seitens der Kirchengemeinde Nachkommen, ist ein Gottesdienst zu einer in die Vcranstaltungsordnung passenden Stunde zu halten. Sonst ist am Vorabend des Tages zur bestgeeignetcn Zeit ein Gottesdienst zu veranstalten, zu dem Einladungen an die außerkirchlichen amtlichen Stellen und die nationalsozialistischen Formationen zu ergehen haben.
Selbstverständlich sind die Gottesdienste mit Festgeläute zu umrahmen. Wird solches von den örtlichen nationalsozialistischen Organisationen für einen Höhepunkt ihrer Veranstaltungen am 1. Mai selbst gewünscht oder seitens der Neichsregicrung durch Presse ober Rund-
funk angeregt, so ist dem zu entsprechen. Für die Gottesdienste am Vorabend und über den 1. Mai selbst ist zu flaggen."
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Nagold, 15. April. Die „Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz" trat auf dem Hindenburgplatz zur Besichtigung durch Kreiskolonnenführer Kocher - Herrenberg an, um nach neuesten Bestimmungen in einen Santtätszug, unter alter Leitung des nunmehrigen Zugführers Karl Ehniß, umgewandelt zu werden.
Alteusteig, 15. April. An den Kosten der Klcinmotorspritze haben die Zentralkassc zur Förderung des Feuerlöschwesens und der Kreisverband Nagold je ein Drittel mit je 1144 Mark übernommen, letzterer mit der Bedingung, die Spritze im Bedarfsfall auch für Ueberlandzwecke zur Verfügung zu stellen. — Die Verhandlungen über die Kostendeckung des Straßenbaus Simmersfeld —Bcsenfeld (Fortsetzung der Kleinenztalstraße) sind nun abgeschlossen. Unter Berücksichtigung des Werts der vom Stadtwald abzutretcnden Fläche im Mcßgchalt von ca. 3,18 Hektar beträgt der von der Stadtgemeinde noch aufzubringende Barbeitrag rund 900 Mark.
Neuenbürg, 15. April. Das Wegenetz der Umgebung nimmt allmählich immer vollkommenere Gestalt an. Im Umkreis von etwa drei Kilometern von Neuenbürg sind nunmehr alle wichtigeren Wege und Wanderziele von der Markierung erfaßt.
Birkenseld, 15. April. Dr. Theodor Steimle ist rechtsgültig zum hauptamtlichen Bürgermeister von Birkenfeld bestellt. Die feierliche Amtseinsetzung soll demnächst im Nahmen einer großen Gemeindcfeier stattfindcn.
Pforzheim, 15. April. Die Verwaltung des städt. Elektrizitätswerks hat vom 1. April ab eine nachahmenswerte Neuerung in der Berechnung der Strompreise eingcführt. Fortan wird der Mindestsatz nicht für Sen jährlichen, sondern für deck monatlichen Verbrauch berechnet,' der Ueberpreis beträgt 8 Pfennig.
Vom Schwarzwald. 15. April. Nach dem Fohnwetter und der verbreiteten Frühjahrs- Schneeschmelze der letzten Tage ist zum Wochenende ein abermaliger Kälterückfall im Hochschwarzwald erfolgt, der allerdings nicht die Ausmaße des Wettersturzes von Anfang April angenommen hat. Immerhin ist ein Empfindlicher Temperaturrückgang eingetreten. Oberhalb 1000 Meter wurde im Gebirge der Gefrierpunkt erreicht und in der Kamm- zone herrscht Frost. Auf der Höhenlinw Feld- berg-SchauinSland-Belchen fällt seit Sams- tag Schnee bei 2 bis 3 Grad Kälte. Die Schneedecke ist hier auf etwa 70 Zentimeter angewachsen, in den Hochwaldregionen unterhalb der Kammlinien, also in den Schi- geländen. beträgt sie teilweise noch 1 Meter. Auch im Nordschwarzwald liegt oberhalb tausend Meter noch eine ziemlich geschlossene Schneeschicht. Seit dem Wochenende sind sämtliche Höhen- und Zufahrtsstraßen im Schwarzwald unterhalb der 1000-Meter- Grenze schneefrei und passierbar: für Kraftwagenfahrer ist die Mitnahme von Schneeketten also nur bei Fahrten oberhalb 1200 Meter erforderlich.
Besuch von Kriegergräbern erleichtert
Die Deutsche Reichsbahn gibt jetzt auf allen Strecken 50 Prozent Fahrpreisermäßigung für den Besuch von Kriegergräbern. Die Ermäßigung wird den Eltern, Ehegatten und Kindern von Gefallenen deutscher Kriegsteilnehmer, die innerhalb Deutschlands bestattet sind, gewährt. In Frage kommen die Gräber von Angehörigen des ehemaligen deutschen Heeres oder der Kriegsmarine, die seit dem 1. August 1914 an einem anderen als ihrem Heimatort bestattet wurden: gleichfalls für die Gräber der nicht an ihrem Heimatort bestatteten Angehörigen der nach dem Waffenstillstand gegründeten Truppenverbänüe mit Ausnahme der Reichswehr. Die Fahrpreisermäßigung
wird einmal im Jahre gegen Vorlage eines Antrags gewährt, der vom Zcntralnachiveis- amt für Kriegsverluste und Kriegergräber in Berlin-Spandau geprüft sein muß.
Schweinepreise. Giengen-Br.: Sangschweine 18—26.50, Läufer 32.50—50 NM. — Kirchheim/T.: Milchschweine 24—30, Läufer 45—60 RM. — Nördlingen: Milchschweine 17.50—18, Läufer 30—37.50 NM. — Oehringen: Milchschweine 20 bis 29 RM. — Ravensburg: Ferkel 18 bis 28 RM. — Saulgau: Ferkel 24—30 NM. - Ulm: Milchschweine 27—30 NM. je Stück.
Fruchtpreise. Ellwangen: Roggen 8 65, Hafer 8.15, Gerste 8.15 NM. — Giengen- Br.: Wicken 16 NM. — Nagold: Weizen 10.30—10.50, Gerste 9.50, Hafer 9.30 NM. — Reutlingen: Weizen 10.60—10.90, Saak- weizen 14, Dinkel 8.30, Gerste 8.80—9.80, Saatgcrste 11, Hafer 9—10.50, Saathafer 11-50, Kleesamen 70—80 NM. — Saulgau: Gerste 9—9.30, Hafer 8.80—9, Roggen 8.10 bis 8.30 NM. — Ulm: Weizen 10.20, Gerste 9—9.10, Hafer 8.50—9.20 NM. — Urach: Weizen 11, Gerste 9.50—11, Hafer 9.80—11 NM. je Zentner.
Weilderstadter Marktbericht. Schweinern a r k t: Zufuhr 40 Läufer, Paarpreis 60—95 RM., 970 Milchschweine, Paarprcis 30—58 RM. Handel gedrückt, Preise schwankend. — Viehmarkt: Zufuhr: 6 Stiere, 320—420 NM. d. Stück., 54 Kühe, 2S0—580 NM., 28 Kal- beln, 400—690 NM., 66 Stück Einstcllvich 120 bis 380 NM. Handel gedrückt, Preise fest. — Saaten markt: Futtcrerbscn 40 Pfg. pro Liter, Wicken 20 Pfg. pro Liter, Luzerne 1.30 NM. pro Liter, Rotklee 1.25—1.30 NM. pro Liter, Linsen 30 Pfg. das Pfund.
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Altburg, den 15. April 1935.
Danksagung
Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teilnahme, welche wir beim Heimgang unserer lieben Schwester
Marie Reutter
in so reichem Maße erfahren dursten, sagen wir auf diesem Wege vielen herzlichen Dank.
Im Namen der trauernden Geschwister:
Barbara Reutter.
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