Lord Rothermere bewundert de« Aufschwung des neuen Deutschland

, «tue Ausschaltung der »leinen lrnreni,

- kommt für Italien nicht mehr in Frage, seit- i dem Südslawien einen Beschluß der Kleiner 1 Entente durchgesetzt hatte, daß man der

Anschluß einer Alleingarantii s Italiens vorzöge.

: Ob man aber in Paris und Rom wirklich

ernsthaft der Ansicht ist. Deutschland zur i Unterschrift unter einer Abkommen bewegen 1 zu können. daS ohne Deutschland festgeleg! z und das Deutschland nichts als unterschrei- § ben darf, muß bezweifelt werden; wie man z aber diese Verhandlungen führen will, bleib! z abzuwarten.

s Gelingt es Frankreich, so rechnet Laval.

^ mit Italien über alle Fragen zu einer Eini- , gung zu kommen und den Mittelmeer- L Pakt abzuschließen, dann kann nach Lavals x Ansicht Frankreich auch in die Hauptver­handlungen eintreten: Mit dem Deut - c schen Reich. Ihnen auszuweichen, ist er e kaum mehr imstande. Nicht nur aus außen- t politischen Gründen, sondern auch aus in- k nerpolitischen: Denn gerade in Frankreich i selbst drängt allmählich die Frontkämpfer- t generation nach der Verständigung, s Da aber jede französische Regierung von ! der Gnade des Parlaments abhängt, also j von tausenderlei Einflüßen, auch von denen < der Rüstungsindustrie, so muß Laval. wenn 1 er nicht von allem Anfang an scheitern will, j rasch eine neue Stellung gewinnen: Im s Laufschritt . . .

^ Abfahrt Lavals nach Rom am 2. Januar? ? »Petit Journal" behauptet, Laval werde höchstwahrscheinlich am 2. Januar nach Nom , abreisen. Er werde drei Tage in Rom vcr- ^ bringen; davon seien zwei für die Verhand­lungen mit Mussolini und einer für eine Be- ! gegnung mit dem Papst vorgesehen.

In englischen politischen Kreisen schreibt man Sir John Simon die Absicht zu, sich in einer norditalicnischen Stadt mit Musso­lini zur Besprechung der Abrttstnngsfrage zu treffen.

AliMfrrlingMgmeii

- gegen Seins Neumann

I vor dem schweizerischen Vnndesrat ! Bern. 28. Dezember.

! Der Bundesrat beschäftigte sich am Frei- . lag mit einem Gesuch der Deutschen Reichs­regierung um Auslieferung des vor einiger ' Zeit in Zürich verhafteten Kommunisten ! Heinz Neumann, lieber den be.auntl.ch

- wegen Mordes Verfolgten wurde vorerst ' Auslieferungshaft verhängt.

) Wie wir ergänzend erfahren, handelt es , sich bei der Anklage des Mordes gegen Heim ' Reumann um die B l u t t a t a u i dem , Bülowplatz in Berlin, dem die ' Polizeiossiziere Anlauf und , Lenck zum Opfer fielen. Einige der , Täter sind bereits abgeurteilt, doch betrachtet . man die früheren kommunistischen Reichs­tagsabgeordneten Heinz Reumann und den ebenfalls slüchtigen Kippenbergei als die eigentlichen Drahtzieher an diesem niederträchtigen Mord.

Neueste Nachrichten

Des Führers Weihnachtsbaum. Der Ge­meinderat Berchtesgaden hatte dem Führer als Weihnachtsgeschenk einen besonders schö­nen Christbaum übersandt, der mit kunstvoll geschmückten Holzfiguren nach Entwürfen des Kunstmalers Reinbold geschmückt war. Die Sendung wurde von einem Gedicht in heimi­scher Mundart begleitet.

Daily Mail" veröffentlicht einen aus München übersandten Weihnachtsaufsatz ihres Besitzers Lord Rothermere. in dem dieser den Eindruck, den er offenbar von dem neuen Deutschland und seinem Führer emp­fangen hat. in beredten Worten schildert. Er sagt u. a.. die Deutschen haben einen neuen und starken Glauben gesunden. Die­ser Glaube hat das Wunder zustande ge­bracht. die Berge von Schwierigkeiten zu ver­gessen, die ihren Weg zur nationalen Ge­nesung versperrten. Aber er hat noch mehr zustande gebracht, er hat Deutschland eine neue Seele gegeben. Die letzten zwei Jahre haben wir einen politischen Pro­zeß erlebt, der so ties und so weitreichend in seinen Wirkungen ist. wie die große franzö­sische Revolution. Ein solcher Wechsel in der Wesensart eines Volkes, in seinen inne­ren Verhältnissen, in seiner internationalen Stellung und sogar in dem einfachen Auf­treten der einzelnen ist niemals zuvor in der Geschichte in so kurzer Zeit vollbracht wor- den. Deutschland ist das neue Sparta. Der gleiche Geist nationaler Disziplin und Selbstaufopferung, der ein paar Tausend Einwohnern einer kleinen grie­chischen Stadt einen dauernden Platz in der Geschichte erwarb, wird hier von 67 Mil­lionen Menschen von neuem bewährt, die in mancher Beziehung das intelligenteste, flei­ßigste. edelste und abgehärtetste Volk der Welt sind. Wenn eine ganze Generation unter dem nationalsozialistischen System groß geworden sein wird, wird Deutschland eine Nation von einer Art Nebermenschen sein.

Welcher Zauber hat die deutschen Herzen wieder mit'Hoffnungen erfüllt, um einem Volk den Mut und das Selbstvertrauen zu geben und diese mächtige Nation begeistert, so daß man sich selbst in ihrer Mitte wie in einem riesigen Kraftwerk fühlt?

Tie Antwort lautet: Hitler! Ohne Hitler wäre nichts von alle- dem geschehen. Während der vergan­genen Woche habe ich mehrfach Gelegenheit gehabt, mit diesem einzigartigen Führer seiner Landsleute zu sprechen und ihm zn- zuhören. Es liegt etwas in Hitlers Persön­lichkeit. was sich im Geist sofort und unaus­löschlich einprägt. Seine Angen habeii^eine bemerkenswerte magnetische Kraft. Seine tiese Stimnie ist eindrucksvoll und überzeu­gend. Aber hinter dem äußeren Bilde eines Mannes, der sich bereits in der modernen Jeschichte Europas so entschieden eingezeich- uet hat. spürt man die Kraft seiner lieber- zeugung, daß er eine ihm vom Schicksal ge-

Der Stellvertreter -es Reichsjugendsiih- rers, Stabssührer Lauterbacher, machte Mit­teilungen über Sie Maßnahmen der Ncichs- jugendführung, um 1935 die gesamte deutsche Jugend für den deutschen Osten zu interes­sieren. Neben einem Propagandafeldzug für Ostpreußen wird die Neichsjugendführnng der ostpreußifchen Hitlerjugend selbst die größte Aufmerksamkeit schenken. Die Ost­preußen-Fahrten der Hitlerjugend werden 1935 von einer Zentralstelle der Reichsjugend­führung geregelt und auf das ganze Land verteilt werden.

Zemeutpreisseukuug. Die Entscheidung über die Zcmentpreissenkung ist gefallen. Sie be­trägt voraussichtlich für den Süddeutschen * Zementvcrband 33 RM. für je 19 Tonnen.

,teilte Ausgabe erfüllt: Leutlchtano wieoer auf seine Füße zu stellen. Hitlers heftigster Kritiker wird schwerlich leugnen, daß er bei diesem Werk bereits ein sehr großes Blaß an Erfolg erzielt hat. Das geeinte Deutsch- land vom Jahre l935 läßt sich mit den, zer- rütteten. unglücklichen Deutschland, das er be» der Machtübernahme im Januar 193? oorfand, ebensowenig vergleichen, wie ein rufsteigender Adler mit der zerbrochenen Eierschale, aus der er hervorging.

Begreifen wir Engländer, was diese Ge­nesung bedeutet oder ist unser Urteil noch immer getrübt von den Zerrbildern aus Vorurteil und Propaganda? Beinahe alle Nachrichten über das nationalsozialistische Regime, die sogar in unseren verantwortlich­sten Zeitungen veröffentlicht werden, sind Unsinn. Sie haben z. B. den Eindruck er­weckt. als ob die Juden in Deutschland bei- nahe das Leben gehetzter Tiere führen. Aber in deutschen Hotels und Gaststätten habe ich oft fröhliche und festlich gestimmte Gesell­schaften von deutschen Juden gesehen, die kein Merkmal der Unsicherheit oder des Lei­dens zeigten. Ich halte das heutige Deutsch­land nicht nur hinsichtlich seiner Möglich­keiten. sondern auch tatsächlich für die stärkste Macht des europäi­schen Festlandes. Denn was an mate­rieller Aufrüstung mangeln mag und dies dürfte nur wenig sein, wird mehr als ausgeglichen durch den großartigen Geist der Nation und ihr ungemeines Vertrauen zu ihrem Führer.

Wir haben keinen Grund zum Streit mit diesem Volk. Wenn erst einmal einige der schlimmsten Ungerechtigkeiten der Friedens­regelung beseitigt sein werden, wird es keinen Grund mehr geben, weshalb Europa nicht auf Jahre hinaus in vollem Frieden leben sollte. Wir und die Deutschen sind bluts- verwandt, wie Herr Hitler einmal zu mir sagte. Unsere Nationen haben einander nur einmal bekümpst, während sie in vielen Feld­zügen treue Verbündete waren. Wenn Deutschland und Großbritannien nach einer Entfremdung von mehr als 20 Jahren wie­der Zusammenkommen könnten, würde sich für beide eine neue Aera der Wohlfahrt er- ösfuen. Es wird niemals eine bessere Ge­legenheit geben als jetzt, da alle Kraft und Energie dieses glänzenden Volkes in einer einzigen starken Hand zusammengesaßt sind. Wenn wir im Jahre 1935 diese bessere Stim- mung zwischen diesen beiden Ländern zu­stande bringen können, dann wird das kom­mende Jahr eines der glücklichsten Jahre ir der Geschichte der Menschheit werden.

Innerhalb knapp Jahresfrist sind damit die Preise im Süddeutschen Verband um etwa 63 RM. auf rund 387 RM. ermäßigt worden.

Wassenlagcr in Madrid entdeckt. Die Poli­zei ist bei einer Durchsuchung in den Madri­der Vorortsbezirken San Lorenzo einem großen Wassenlagcr auf die Spur gekom­men. Von den Beamten wurden 69 Bomben sowie Revolver und andere Waffen in gro­ßen Mengen aufgefunöcn.

11,5 Millionen Arbeitslose in USA. Nach einer Bekanntgabe der amerikanischen Ge­werkschaftsleitung betrug die Zahl der Ar­beitslosen in den Vereinigten Staaten im November 11499 999, gegenüber einer Zahl von 11939 999 im November vorigen Jahres.

vor« »resk«.«eo örn.6Ld»Sk.(-e^ LopxriM 1934 dx Vuneker-Verl»-. VerU»

Zwei Männer wandern über die abend­lichen Dünen der Kurilen Nehrung. Große, schlanke, jugendliche Gestalten. Der Sand knirscht unter ihren gena- 'ten Schuhen, und nur. wenn sie streckenweise durch mageren Kiefernwald marschieren, klingen die eisen­beschlagenen Absätze metallisch auf den aus dem Erdreich hervorbrechenden Wurzeln.

Wohl eine halbe Stunde bleiben sie stumm. Das ewige Lied der Ostsee liegt über dem einsamen Land. Die kurzen, aufgeregten Rufe der Möwen schrillen leidenschaftlich durch die herbe Luft.

Ein», zweimal rört es dumpf und drohend aus dem wild wuchernden, hell schillernden Erlengestrüpp des nahen Moores. Die Männer bleiben stehen und lauschen. Aber alles bleibt still, und nur ein verhaltenes, sich immer mehr entfernendes Knacken uno Stampfen bezeichnet den Weg. aus dem der schwere Elchbulle, der soeben einen Laut gab. seine ungefüge Familie zu Holz treibt.

Als sie weitergehen, seufzt Otto Martinus laut und inbrünstig auf. Er ist ein kräftiger, breitknochiger Junge, der wie hineingewach­sen scheint in die graue Trillichkleidung des Arbeitsdienstes und dessen offenes Gesicht nicht so aussieht, als ob dieser Mensch die Gewohnheit hätte, öfter zu seufzen, als es unbedingt notwendig erscheint.

Und darum steht ihn der ehemalige Ober- leutnant Hannes Volkland, jetzt als Führer einer ostpreußischen Arbeitsabteilung sein ^Dorgesetzter, auch ziemlich befremdet von der

Seite an.Nanu, Martinus: Seit wann machst du in Sentimentalität?"

Martinus zuckt die Schultern. Sein Blick geht nachdenklich über die im bläulichen Dämmerlicht verschwiminendcn Wellenlinien der Dünen hinweg und bleibt an den flam­menden Wolkengebirgen des Sonnenunter­gangs haften. Langsam schüttelt er den Kopf. ..Es'ist nicht Sentimentalität. Hannes. Tie liegt mir. dem Großstädter, nicht. Aber es ist doch schade, daß wir hier fortmüssen . . . Dieses Land hat etwas, das mich fesselt."

Ein Mädchen etwa? Vielleicht gar die Heddy?"

Kein Mädchen. Mädchen gibt es überall. Und die Heddy ist bis auf den Umstand, daß sie in dich verschossen ist und später mal irgendeinen dicken, reichen Getreidemakler aus Rossitten heiraten soll ein lieber Kerl, den man nötigenfalls auch anders­wohin verpflanzen könnte. Nein, Hannes, die Sache liegt tiefer. Ein jeder muß einmal daran denken, seßhaft zu werden. Nach ein Paar Monaten gehen wir in alle Windrich­tungen auseinander, und ich muß wieder nach Berlin, in ein dumpfes Zimmer mit dem Blick auf einen Hinterhof und all den grauen Widerwärtigkeiten, die das Leben in den großen Städten mit sich bringt. Wenn ich an all das denke. Packt mich ein Grausen."

Nun ist auch Volklands schmales Männer­gesicht mit dem harten Mund und den stahl- grauen Augen ernst und versonnen.Ja. das ist schwer. Otto. Aber du wirst Arbeit

finden, dich wieder in deinen Beruf ein- leben; und wenn man erst eine Beschäftigung hat. wird auch das scheinbar Schlimmste er­träglich."

Es liegt nicht allein an der Arbeit. Hannes. Ich möchte überhaupt nicht mehr in die Stadt zurück. Sieh mal: Wir. die wir in der Großstadt ausgewachsen sind, haben uns immer von klein auf eingebildet, daß wir mehr seien als die Leute in den kleinen Nestern und auf dem Lande, weil wir das sogenanntegroße Leben" gewissermaßen aus erster Hand hatten. Aber nun müssen wir plötzlich feststellen, daß es auch außerhalb der Großstadt Menschen gibt, deren Leben mindestens ebenso zweckvoll dazu bedeu­tend erdverbundener und gesünder ist wie das unsere. Für manche von uns mag diese Feststellung nicht mehr gelten als eine inter­essante Erkenntnis. Für mich aber ist sie zu einer Offenbarung geworden, die mich dazu drängt, mit der Stadt überhaupt Schluß zu machen und meinen Lebensweg aufs Land zu verlegen. Und offen gestanden am liebsten bliebe ich hier!"

Hier? Ausgerechnet hier? In dieser Ein­öde? Sogar die einheimischen Fischer nennen die Kurische Nehrung die ..Wüste am Meer"!"

Aber Martinus läßt sich nicht beirren. Was heißtEinöde" oder garWüste". Hannes? Ueberall. wo Menschen wohnen, gibt es Arbeit, Leben, Wachstum und Zu­kunft. Und dann du weißt, daß ich Lehrer bin! Es war immer der Wunsch meines alten Herrn, daß ich mal seine Stelle j an der Neuköllner Schule übernehmen sollte. Aber ich glaube, daß ich den Kindern hier gerade, weil ich aus der großen Stadt komme mehr geben könnte, als wenn ich mich als Berliner an Berliner Schüler wen­den würde. Ich sehe das aus jedem Gespräch

vsmg

beglückwünscht die Arbeitsfront

Berlin. 28. Dezember.

Ministerpräsident Göring hat anläßlich des Weihnachtssestes lind des Jahreswechsels folgendes Glückwunschtelegramm an Staats- rat Tr. Ley gesandt:Der Deutschen Arbeits­front und ihrem Schöpfer wünsche ich von Herzen ein frohes Weihnachtssest und ein glückliches neues Jahr. Mein ganzes Arbei- ten. Fühlen und Denken wird auch im kom­menden Jahre dem Wohle des deutschen Arbeiters gewidmet sein."

Tr. Lep hat mit folgendem Telegramm geantwortet: .Ministerpräsident Hermann Göring Berlin. Für Ihre herzlichen Weih­nacht?- und Neujahrswünsche danke ich Ihnen in alter Kampfverbnndenheit zualeich im Namen aller in der DAF. ziilammen- gefchlosfenen schassenden Volksgenossen aus das beste und erwidere sie mit gleicher Herz­lichkeit. Möge das Jahr III der national­sozialistischen Revolution unserem Vater­lande ein weiteres Erstarken unter unserem geliebten Führer bringen."

SjeliWMn der RMslrilung der NSDW.

dom 29. Dezember bis 2. Januar geschlossen München. 28. Dezember.

Wie die Reichspressestelle der NSDAP, mitteilt, bleiben laut Bekanntmachung des Neichsschatzmeisters der NSDAP, sämtliche Dienststellen der Neichsleitung der NSDAP, von Samstag, 29. Dezember >934. mittags l Uhr. bis Dienstag, den 1. Januar 1935, kinschließlich geschlossen.

bManbSbarieben nur nsÄ nach Mütterschulung?

Berlin. 28. Dezember.

Die von der Reichssrauenführerin. Partei- zenossin Scholtz - Klink, berufene Leiterin der Abteilung Neichsnu'itterdienst im Deut­schen Frauenwerk. Parteigenossin Röpke, äußerte sich über die Erfahrungen, die bis­her mit der Durchführung der wichtigen Aufgabe der Mütterschulung der deutschen Frauen gemacht wurden.

Nach Abschluß der organisatorischen Vor­bereitungen begannen die Lehrgänge am 1. Oktober 1934. Tie Lehrgänge finden ein­mal in festen Mütterschulen statt, die die Städte aufweifen, zum anderen in Wan­der kur sen, die hauptsächlich für die kleine Stadt und das Land in Frage kom­men. Hier gelten besondere, den dortigen Bedürfnissen angepaßte Richtlinien. Jeder Kursteilnehmer erhält nach regelmäßigem Besuch des Lehrganges eine mit dem Bild des Neichsmütterdienstes versehene Beschei­nigung. und es besteht der Plan, den Er­hält des Ehestandsdarlehens von dem vollzogenen Besuch der Mütterschulung abhängig zu machen und Pflegestellen nur dann arnu- erkennen. wenn die betreffende Frau sich über die Teilnahme an einer solchen Schu­lung ausweisen kann.

Rems Festland am Klidyel

Klein-Amerika. 28. Dezember.

Die Geolog-n der Byrd-Expedition haben «in Stück festen Landes entdeckt, das den Südpol in einer Länge von mehreren hundert Kilometern mit dem Marie-Byrd-Land verbindet. Es liegt westlich von dem fast barallel verlaufenden 148. Länaenarad.

mit den Leuten hier. Wäre das nicht eine Aufgabe: Brücken zu schlagen zwischen den Menschen hier und den Menschen in der Stadt und ihnen zu beweisen, daß es auch zwischen ihnen ein Band gibt, das durch nichts zerrissen werden kann und darf das Band der gemeinsamen Heimat, des gemeinsamen Volkstums und der alles ver­bindenden Arbeit für dieses Volkstum und die eigene Existenz?"

Hannes betrachtet den Freund mit einer stillen Bewunderung.Und warum hast du dich nicht um den Lehrerposten in Neudorf beworben?"

Martinus' Augen werden dunkel und schmal: um seinen noch ganz jungenhaften Mund gräbt sich eine Falte.Weil man mir bedeutet hat. daß es hier seit zwei­hundert Jahren Sitte sei. nur einen Ein­heimischen zum Lehrer zu wählen, und daß man diesen Brauch auch in Zukunft nicht zu brechen gedächte."

Vielleicht könnte man da doch ein bißchen nachhelsen? Uebermorgen sind wir in Königs­berg. Wenn du dort die Sache der Provinzial­schulbehörde vortrügst? Es ist neuerdings schon so manches ermöglicht worden, was früher für ewige Zeiten sestgesahren schien."

Doch Martinus schüttelt den Kopf.Ich danke dir. Volkland! Aber das geht nicht. Wenn ich den Leuten hier von oben vor die Nase gestellt werde, werden sie bockig: und wenn sie sich erst auf etwas verbeißen, dann bringt sie kein Bitten zur Verminst; und dann wäre meine Arbeit von vornherein ver­geblich. Nein, nein: Entweder sie wählen mich freiwillig, oder ich schlag' mir meinen Plan aus dem Kopf. Vielleicht findet sich doch noch ein Weg."

Fortsetzung sol-t.