Deswegen läßt die Novelle neben den ge­nannten Zahlungsarten auch die Einzahlung durch Gutschrift auf ei» Konto der Gesellschaft oder des Vorstandes bei einer Bank »u und er- «erden rannten, sieht das neue Gesc'Z in

erster Linie den Erlaß der den Verkauf re- zelnden Bestimmungen durch den Neichs- virtschaftsininister oder eine von ihm be­stimmte Stelle vor. Diese Gesetzesvorschrist soll eine einheitliche Handhabung für benach- öarte Gebiete mit engem wirtschaftlichen Zusammenhang ermöglichen. Da die Zu- iassung durch den Neichswirtschastsminister bereits die Gewähr bietet, daß die Belange der Wirtschaft und der Volksgemeinschaft berücksichtigt werden, sind im Gesetz ein­schränkende Voraussetzungen für die Zulas. snng nicht aufgestellt. Wenn der Neichswirt­schastsminister von der Ermächtigung keinen Gebrauch macht, kann die höhere Vermal- tungsbehörde die Zulassung aussprechen.

Schließlich wird dem Reichswirtschafts, minister die Ermächtigung erteilt, zur Rege- lung von Verkaussveranstaltungen beson­derer Art Bestimmungen zu treffen, dir dann imDeutschen Reichsanzeiger' be- kanntnunachen sind.

Sie deutschen rotensedemage

kk. Berlin, 27. Februar.

Ein Erlaß der beteiligten Reichsministe, rien behebt die da und dort noch bestehend, Unklarheit über die Totengedenktage. Da- nach sind Totensonntag undAller- seelen allgemeine kirchliche Gedenk- tage des Volkes. Alle Anordnungen. Betet- ligungen und Kranzniederlegungen ösfent- sicher' Stellen und von Verbänden haben sich dem kirchlichen Rahmen einzusügen. Ter H e l d e n ge d e n k t a g am Sonntag Nemtniscere ist der allgemeine Gedenk­tag für die Gefallenen des Weltkrieges. Tie für diesen Tag geltenden Bestimmungen wurden bereits gestern veröffentlicht. Ter 9. November ist der Gedenktag für die Toten der NSDAP. Seine Ausgestaltung lieat in den Händen der Partei.

Reiches und der Länder, preußische Ober- Präsidenten und der Staatskommissar der Ncichshauptstadt Berlin); 3. Leitende Persönlichkeiten der NSDAP. (Neichsleiter und Gauletter).

Ate leitenden PerlönMkellen des Staates und der Kartei

Zweite Durchführungsverordnung zum Ge> setz gegen heimtückische Angriffe auf Staat und Partei

kk. Berlin, 27. Februar.

In der soeben im Reichsgesehblatt ver­öffentlichten zweiten Durchführungsverord- nung zum Gesetz gegen heimtückische An- griffe aus Staat und Partei und zum Schutze der Parteiuniformen wird bestimmt, wer als leitende Persönlichkeit im Sinne des Gesetzes anznsehen ist:

l. Der Führer und Reichskanz- ler; 2. Leitende Persönlichkeiten des Staates lReichsminister, Ncichs- statthalter. Vorsitzende und Mitglieder der Landesregierungen. Staatssekretär» ve«

Slk »orverellung -es -reirWandtverkertageS

dom 15. bis 17. Juni in Frankfurt a. M kk. Berlin. 27. Februar.

Nach einer Mitteilung der Deutschen Ar­beitsfront tNeichsbetriebsgemeinschaft Hand­werk) findet der diesjährige Reichshand, werkertag vom l5. bis 17. Hunt

Feierliche Friedenserklärung Abessiniens

Beteuerungen des Geschäftsträgers in Rom Italien zeigt Mißtrauen

Rom, 27. Februar.

Der hiesige abessinische Geschäftsträger hat am Mittwoch nachmittag auf Grund eines am Dienstag eingegangenen Schreibens des Kai- fers von Abessinien vor der internationalen Pressein diesem wie er sagte ernsten Augenblick der Geschichte Abessiniens undAelhi- opiens" folgende feierliche Erklärung verlesen:

Als Vertreter meines Keiserl Herrn, Hatte Telassie, sckwöreick bei meiner Ehre und bei der Ehre meiner Na- tion, daß die Regierung von Abessinien nie- mals daran gedacht hat, und niemals daran denkt, die beiden benachbarten italienischen Ko- lonien Somali und Eritrea mit den Waffen atizngreifen. Diese Erklärung, die ich hiemit vor den Vertretern der internationalen Presse abgebe, ist bereits von meinem kaiserlichen Herrn persönlich und brieflich seiner Majestät Sem König von Italien und dem Chef der italienischen Regierung, seiner Exzellenz, Bern- o Mussolini, gegeben worden.

Trotzdem fährt die italienische Regierung ort. Truppen zu mobilisieren und sie mit vie- em Kriegsmaterial in die beiden italienischen Kolonien zu entsenden, die Nachbargebiete Abessiniens sind. Gerade gestern hat die italienische Regierung durch eine Mitteilung an ^ie Prege neue !ver>chissung?n von r-ruppen

und Kriegsmaterial in ihre Kolonien angekün- digt. Diese ernsten militärischen Maßnahmen werden von der italienischen Regierung jedes- mal als Verteidigungsmaßnahme begründe« mit dem Zweck, die Unsicherheit und Unver- irhrtheit der beiden italienischen Kolonien zu schützen.

Ich muß daher hier das erneut sagen, was ich zu wiederholten Malen der italieni­schen Regierung erklärt habe, nämlich daß sich Italien diese Verschiffungen von Trup­

pen und Kriegsmaterial nach Eritrea und Somali ruhig sparen kann, da Abessinien Weder die Absicht noch den Willen hat, sie anzugreifen. Ich kann noch weitergehcn und erklären, die Absichten Abessiniens gegen­über Italien sind so friedlich, daß, wenn Italien auch den letzten Mann und die letzte Kanone aus Eritrea und Somali zurück­ziehen wollte. Abessinien auch nicht einen Stein dieser beiden italienischen Kolonien antasten würde.

Abessinien verlangt, in Frieden und Freundschaft mit den drei großen Nationen zu leben, die Grenznachbarn Abessiniens sind, also auch mit Italien. Wir haben mit Italien einen Freundschafts.. Schlichtungs­und Schiedsvertrag. Diesem Vertrage will Abessinien treu bleiben. Dieser Vertrag die- tet Abessinien und Italien Mittel und Wege, um alle nach dem schweren Zwischen­fall vom 5. Dezember vorigen Jahres ent­standenen Fragen für beide Teile friedlich und ehrenvoll zu lösen.

Ich möchte bei dieser Gelegenheit noch er­klären. daß mein erlauchter kaiserlicher Herr dem Völkerbund, der uns direkt mit der Kultur des Abendlandes verbindet, treu verbunden ist und bleibt.'

Zur Frieüenserklärung des abessinischen Vertreters vor der internationalen Presse in Nom wird in italienischen politischen Kreisen ausgeführt, daß es sich im wesentlichen um Wiederholungen von langst Gesagtem handle. Die Tatsachen zeigten das Gegen­teil. Darin sei auch der eigentliche Grund für die von Italien getroffenen Vorberei­tungen und vorbeugenden Maßnahmen zu sehen. Die Friedensbeteuerungen Abessiniens müßte» erst durch das tatsächliche Verhalten bewiesen werden.

rn Frankfurt a. M. statt. Der Tag er- hält seinen besonderen Rahmen dadurch, daß er von der Neichsbetriebsgemeinschaft Hand- werk der DAF. durchgesührt wird. Zum ersten Male wird das Handwerk als eine politische Willensgemeinschaft der Meister. Gesellen und Lehrlinge vor die Oeffentlichkeit treten.

Frankfurt erwartet an diesen Tagen 250 000 Handwerker aus dem Reich und zahlreiche Handwerkerabordnungen aus dem Ausland.

»b t. An«

überall Sel»erbeIirdeninsM«ea

kk. Berlin, 27. Februar.

Nach den soeben vom Reichshandwerks- Meister erlassenen Richtlinien müssen ab l. April 1935 in allen Bezirken der Lan­deshandwerksmeister Gewerbeförde­rungs siel len zur technischen und kauf» männischen Beratung und zur allgemeinen Förderung der Handwerksbetriebe arbeits­fähig sein, in denen auch das Bildungswesen für das Handwerk organisatorisch zusammen- gesaßt wird.

Neueste Nachrichten

Wintcrhilsswerk der württbg. Laudespoli­zei. Die württbg. Landespolizei, die ihre

Volksverbundenheit bei jedem Anlaß durch die Tat unter Beweis stellt, beteiligt sich nach wie vor sehr rege am Winterhilfswerk. Im Monat Januar hat sie aus Spenden und Eintopfgerichten über 2100 in bar und außerdem 1300 Mittagessen für bedürftige Volksgenossen aufgebracht.

Ueber 70V neue Landhelscrstelle« in fünf Tagen! Eine vom Arbeitsamt Schleswig durchgeführte Aktion zur Feststellung neuer Landhelferstellen hat zu einem ungeahnten Erfolge geführt. Innerhalb von fünf Tagen konnten 713 neue Stellen für männliche und weibliche Lanühelfer erschlossen werden. Für die Unterbringung von Landarbeiterfamilien wurden außerdem 65 Stellen zur Verfügung gestellt.

Schornsteine rauchen wieder. Durch die enge Zusammenarbeit aller beteiligten Stel­len ist es im vergangenen Jahre möglich ge­wesen, im Lande Braunschweig 11 Fabriken und 2 Ziegeleien wieder in Gang zu brin­gen. Die Wiedereröffnung dreier weiterer Fabriken steht unmittelbar bevor, während die Vorarbeiten für die Neugründung zweier neuer Fabriken dem Abschluß nahe sind. Der Jahresbericht der Industrie- und Handels­kammer hebt die Tatsache hervor, baß das Land Braunschweig mit einer Beseitigung der Arbeitslosigkeit mit 90 Prozent mit an erster Stelle steht.

Reichsminister Dr. Goebbels empfing im Rcichspropagandaminlstcrinm den großen Schulungskurs staatspolitischer Leiter des Arbeitsdienstes aus Potsdam. An dem Emp­fang nahm auch der Ncichsarbeitsführer teil.

4K Nationen bei den Olympischen Spielen. Das Organisationskomitee der Olympischen Spiele hat für die 4. Olympischen Winter­spiele vom 6. bis 16. Februar in Garmisch- Partenkirchen und die Sommerspicle vom 1. bis 16. August in Berlin von 55 cingeladencn Nationen insgesamt 46 Zusagen erhalten. Man erwartet etwa 3500 Wettkämpfer.

Simons Besuch in Berlin. Das englische Kabinett befaßte sich m seiner Sitzung am Mittwoch u. a. mir den Vorbereitungen für den Besuch des englischen Außenministers Simon in Berlin. Auch die Möglichkeit eines Besuchs in Moskau wurde erörtert. Es ist jedoch, wie verlautet, in dieser Angelegenheit noch kein endgültiger Beschluß gefaßt wor­den.

MmMmdtag zum 7 . Ml

Kowno, 27. Februar.

Der memellandische Landtag sollte am Mittwoch wiederum zu einer Sitzung zu« sammentreten. Es versammelten sich zur fest­gesetzten Stunde alle 18 zuge lasse» nen Abgeordneten, während die fünf Abgeordneten des litauischen Blocks auch diesmal fehlten.

Ter Alterspräsident eröffnet? die Sitzung und ließ die Eingabe an das Oberste Tri­bunal gegen die von der kürzlich eingesetzten Wahlkommission bestätigten Mandatsaber- kcnnunaen verlesen. Dann verlas der Schriftführer Niechcrt einen lausen Protest gegen die verschiedenen künstlichen Behinde­rungen des Landtaas. Im Laufe der Ver­lesung dieses Protokolls wurde im Zuschauer» ranm die titanische Nationalbvmne an"c» stimmt. Den Abgeordneten blieb nichts an­deres übrig, als sich die Hvmne stehend an­zuhören. Dann erschien Polirei. die die Z»> schanertribüne räumte. Die Abgeordneten blieben im Saal zurück. Daraufhin wurde der Protest von Riechert weiter verlesen.

Da nur 18 Abgeordnete anwesend waren, mußte die Feststellung gemacht werden, daß der Landtag wiederum, und zwar zvm sieb­ten Mal. insolae der Mandatsaberkenn»n>'en lind des Fernbleibens der Litauer beickttuß- unfähig war. Im ganzen dauerte die Sitzung nur etwa eine halbe Stunde.

KiirzlmMe der RS.Rresse

DteKriegsgewinnederBethle- em Steel and Chip Building o., dieses größten Rüstungskonzerns der Ber. Staaten, betrugen in den vier Welt- kriegsjahren 49 Millionen Dollar. Der Prä. fident des Unternehmens, Eugen Grace. er- hielt in diesen vier Jahren als Vergütung 3,67 Millionen Dollar. In den vier Jahren vor dem Kriege betrug der Gewinn der Ge- sellschaft 6 Millionen Dollar.

Das Deutschtum in Santiago de Chile, bisher in 20 deutschen Vereinen organisiert, hat sich in einen ständigen Ko­lonie-Ausschuß zusammengeschlossen, dessen Vorsitzender der jeweilige Landesgruppenlei» ter der NSDAP, ist.

Die Polizeistunde in der Nacht vom 1. z u m 2. M ä r z ist auf Anordnung des Reichsinnenministers aus Anlaß der Saarheimkehr im aanzen Reiche ausaehoben.

Air WM«« für dus Somoik morzen I«hne« her««;!

ÄuA

in 4 Stnn«1«, ösrltn dlsn/oek 141 komsu von idkollbae «c»g«I

Tie Menschenmaner stand und rührte sich nicht. Trotzdem sie wenig begriffen hatten und die wenigsten wußten was los war, verließ keiner seinen Platz.

Man sah die Menschen auf dem Turm, wie sie mit ihren Gläsern suchten. Die Rakete mußte doch kommen.

.Patronen werden knapp reichen.'

Neller zirkelte aus der Karte herum. Win- ter rechnete die Zeit nach.

.Meine Herren, bitte aufpassenl In fünf Minuten müssen wir sie sehen!'

Tie Gläser hingen starr am Horizont.

Keine Silbe wurde mehr gesprochen. Win­ter hatte wieder das Brillenrohr aufgesetzt, um gleichzeitig den Apparat bedienen zu können.

.Da!!' Einer der Reporter hatte etwas entdeckt.

Ein feiner Punkt, etwas verschwommen, vergrößerte sich langsam am Horizont.

Jetzt halten ihn auch die anderen erblickt.

.Noch etwas mehr nach links. Winter!'

Man konnte ihn schon mit bloßem Auge erkennen.

Eine leichte Rauchfahne, die scharf gegen den blauen Himmel abstach.

Zktzt Mitten ihn auch die Zuschauer ent­deckt. -K, Schreien und Johlen hob an. «iniqe kl«tt-rten auf den Zaun und schwenk- tr« mit den Hüten.

.Stoßdüsen abdrossetn!'

Die Rakete wuchs, schoß heran.

Winter stellte mit einem Ruck die Hinteren Düsen ganz ab. Die vorderen Steuerdüsen bremsten.

Mit fünfzig Kilometer Geschwindigkeit überflog sie das Feld, neigte sich seitlich, wurde nach rechts abgeschoben und kam in hundert Meter Höhe zurück.

In einer Minute war sie auf fünf Meter gesunken.

Winter drehte noch einmal die Steuer- düsen aus. der Rauch verstärkte sich, urck» weich setzt die Rakete auf.-

Ein ungeheurer Jubel brach los.

Die Reporter schrien und beglückwünschten die Erfinder. Die Menge tobte.

Winter wollte noch einmal die Rakete hochnehmen, der Schwanz neigte sich etwas und kippte dann zurück. Es ging nicht mehr. Die Patronen waren ausgebrannt.

.Glück gehabt', sagte er lachend zu Neller, der den Vorgang beobachtet hatte.

Er ging zu dem Apparat hinüber, gefolgt von den Gästen, öffnete eine Stirnklappe und holte drei weiße Kaninchen heraus.

.Die ersten Passagiere, meine Herren!'

Er ließ die Tiere laufen, die in wilden Sprüngen über die Wiese fetzten.

Die Reporter zückten die Bleistift»,

»Die ersten Passagiere...'

Zur selben Zeit arbeiteten sämtliche Rota- tionspressen mit Hochdruck.

Zwei Stunden später waren schon alle Städte der Welt mit Extrablättern über­schwemmt.

.Eine Tagreise in einer Stunde! In weniger als vier Stunden über den Ozean! Der größte Triumph der Menschheit!'

Lebe Zeitung wollte stch ielbst überbieten.

Die Welt war erregt. Die Sensationsgier, bei allen Völkern gleich, war erwacht.

Flugzeuge kreisten über dem Versuchsplatz, photographierten, filmten. Aus allen Erd­teilen jagten Reporter nach Berlin.

Seegefeld war mit einem Schlag bekann­ter geworden als alle Riesenstädte der Welt.

Polizeitruppen mußten eingesetzt werden, das Versuchsfeld wurde abaesperrt.

Neller bat den Berliner Polizeipräsidenten telephonisch um Hilfe. Die ankommenden Berichterstatter versuchten sein Haus wie Wahnsinnige zu stürmen.

Wer heute irgend etwas über Neller und Winter wußte, konnte ein reicher Mann wer­den.

Ein findiger Reporter hatte sich ein Flug- eug gemietet und war damit auf dem Ver- uchsfeld gelandet. Eine halbe Stunde später wimmelte es dort von Maschinen.

Große Zeitungshäuser machten Neller rie­sige Angebote, wenn er ihnen Artikel über ferne Arbeiten lieferte.

Er hatte es erreicht.

»

Winter saß mit Inge zusammen in seinem Zimmer. Neller ließ sich von dem einzigen Reporter, den er vorgelassen hatte, den Ver­treter der Neuyorker .Tribüne', interviewen.

Unter dem Fenster hörte man das Brodeln der aufgeregten Menschenmenge.

.Wir haben eS geschafft, Inge.'

.Ihr habt es verdient.'

.Wir haben das Glück gehabt. Sieh mal, eben dieser vescückte Flug nach Göteborg wenn es das Pech gewollt hätte, wäre unser Drachen mit irgendeinem Flugzeug zusam- mengestoßen, und wir hätten ein paar Men­schen auf dem Gewissen gehabt.'

Inge hatte erschreckte Augen. ^

^tst das möüliM'

.Die Möglichkeit bestand, wenn es auch ein unglücklicher Zufall gewesen wäre.'

Inge, ich bin müde', sagte er nach einer Weile.

Sie zog seinen Kop! au! ihren Schoß und strich über seine Haare.

Schlaf nur. Flitz!'

Ich muß gleich zu Neller.'

Ich wecke dich.'

Bleischwer legte es sich auf ihn. Er suhlte noch, wie Inge sein Gesicht streichelte, dann war er eingeschlafen.

Schlaf, Lieber', sagte sie leise und küßte ihn auf die Stirn.

Als Neller nach einiger Zeit eintrat, machte sie ihm ein Zeichen und legte die Hand auf den Mund. Neller nickte lächelnd und ging still hinaus.

Inge saß so lange. Der Rücken tat ihr weh. und die Hand schmerzte, aber sie rührt« sich nicht.

>»

Nach einigen Tagen erschienen Neller! Aufsätze in den größten Zeitungen. Sie stan­den in krassem Gegensatz zu den bisher er­schienenen. die von Laien verfaßt worden waren.

In kurzen, einfachen Sätzen legte Neller feine Erfindung dar. Er ging von den letzten Versuchen aus, bewies an Hand von bekann­ten Tatsachen und seiner Ergebnisse die Mög­lichkeit, mit seiner Rakete rn 10 000 Meter Höhe eine Geschwindigkeit von 1600 Kilo­metern in der Stunde zu erreichen.

Die kleine Rakete hätte eine Nutzlast aus­nehmen können, die 30 Prozent des Gewich­tes betragen hätte. Bei der Verkehrsrakete könnte er bei einer Flugdauer von vier Stun­den eine Nutzlast aufnehmen, die dem Gewicht von fünf Personen und 200 Kilo Post ent, (Fortsetzung folgt.) ^