Calw, den 18. Februar 1935

Ehrung

Dem langjährigen Mitglied des Veterancn- trnd Militärvereins Calw Christ. Gengen- bach wurde vom Bundesführer des Kyff- häuserbundes als Zeichen der Anerkennung für lange, treue Zugehörigkeit zum Kyff- häuserbund ein Bild des Kaiser Wilhelm- Denkmals auf dem Kyffhäuscr nebst Hand­schreiben überreicht.

Das Hauswirtschastliche Lernjahr für Mädchen

Kürzlich fand tm Saal des Georgenäums in Calw ein Vortrag über bashauswirt­schaftliche Lernjahr" statt. Die Nebncrin, Fräulein Becker, Berufsberatern: beim Ar­beitsamt Nagold, wies darauf hin, daß das Wichtigste für ein schulentlassenes Mädchen die Erlernung der Hauswirtschaft sei. Um dies jeder jungen Volksgenossin zu ermög­lichen, ergeht an die Hausfrauen der Ruf, sich solcher Mädchen anzunehmen, sie aufzuneh­men in ihre Hausgemeinschaft und ein Jahr lang in alle Hausarbeiten einzulernen. In diesem Jahr kann die erfahrene Frau wohl feststellcn, zu welchem Beruf sich das betref­fende Mädchen am besten eignet, zu was es die meisten Fähigkeiten besitzt. Der National­sozialismus will, daß die Frau wieder ihrem von Natur gegebenen Beruf als Hausfrau und Mutter zugcführt wird. Dazu gehört. Saß schon das Heranwachsende Mädchen zu frau­licher Tüchtigkeit herangezogen werden soll. Es ist nicht zu unterschätzen, wenn ein Kind in einer geordneten Familie und in einem traulichen deutschen Heim aufwachsen und ler­nen kann. ES wird sich im Leben bewähren und eine Stütze des Staates bedeuten. Darum die Bitte an alle Hausfrauen, welche in der Lage sind, sich solch ein schulentlassenes Mäd­chen für ein Jahr zu nehmen, es liebe­voll in alle Hausarbeiten einzulernen und es so zu einem tüchtigen wertvollen Volksgenos­sen heranzubilden. Die Ausführungen der ge­wandten Neönerin fanden allseitig dankbare Zuhörer.

Die Grippe geht um

Durch das einmal trocken-kalte und dann wieder nasse Wetter der letzten Zeit hat sich ganz unmcrklich auch bei uns die Grippe verbreitet, die den Aerzten viel zu schaffen macht. Erwachsene und Schulkinder sind glei­chermaßen davon betroffen. Manche Schul­klassen sollen ziemlich gelichtet sein durch die vielen Erkrankungen. Diese äußern sich fast durchweg in einer starken Reizung der Atem­wege, trockenen Husten sowie allgemeiner Be­nommenheit des ganzen Körpers und Fieber. Das beste Mittel dagegen ist einige Tage Bettruhe und Schwitzen, selbstverständlich empfiehlt sich die Zuziehung des Arztes, schon wegen der Folgen, die diese heimtückische Er­kältungskrankheit im Gefolge haben kann.

Flachsanbau und Schafzucht vor hundert Jahren

Heute, wo die einheimische Erzeugung von Flachs und Wolle wieder als nationale Pflicht gilt, dürfte eine Rückschau auf die Gespinst- fascrgewinnung vor 100 Jahren nicht ohne Interesse sein. Vor 120 Jahren erfreute sich der Nordschwarz wälder Flachs des besten Rufs. Man zählte ihn unter den schön­sten und besten in Württemberg, denn er zeichnete sich durch glänzende Silberfarbe, Feinheit und Zähigkeit aus und konnte sehr fein gesponnen werden. Ein Lied aus dem letzten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts be­singt den Cal wer Bergflachs mit fol­genden Versen:

Auf unfern Bergen droben Gedeiht ein Flachs so lind,

So weiß, wie nie kein Silber Lichthellerer Glanz gewinnt... Außerordentlich gesucht war u. a. der Schömberger Flachs und der dortige Markt, den man vergeblich nach Bad Licben- zell zu ziehen versuchte, erfreute sich stets eines starken Besuches. Viele Bauern im Be­zirk Calw hatten eigene Webstühle, an denen sic im Winter ihre Knechte beschäftigten. Be­trächtlich war auch die Zahl der Leinen­weber,' 1763 zählte Monakam ans 33 Bür­ger 3 Weber, Liebenzell auf 141 Bürger 5, Beinberg und Schömberg ebensoviele auf 37 und 40 Bürger. Ums Jahr 1800 verdiente ein Weber täglich etwa 40 Kreuzer, das sind heute ungefähr 8. Mark.

Vor 100 Jahren begann der Rückgang des Flachsanbaues, und vergebens bemühte sich die Amtsversammlung, durch Maßregeln zur Veredlung des Flachsbaues" diese Entwicklung aufzuhalten. Im Jahr 1838 entsandte man den Schultheißen von Ober - kollbach nach Belgien,- er sollte den vor­bildlichen Flachsbau Flanderns an Ort und Stelle kennen lernen und vor allem die Röste in Wassergruben an Stelle des seither ge­übten Taurösteverfahrens auf dem Schwarz­wald in Aufnahme bringen. Aber das neue Verfahren bürgerte sich nicht ein, der Rück- Lang war auch durch ausgesetzte Preise nicht mehr aufzuhalten, und um die Jahrhundert­wende umfaßte die Flachsanbaufläche im gan­gen Oberanu Lalw nur noch 130 Moraerl.

Die Schafzucht im Oberamt Calw war auf der weidereichen Gäuseite früher beträcht­lich. In den Waldgenreinden hatte sie dagegen von jeher eine untergeordnete Bedeutung,- hier hielten die Bauern meist nur einige Stück, welche die Wolle für die Strümpfe und die gestrickten Wämser lieferten. Die größte Schäferei besaß früher die Tuchmacherstadt Calw,- nach 1860 umfaßten ihre Herden zu­sammen noch über 1200 Stück. Dann folgten Stammhci m (524 St.), Deckcnpfronn (428), Althengstctt (806), Dachtel (288), und Möttlingen (244 Stück). Im ganzen waren cs 6300 Stück gegen 8700 Stück Rind­vieh und 3800 Stück Schweine. Von 1865 an

ging der Schafbestanb langsam zurück,- im Jahre 1900 zählte man noch 2770 Stück, die fast ausschließlich in den Gäugemeinden ge­halten wurden.

Brand in Kapfenhardt

In Kapfenhardt brannte letzte Nacht das Doppelanwescn mit angebautcn Scheu­nen des Jakob Burkhardt und des Poli­zeidieners Mast bis auf die Stockmauern nieder. Der Brand brach gegen 1.30 Uhr aus und hat auch einen großen Teil der Fahrnis vernichtet. Die Löscharbciten erfolgten durch die Kapfcnhardter Feuerwehr.

Erholungswerk des Deutschen Volkes

Wiederum tritt die NS.-Bolkswohlfahrt an die Oesfentlichkeit und ruft Männer «nd Frauen aller Schichten «nd Stämme unseres Volkes zur Mitarbeit an einem Erholungs- merk des deutschen Volkes ans. Bereits im HilfswerkMutter «nd Kind" ist vieles geschasst worden sehr, sehr viel muß noch geleistet werden. Annähernd 2V0VÜ9 Kinder und rund 40 VOV Mütter konnten bisher in Erholungsheimen Stärkung und Gesundung finden, und 393 S22 Kinder verlebten eine herrliche Ferienzeit als Pflegekinder bei unsere» deutschen Bauern und Siedlern bei «nseren Volksgenossen auf dem Lande und in der Kleinstadt.

Eine solche Erholungszeit in ländlicher Ruhe, fern der Hast und Unrast der Großstadt, soll in diesem Jahre aber nicht nur den Müttern und Kinder», sonder« auch allen übrigen erholnngs- und hilfsbedürftigen Volksgenoffen möglich gemacht werden. Dabei werden Gegensätze überbrückt Verständnis zwischen Stadt «nd Land, zwischen Nord «nd Süd geschaffen werden. Der rheinische Bergarbeiter soll die Bodenständigkeit des Bauer» in Pommer«, Bayer« oder einem andere» Teile unseres Vaterlandes kenne« und achten lernen.

Ans einem solchen Keuuenlerue« erhoffe ich nach den Erfahrungen des vergangene« Jahres, daß sich die Verbundenheit aller deutschen Volksgenossen immer mehr vertiefe« wird zu einer begeisterten Bejahung der deutschen Zukunft. Dann werden alle guten Kräfte in nuferem Volke wachgernsen und nutzbar gemacht für den Wiederaufstieg nnseres Volkes. Auch der letzte Deutsche wird sich in dem Gemeinschastserlebnis wiedersinden als leben­dige Zelle im Organismus des Volkes «nd frei werden von allen egoistischen Regungen.

Daher rufe ich alle deutschen Volksgenosse« ans dem Lande und in den Kleinstädten auf, einen Ferienplatz für ein deutsches Kind oder einen hilfsbedürftigen Volksgenossen zur Verfügung zu stellen, damit das Erholnngswerk des deutsche« Volkes zu einem über­ragenden Erfolge geführt wird.

Hilgenfeld t, Hauptamtsleiter des Hauptamtes für Volkswohlfahrt.

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Handwerkskammer Reutlingen

Arbeitstagung der Krcishandwcrksmeister im Kammerbezirk Reutlingen

Unter dem Vorsitz des Landcshanbwerks- meisters B a e tz n e r-Nagold fand im Kam­mergebäude Reutlingen eine Sitzung der Krcishandwerksmeister aus dem Kammerbe­zirk statt. Der Vorsitzende ging einleitend auf die große Linie in der Handwerkspolitik ein, namentlich berührte er auch das neue Gesetz, das den großen Befähigungsnachweis dem Handwerk gebracht hat.

Syndikus Eberhardt ging auf einige wesentliche Punkte der dritten Verordnung über den vorläufigen Aufbau des deutschen Handwerks ein. Das Handwerk habe allen Grund, der Regierung dankbar für die Ver­ordnung über den großen Befähigungsnach­weis zu sein, denn darum habe es in den letzten achtzig Jahren vergeblich gekämpft.

Landeshandwerksmeister Vaetzner ging dann noch auf einzelne Punkte der Hand­werkerpolitik ein, streifte dabei auch die Ehrengerichtsbarkeit des Handwerks, erteilte Auskunft über Angelegenheiten der Preis­wirtschaft des Handwerks sowie der Arbeits­beschaffung und gab Richtlinien über die Versorgung des Handwerks mit Nutzholz be­kannt.

Bezüglich der Einstellung von Lehrlinge« wnrde der Erwartung Ansdruck gegeben, daß das selbständige Handwerk im Rahmen der Lehrlingshöchftzahlbestimmnnge« dafür be­sorgt ist, junge Menschen in das Handwerk aufzunehme«. Es dürfe keinen Handwerks­meister mehr geben, der einen jungen Man« einstellt, ohne -atz dieser eine» Ausweis der Bernfsberatungsstelle des Arbeitsamts in Händen habe.

Wie wird das Wetter?

»ussichtliche Witterung für Dienstag littwoch: Wechselnd bewölktes, zu wev zeitweiligen Niederschlägen geneigtes l Wetter.

Sulz, Kr. Nagold, 17. Febr. Durch die Be­nutzungen von Ortsbauernführer Rühm konnte in unserer Gemeinde ein sechswöchent- licher Kochkurs im Gasthaus zur ,Mnde" ab­gehalten werden.

Oberjettinge«, Kr. Herrenberg, 17. Febr. Auf den Aeckern beim Wasserhäuschen mußte ein von Frankfurt kommendes Sportflugzeug, bas die Orientierung nach Böblingen verlor, notlanden. Unversehrt konnte e» seinen Wei­terflug fortfctzru.

Alteusteig, 17. Febr. Der Schaufensterwett­bewerb wird hier von der Bcrufsgruppe der Kaufmannsgehilfen und weiblichen Angestell­ten vom Dienstag den 19. bis 24. Februar 1935 durchgeführt. Es haben sich dazu 5 männ­liche und 2 weibliche Jungkaufleute gemeldet, welchen von ihren Firmeninhabern je ein Schaufenster, also zusammen sieben Schau­fenster zur Verfügung gestellt wurden.

Lselvelü rlbrelebeii au» kRenkelo

Da» IVinteetiilksabrelcken kür <len zionai tztiirr vird diese tzisclibilduag eine» tzidelweiö »ein. die rur 2e!t in kürdaek im Odenwald dem einrigen klkenbeinsrlinitrereigediet Oeutscüland» kerge- atellt wird. Oie 8ammlune besinnt am 3 dlärL

Birkenfeld OA. Neuenbürg, 17. Febr. lA r- beitsbeschaffung.) Zur Behebung der noch immer großen Arbeitslosigkeit in unserer großen Industrie- und Arbeiter- wohngemeinde wurden auf Vorschlag des Ortsvorstehers wieder eine Reche wichtiger Straßenbau- und Kanalisations­arbeiten beschlossen, für die neben der Grundforderung die verstärkte Förderung in der neuen Form zinsloser Darlehen des Landesarbeitsamts in Aussicht gestellt ist. Auch der Bau des Freibades, daS im Inter­esse der dringenden Umstellung der wirt­schaftlichen Struktur unserer Gemeinde und der Hebung des Fremdenverkehrs gelegen ist, ist beschlossene Sache.

Frendenstadt, 17. Febr. In Freudenstabt und den übrigen mittleren und unteren Lagen macht Sturm und Regen dem Winter den Garaus. Der schöne weiße Schnee wirb all­mählich immer weniger und schmutziger. Wo es nicht schoneber" ist, liegt ein richtiger

Lehrstellenvermittlung

Nicht alle können Mechaniker werden

Der Präsident des Landesarbeitsamts Südwestdeutfchland schreibt uns: Tie Ar­beitsämter machen in diesem Jahre bei det Berufsberatung und Lchrstellenvermittlnng- immer wieder die Beobachtung, daß fast alle männlichen Jugendlichen i» Lehr st eilen des M e t a l l g e iv e r b e s, insbesondere als Autoschlosser, Mechaniker usw.. vermittelt werden wollen. Trotz der in der letzten Zeit eingetretenen konjunktu- rellen Besserung in der Metallindustrie ist es angesichts der beschränkten Zahl der in den genannten Berufen vorhandenen Lehrstellen völlig ausgeschlossen, alle diese Berufs- wünsche zu befriedigen. In die Zukunft gesehen, wäre bei Befriedigung dieser Be- russwünsche im Metallgeiverbe auch eine große Arbeitslosigkeit zu befürchten da der überaus starke Zustrom zu den erwähnten Berufen dem später zu erwartenden Bedar' der Wirtschaft sicher nicht entspricht. Ce muß unbedingt verhütet werden daß aus dem augenblicklichen Mangel an gelernten Kräften übertriebene Schlüffe hiiiffchtlick des Nachwuchsbedarfs im Metallgeiverbe gezogen werden. Trotz aller Aufklärung durch die Berufsberater der Arbeitsmittel werden von den Jugendlichen Lehrstellen in anderen als den erwähnten Beritten sogar in verwandten Berufen abgelehnt. An all Beteiligten ergeht daher die dringende Bitte aitt die Jugendlichen entsprechend einznwir ken. Der Erfolg dieser Bemühungen wird nicht nur zum Vorteil der Jugendlichen sei» sondern auch zum Nutzen des ganzen deut- kttien Volkes'

Matsch auf den Straßen oder erschwert Gla eis das Gehen. Am Schaittensterwettbem . nehmen 28 junge Kauflcute teil, die in 15 G schäften den Wettkampf zur Durchführu. bringen. Der Milchversorgungsvcrba Zollcrn-Schwarzwald hat Veranlassung, da auf hinzuwcisen, daß nach Rücksprache m Kreislciter Lüdcmann jedes Sammeln ve Unterschriften zwecks Verhinderung d Marktordnung in der Milchwirtschaft > Kreise Freudenstadt strengstens untersagt .

Aus Bade», 17. Febr. Am Schaufenst Wettbewerb werden sich im Gau Baden 1' junge Volksgenossen beteiligen. Mau wird der dekorativen Ausgestaltung von tan' Schaufenstern den Leistungsivillcn der berw tätigen Jugend erkennen. Die Kundgebung anläßlich des RcichsberufswcttlampseS soll diesmal nicht in Sälen, sondern in den W Hallen und Arbeitsstätten der Fabriken n finden.

Cs fehlt an gutem Winterobst!

Bei der Hauptversammlung des W. Obst- bauvercins im Stuttgarter Bürgermuseuni gab der Vorstt' -d- Dietzsch cin n kn­ien Ueverbltck über das erste Arbeitsjahr de^ -ttt. Obstbauvereins seit seiner Umstet- lung. Als vornehmste und wichtigste An'- zabe stehe so führte der Vorsitzende autz die Regelung des Obstabsatzes im Vordergrund der Dereinsarbett. Bevor sieb zier eine durchgreifende Absatzregeliing voll auswirken könne, müsse dem Obstanbau be­sondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Im besonderen müsse die Sortenwahl erheb­lich eingeschränkt und auf bestimmte Gebiete eingestellt werden. So müsse der Anbau von Frühobst nur den klimatisch bevorzugten Gegenden unseres Landes Vorbehalten blei- den. Mit besonderem Nachdruck wietz Guts­besitzer Dietzsch daraus hin daß in Württem­berg an gutem Winterobst von >eher Mangel gewesen sei so daß nicht einmal der Bedarf des eigenen Landes gedeckt werden konnte. Dabei sei Württemberg, wie kaum ern zweites Land, m der Lage, aromatische und haltbare Winteräpfel zu erzeuge», deren AbsaH reiche Gelegenheit vorhanden sel. Mit seinen klaren und eindringliche: Ausführungen erntete der Vorsitzende den uneingeschränkten Beifall der ganzen Ver- sammluna.

Süddeutscher Svlzmam

Am Schwarzwälder Bauhotzmarkt ist du Lage der Saison entsprechend ruhig. Das Ju- teresse erstreckte sich vorwiegend auf spätere Lie. ferungen. Schwarzwälder Bauholz mit übli- cher Waldkante wurde waggonfrei Praunheim. Karlsruhe zu 4244 RM. angeboien, vollkan­tiges Material zu 4446 NM. und scharfkan- tiqe Ware bis zu 49 RM. Für baukanliges Material in den üblichen Abmessungen lagen die Preise bei 40 RM. Vorratsholz wurde wag- gonfrei Karlsruhe von 48 RM. an angeboren. Nach Latten bestand nur beschränkte Nachfrage bei gleichbleibenden Preisen. Am Nadelstamm­holzmarkt blieb die Lage fest. Am Rnndholz- markt waren alle Lanbarten gefragt. In Na­delholz ist der dringende Bedarf anscheinend ge­deckt. Die Aussichten der Rundliolzversorgnng begegnen einer günstigen Beurteilung. Im In­teresse der Bersoranng mit deutschem Holz sink die in den Staatswaldunger. angeordnete« Mehrfällungen bis zu 50 v. H. des planmäßi­gen Hiebsatzes zu begrüßen; sie dürften der Auf- nahmefähigkeit des Marktes entsprechen. Di« Preisbewegung paßt sich den amtlichen Richt­linien an. Am Brettermarkt ist mit einem Steigen der Preise nicht zu rechnen. Die stil­lere Haltung am Schnittbolzmarkt im Umsatz hielt während der letzten Wochen an, ohne daß tzje feüe Ämndstiittmult beeinträchtiat wurde.