Calw, den 2. März 1935

Winterhilfswerk

Heute und morgen ist Edelweiß tag des WiuterhilfS werks. Die schmuk- ken Edelweiß-Abzeichen, die dank ihrer ge­schmackvollen Ausführung sicherlich überall groben Anklang finden dürsten, werden in Calw von den Jungmädchen in den Häusern und auf den Straßen verkauft. Das Edelweiß ist die Lieblingsblume des Führers, und wir sind gewiß, daß all die schönen, handgeschnitzten Abzeichen dem Kreis Calw der NSV sind 4000 Stück zugeteilt - freudige Abnehmer und Spender finden wer­ben.

Ausstellung von Schülerzeichnungen

In den oberen Räumen des Calw er Volksschulgebäudes in der Badstraße ist eine Ausstellung von Schülerzeichnungen aufge­baut. Dieselben bringen zum Ausdruck, was irgendwie mit dem Gedanken des Win­terhilfswerkes zusammenhängt. Die Zeichnungen bilden eine Auslese der besten Arbeiten aus dem ganzen Be­zirk Calw. Aus dieser Fülle von Arbeiten sind nun wiederum die 15 besten auszuson- öcrn und nach Stuttgart an die Gaulcitung zur Begutachtung einzuschicken. Wir werden uns besonders freuen, wenn gerade bet der Landesausstellung unser Bezirk erfolgreich vertreten sein wird. Die Ausstellung in Calw ist am Samstag und Sonntag für jedermann geöffnet. Die Schulen haben am Montag noch Gelegenheit zur Besichtigung der Ausstellung.

Märzenschnee

Pünktlich, wenn auch in stark verwässertem Zustand, hat er sich gestern eingestellt, der Märzen-Schnee. Ein plötzlicher Kälteanstieg zauberte ihn herbei. Indessen wird er uns wohl, wie das Sprichwort sagt,nicht mehr allzu weh tun". Denn der Frühling hat schon seine Boten ausgesandt, und die werden sich zu behaupten wissen! Schneeglöckchen und Krokus zieren in buntem Flor die Gärten, und die gefiederten Sänger haben schon seit Tagen ihre munteren Morgenkonzerte wie­der ausgenommen.

Lichtspiele Badischer Hof

Eine der besten Filmoperetten ist der char­mante Ufa-FilmViktor und Vik­toria", der morgen in den Bad.-Hof-Licht- spielen in Calw läuft. Spritzige Einfälle flüssige Melodien und großzügige Ausstat­tung bewirken fröhlichste Stimmung. Selten ist ein Film so schillernd und sprühend in­szeniert worden. Renate Müller als Variete­nummer, eleganter Herr und rassige Spa­nierin, zeigt in bezaubernder Weise ihr gro­ßes Können, während sich Hermann Thimig als Charakterkomiker größten Formats er­weist. Ueberall, wo der Film bisher gespielt wurde, ward ihm ein großer Erfolg zuteil.

Wie wird das Wetter?

«orausstchttlche Witterung sur Sonntag unv Montag: Rascher Wechsel von Aufheiterung, Bewölkung und Niederkckläaeu.

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Hirsau, 1. März. Unter außergewöhnlich großer Beteiligung von nah und fern wurde Förster a. D. L. Schulmeister zu Grabe getragen. Der Verstorbene, ein gebürtiger Wildbader, war erst hier, dann lange Jahre in Naislach als Forstmann tätig, ein über­aus pflichtgetreuer Beamter, der mit großer Liebe an dem ihm anvertrauten Wald hing. Seinen Ruhestand verlebte er hier bei sei­nen Töchtern. Am Grabe wurden Kränze niedergelcgt von Forstmeister Nieckert- Hirsau und einem Amtsgenossen des Ver­ewigten, die beide mit anerkennenden Wor­ten die Verdienste des Dahingegangenen rühmten.

Zavclstein, 2. März. Die Zavclstcincr Wie­sen beginnen ihren Frühlingsschmnck anzu-

Ein unvergeßlicher Tag liegt hinter uns: Das Saarland ist wieder heimgekchrt! Wir erlebten die Stunde der Befreiung der Saar mit glücklichem, volkSverbundencm Herzen, dankerfüllt gegenüber dem Führer und der Treue des Saarvolkcs, die in der deutschen Geschichte über Jahrhunderte fort leuchten und eine ewige Quelle nationaler Kraft blei­ben wird. So grüßte gestern die heilige Flamme deutschen Volkstums die heimkeh­renden Brüder an der Saar. Als die Glocken aller Kirchen die Befreiungsstunde kündeten als eine Verkehrsstille auf den Straßen und in den Betrieben alle Gedanken auf das große Geschehen an der Saar lenkten, stand Calw alsbald im Schmuck der Fretheits- fahnen des Dritten Reiches. Zahlreiche Ge­schäftshäuser hatten ihre Auslagen in wür­diger Weise auf das Ereignis des Tages ab­gestimmt oder für Girlandcnschmuck gesorgt. Kurz, Sie Stadt bot in allen Straßen und Gassen das festliche Bild feiernder Volks­gemeinschaft.

In den Abendstunden bewegte sich vom Brühl aus ein Fackelzug, wie in die Stadt kaum je gesehen, durch die Straßen. Die Politische Organisation nebst sämtlichen Glie­derungen der NSDAP, und deren Fahnen, Hitlerjugend, Arbeitsdienst, SA. uns NS-- DFB., begleitet von Sturmbannkap le und Spiclmannszügen, nahmen daran teil. Der Umzug erfolgte in straffer Disziplin und hinterließ einen starken, die unerschütterliche Geschlossenheit der Bewegung verkörpernden Eindruck.

Anschließend fand in den Sälen des Bad. Hofes eine von der Ortsgruppe Calw der NSDAP, veranstaltete, erhebende Saar­freiheitskundgebung statt. Sämtliche Räume waren in Kürze überfüllt, so daß lei­

legen. Da und dort strecken die zarten Kro­kusblüten ihre Köpfchen aus der Erde her­vor und grüßen die warmen Frühlingsson- nenstrahlcn. Wer die Mühe des Suchens nicht scheut, kann sich schon heute ein Sträuß­chen mit Krokusblumen pflücken.

Schömberg, 1. März. Hier ist die Grippe fast in jedem Hause eingckchrt. Da auch ein hoher Hundcrtsatz der Schüler erkrankt ist. wurde die Schule für einige Tage geschlossen.

Pforzheim, 1. März. Für den Faschings­umzug am Sonntag wurden nicht weniger als 60 Wagen und geschlossene Gruppen zur Verfügung gestellt. Der Zug ist mit sieben Musikkapellen durchsetzt und wird sich auf ungefähr einen Kilometer erstrecken. Der erfinderische Humor der Pforzheimer Gold­schmiede und ihrer Mitbürger hat manch originellen Wagen verfertigt.

Herrcnberg, 1. März. Der Flachsanbau lebt wieder auf. Flachswcrber Baitinger ist es in der Gemeinde gelungen, Anbauvcrträgc von 71 Ar abzuschließen.

der viele Volksgenossen keinen Platz mehr finden konnten. Als Auftakt der Feier wurde gemeinsam das Saarlied gesungen. Dann begrüßte Ortsgruppcnleitcr Wid maier von der dem Tage entsprechend würdig aus- gestaltctcn Bühne herab, von deren Hinter­grund sich silbern das Hoheitszeichen der NSDAP, abhob, die Erschienenen und ge­dachte mit wenigen, treffenden Worten der weltgeschichtlichen Bedeutung des einzigarti­gen Tages sowie der schuldigen Dankes­pflicht dem Führer und den Brüdern an der Saar gegenüber. Die Feier solle alle Volks­genossen zusammenführen und im Gefühl des Dankes und der Freude vereinen.

Der Cal wer Liederkranz sang nun­mehr unter Stabführung von Obl. Wies­ln e y e r den wuchtigen ChorAn das Vater­land". Sodann hielt Pg. Dr. Seebaß- Tübingcn einen sehr wertvollen Vortrag über den deutschen Boden und die deutsche Bolkwerdung. In einem weit gespann­ten Nahmen politischer, geopolitischer, ge­schichtlicher, kulturgeschichtlicher und weltan­schaulicher Betrachtungen, die von einem um­fassenden Wissen getragen waren, zeigte der Redner die Entstehung des deutschen Lebens­raumes und das Werden der deutschen Nation auf. Er erinnerte an die ungewöhn­lich starke Verflechtung des deutschen Volkes mit dem europäischen Siedlungsraum: einst Zeichen der Schwäche, heute aber ein Band der Festigung deutschen Volkstums. Das Auslandsdcutschtum hat seinen Ursprung in einem durch Jahrhunderte hindurch betriebe­nen Länderraub der Nachbarvölker. An Rhein. Donau und Weichsel haben die Kämpfe und Rechtsbrüche in Deutschlands Geschichte nicht aufgehört. Immer wieder ist dort um des

Ealw feiert die Heimkehr des Saarlandes

EÄivams Brett

Ivartetamittib «achdrmt verbalen.

Calw, von 2 . März

Hitlcr-Fugeud Umert-anu U,lLü. Am Sonn­tag, den 3. März, bringt zu der Führerschu­lung jeder Führer das Ergebnis über die ReichSsturmfaIine"-Werbung mit.

deutschen Volles Lebensrauin und Schicksal gekämpft worden.

Unfähig seine ganze Kraft für einen gro­ßen Plan einzusetzen, hat Deutschland sich sei­nen Nachbarvölkern gegenüber nicht durchzu­setzen vermocht. Es konnte den ihm zu weiten Raum nicht beherrschen. Heute ist dieser zu klein geworden für die kulturelle und völ­kische Kraft. Gebrochenes Recht aber hat in der Geschichte eine merkwürdige Kraft der Auferstehung! Aus einer unerhörten Schule der Selbstzucht und des Opfers wächst eine neue Generation, eine veredelte Jung-Sieg- fried-Nasse, die dereinst Europa meistern ivird in Erfüllung der deutschen Aufgabe: Heraushebung und Bindung der europäischen Rumpfländer, d.h. Schaffung eines neuen, lebenskräftigen Abendlandes.

Die Ausführungen des Redners, welche in einer begeisternden Darlegung der Grund- zügc nationalsozialistischer Weltanschauung und Staatsauffassung gipfelten, fanden außer­ordentlichen Beifall. Anschließend führte eine Abteilung der Bezirksführerschulc Süd west des FAD. einen eindringlichen Sprcchchor, die Marter und Heimkehr des Saarvolkes gestaltend, auf. Der Eindruck der starken Dichtung war tief. Der Weihcchor Deutschland, dir mein Vaterland", gesungen vomLiederkranz", beendete dann die von Musikdarbietungen der unter Leitung von Musilzugführer Frank spielenden Sturm- bannkapclle umrahmte Vortragsfolge.

Ortsgruppcnleitcr Widmaicr schloß die erhebende Kundgebung mit Dankesworten an alle Mitwirkcndcn und brachte einSieg Heil" auf den Führer aus, worauf die Natio­nalhymnen gesungen wurden.

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