Aus Württemberg
Wieder MKumffer der Rems
Großheppach. OA. Waiblingen. 18. Febr.
Das Föhnwetter der letzten Tage Hai die Schnee re fte im Schurwald und im Welzheimer Wald vollends zur Schmelz« gebracht, so dah das Wieslaustal und die übrigen Seitentäler wieder große Waffe r m a s s e n der Rems zuführten. Wie gewöhnlich in ko!ck,en Fä»en. w:,-de p» roßte pp ach wieder von einer lleoer- schwemmung betroffen. Die Mühle Ivurdc unter Wasser gesetzt und auch die Hauptstraße teilweise überschwemmt. Von Samstag abend bis Sonntag früh war die Straße kaum passierbar. In den Morgenstunden hatte sich das Hochwasser wieder verlaufen, und das Wasser ist in di« Ufer zurückgetreten. Andere Gemeinden des Remstales wurden von der Ueberschwemmung nicht betroffen.
«MVaner MM deurtlmbt
Stuttgart, 18. Februar.
Der Leiter der „Wirtschastsgruppe Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe' Hai nach einer Mitteilung der ..Deutschen Wirts- zeitung' Gauverwalier Ernst Nöfch von seinem Amt beurlaubt. Er beauftragte mit der Leitung der Geschäfte des Gaues den stellvertretenden Gauverwalter Hermann Rommel zur ..Wilhelm«', Stuttgart-Bad Lannstatt.
Lastwagen überfährt Radfahrer
Stuttgart, 18. Februar.
Am Samstag abend ereignete sich auf der Kreuzung der Ludwigsburger und Wolfram st raße ein schwerer Unglücks, fall. Der in der Heusteigstraße wohnende Gärtner Albert Schwatker. auf dem Fahrrad sitzend, stoß auf dieser Kreuzung
mit einem Lastwagen zusammen und erlitt eiuen schweren Schädelbruch, an dessen Folgen er aus dem Wege zum Krankenhaus starb.
Mweeer MotorrrimsammenM
2 Tote
Sondelfingen. OA. Reutlingen, 18. Februar. In der Nacht auf Sonntag fuhren der in Reutlingen beschäftigte 28 Jahre alte Mechaniker Eduard Daim und der 23 Jahre alte Luik von Sickenhausen, wo sie zu einer Hochzeit Musik gemacht hatten, nach Hause. Luik saß auf dem Soziussitz. Zur gleichen Zeit wollte der 22 Jahre alte ledige Hilfsarbeiter Arthur Otzwald, ebenfalls von Sondelfingen, noch nach Reutlingen fahren. Bei der Gärtnerei Lutz ereignete sich zwischen beiden Motorrädern ein furchtbarer Zusammenstoß. Luik, den es in den Straßengraben geschleudert hatte, erwachte nach etwa viertelstündiger Bewußtlosigkeit und gewahrte das Unglück. Dalm und Okwald waren tot.
vurmwes Ergebnis her BMMttll im Fahre 1SZ4
Die Festigung des Vertrauens in die Wirt- schaftsführung und die Förderung, die die Reicksregierung der Bautätigkeit durch Be- reitstellung von Mitteln zuteil werden ließ, hat auch im Jahre 1934 sehr günstige Bau- ergebniste gezeitigt. Nach ..Wirtschaft und Statistik' wurden in den Gemeinden mit mehr als 10 000 Einwohnern, auf die rd. 49°/« der Wohnbevölkerung im Reich ent- fallen, im Jahre 1934 rund 163 000 Woh- nungen durch Neu- und Umbau fertiggestellt, rund 66°/« mehr als 1933 (98 600). In den Groß- und Mittelstädten, in denen 113 000 Wohnungen (69°/») entstanden, lag das Er- gebnis um 40 300 Wohnungen oder um 55°/« über dem des Jahres 1933. Durch Um- bau. Teilung usw. wurden in diesen Ge
meinden 54 300 Wohnungen gegen 31S00 im Jahre 1933 gewonnen. In der Mehrzahl 156°/«) sind Großwohnungcn umgebaut worden. es entstanden vorwiegend Kleimvohnun- gen; die privaten Bauherren vermochten weiterhin eine stärkere Bautätigkeit (1934: 65°/°. 1933: 56°/°) zu entfalten, während der Anteil der Gemeinnützigen Baugesellschaften von 34°/« auf 25°/« herabging. Mit ösfent- lichen Mitteln wurden 44°/« aller neuen Wohnungen gegen 40°/« im Jahr 1933 er- stellt. — Der Bau von Nichtwohngebäuden führte ebenfalls zu erheblich besseren Ergeb- nisten als im Borjahr. Zwar wurden weniger Gebäude fertiggestellt, der umgebaute Raum war jedoch bedeutend arößer.
Umschuldung. Die Stadtgemeinde Göppingen hat in Verhandlungen mit der Württ. Girozentrale in Stuttgart eine Umschuldung über 1195 864 NM. dergestalt vor» genommen, daß künftighin statt 6 Prozent nur noch 4 Prozent bezahlt werden müssen. Durch diese Zinssenkung ergibt sich im ersten Jahr eine Ersparnis von 23 917 RM. Da der Aus- zahlungskurs der neuen Anleihe nur 96 Proz. rst, ergibt sich ein Disagio von 47 834 NM., das aus den zur Verfügung stehenden Til- aunasmitteln gedeckt werden kann.
Die Hundertjährigen
Dr. Greef inCannstatt hat eine Rundfrage an sämtliche in Deutschland lebenden hundertjährigen Männer und Frauen durchgeführt und auf diese Weise bemerkenswertes Material über Beruf, Ernährung, Lebenshaltung usw. dieser alten Leute zusammenge- tragen. Bon den 124 Hundertjährigen waren 81 Frauen und nur 43 Männer. Der Prozentsatz Ser Hundertjährigen in Norödeutsch- land liegt erheblich günstiger als in Siid- deutschland, besonders in Bayern, ohne daß die Gründe klargestellt sind. Grecf erklärt u. a.: „Im Punkte Alkohol ist man erstaunt zu hören, baß die Hundertjährigen dem Alko
hol ordentlich zugcsprochen haben,'nicht nur in ihrer Jugend, sondern auch noch im hohen Alter. Im übrigen hat Dr. Greef festgestellt, daß unter den 124 Hundertjährigen nicht ein einziger Vegetarier gewesen ist.
Schwcinepreise. Hall: Milchschweine 16 bis 24 RM. — Herrenberg: Milch- schweine 19—24, Läufer 27.50—40 RM. — Nördlingen: Milchschweine 15—23. Läu» fer 30—35 RM. — Ravensburg: Ferkel 15—21 RM. — Saulgau: Milchschweine 19—25 RM. je Stück. — Rottweil: Milch- schweine 10—21 RM. — Kirchheim-T.: Milchschweine 20—27, Läufer 35—46 RM. je Stück.
Biehpreisc Ravensburg: Kälberkühe 320 bis 360, Milchkühe 220—250, trächtige Kühe 230 bis 340, hochträchtige Kalbeln 26(4—390, fühk bar trächtige Kalbeln 220—300, Anstellrinder -ch—ljährig 80—110, 1—IV-jährig 110-140 RM. je Stück.
Fruchtpreise. Ellwangen: Hafer 8.05 RM. — Nagold: Werzen 10.40-10.50, Gerste 9.20, Ackerbohr en 9.50 RM. — Nör d- (Ingen: Weizen 10—17, Futtergcrste 7.87, Weißhafer 8.12, Bohnen 14 NM. — Reutlingen: Weizen 10.50—11, Gerste 9—9.50, Hafer 8.70-9.50, Dinkel 8.50—8.60 NM. - Saulgau: Gerste 9—9.20, Hafer 8.70 bis 8.80. Roaaen 8.50—8.70 RM. ie Ztr.
Weilderstadtcr Marktbericht
S ch w e i n c m a r k t. Zufuhr: 02 Lüufer- schiveine. Paarprcis 58—110 NM., 950 Milch- schweine, Paarpreis 23—54 NM.
Vieh mar kt. Zufuhr: 7 Ochsen, 400—440 NM., 6 Stiere, 220-380 NM., 75 Kühe, 230 bis 460 RM.. 46 Kalbeln, 380-510 NM., 85 Sl. Einstellvieh, 90—310 NM. je das Stück. Handel lebhaft, Preise anziehend.
Amtliche BekanntmschLKgen.
Stadtgemeinde Calw.
Sie schädigen die Stadtkaffe,
wenn Sie nicht sofort die Lohnstenerliarten nud Sieuemarken- btStter vom 3ahr IS34 an das Finanzamt Hirsau adtiesern.
Die Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden wiederholt aufgesordert, die Ablieferung an das Finanzamt Hirsau zu bewerkstelligen. Die Folge der Nichtabiiesecung ist, daß die Stadtgemeinde der Ueberweisung von Reichssteuern verlustig geht und schließlich den Fehlbetrag durch städt. Steuern decken muß.
Ealw, den 17. Februar 1935.
Bürgermeisteramt: Göhner.
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Munrrrworas
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am Mittwoch, den 20. Februar 1S3S, abends 8 Ahe, im Weitz schen Saale in Calw über
Die Sicherungen unseres Geldes,
die Bedeutung des Sparens und das Bausparen
mit anschließender Aussprache.
Redner: Or. I. Brönner von der Seffentlichbn Bausparkasse Württemberg, gemeinnützige Anstalt de« WUrtt.Sparkaffen- u. Giroverbands. Mit dem Vortrag ist eine sehenswerte Ausstellung von Eigenheim-Modellen mit Grundrißen und Finanzierungspiänen verbunden. Jedermann ist sreundlichst emgeladen, insbesondere wer sich für di« Sicherheit unseres Geldes interessiert, wer spare«, bauen «der kick» entschulde» will.
Kreissparkasse Calw
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8si sinsr gutsn losss Kallas ploucksck man gern, silisr wieck gsrock« ülasr ckis lcksirungrlrogs ckiskutisri. lZlrsr jscksn kesnnLioll wieck gS5proclisn. Sinsn ober loben ^Ils: „Tonne"-öriksÜL, - » - «sgsn cksr tlsirkroitl
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Anfragen erbeten unter A. M. SO an die Geschäftsstelle ds. BI.
Sämtlichen Angehörigen der Deutschen Arbeitsfront
de» Kreise» Ealw
empfehle ich die Teilnahme
an dem morgen stattfindenden
Vortrag
von Dr. Brönner, Stuttgart.
De« Krri«amt»leiter de« Deutschen Arbeitsfront
Schäfer
»UI'Lll
in cisr lagssreitung könnsn Lis clis Kauflust ciss Publikums- steigern.
Calw, 19. Februar 1935.
Danksagung
Für die vielen Beweise herzlicher Liebe und Teilnahme, die wir beim Hinscheiden unserer unvergeßlichen Gattin und Mutter
Katharine Dittus
erfahren dursten, sagen wir innigen Dank. Insbesondere danken wir Herrn Stadtpsarrer bchüz für die trostreichen Worte, für die schönen Blumen- spenden und die zahlreiche Begleitung aus nah und fern zu ihrer letzten Ruhestätte.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Oberkollbach, den 18. Februar 1935.
Danksagung
Für die liebe Teilnahme an dem Verlust unser«
-k
lieben guten Mutter
Katharine Schwämmle
Evang. Kirchengemeinde Ealw
Die Kirchensteuer des Rechnungsjahres 1934 ist zur Zahlung füllig
und wolle innerhalb 14 Tagen an die Kirchenpfiege entrichtet werden.
Evang. Kirchengemeinderat:
Dekan Hermann.
Evang. Kirchengemeinde Ealw
Freitag, 2L. Februar, abends 8 Uhr im Saal de« Badischen Hofes
MAl-er»
Vortrag mit ,°s.«
von Professor Dr. Schlarb. fr. in Petersburg, üb«?
»Atheistischer Aufbauverfuch in Rußland und seine Folgen"
Eintritt frei l Gabe« zn» Unkostendeckung erbet«».
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sagen wir herzlichen Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
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