einzelnen, so verhindert die Fruchtbarkeit der bäuerlichen Leiber das Aussterben des gan- zen Volkes. Nicht in den Städten sind die Väter und Großväter unserer Städter ge- boren, sondern aus dem Lande. Auch ein Vater, Arbeiter, und dein Großvater haben nicht in der engen Stadtstraße, sondern a m Feldrain gespielt. Zahlen und Zahlen­reihen beweisen, wie immer wieder auch die Stadt sich aus dem bäuerlichen Lande neu gebiert, wie nicht nur die Kraft des Einzel­wesens, sondern auch die der Geschlechter­folge nur durch den Blutzustrom aus dem ländlichen Menschen zu erhalten ist. Ein Volk ohne Bauern stirbt aus, ein starkes Bauernvolk wird bleiben und sich verstärken. Wenn darum wir alle, die wir sonst in den Werkstätten und Fabriken, in den Kaufläden und Schreibstuben unsere Arbeit tun, mit den Bauern feiern, so ehren wir damit unsere Väter und das Beste an menschlicher Kraft in uns.

Schnell ist die Stadt dabei. Neues zu er­faßen, schnell veraltert es, schnell wird es verbraucht beiseite gelegt. Ehe aber der Bauer etwas Neues annimmt, prüft er es auf seinen Gehalt, prüft es mit einem Be­dacht, den mancher hinterwäldlerische Rück­ständigkeit schilt, und der sich doch als ein­zige Sicherheit gegen gleißnerische Verlok- kungen und gegen den Verderb wertvoller Ueberlieferung bewährt hat. Gäbe es auch nur ein halbes Jahrhundert lang in Deutsch, land keine Bauern, die ganze Vielglied- rigkeit der deutschen Stämme, in deren Verschiedenheit die Erfahrungen einer langen Ahnenreihe und die Schönheit des eigenartigen Brauchtums aufgespeichert ist, Ernkedanklag und noch kein Festabzeichen? wäre dahin. Eine langweilige Gleichheit der Ansichten, der Bräuche, der Sprache, der Lebensweise würde den Reiz des deutschen Menschen am deutschen Menschen auslöschen, würde den Nationalstolz tödlich ankränkeln. Auch dieser Deutschenstolz wächst und er­hält sich auf dem Lande. Keinem Stande kann heute die deutsche Gesinnung abgespro- chen werden, aber ebenso deutlich lehrt die Geschichte, daß der Raum nur dort deutsch erhalten bleiben konnte, wo das Deutschtum imstande war, Bauern ans seinem Blute zu bilden. Tenn wer den Acker bebaut und mit ihm atmet, der verwächst mit ihm und seinen Eigenheiten unzertrennbar; im deutschen Raume aber sind diese Eigenheiten deutsch. Darum auch schicken wir das junge Stadt- Volk auf das Land, damit es, von dieser Kraft gestärkt, sich wie der Bauer in die deutsche Erde festkralle. Und darum feiern wir alle im neuerwachten Deutschbewutzt- sein das Fest der deutschen Erde, des deut­schen Baueren, der deutschen Ernte. Wel­chen Stoff in seiner Jungmannschaft könnte em Volk, das wehrhaft sein will, sich mehr wünschen als Gesundheit und Stam- m e s st o l z!

Der neue Staat hat uns gelehrt, nicht nur für den Augenblick zu denken, sondern uns als augenblicklichen Träger einer Art zu fühlen, aus der wir geworden sind und die wir weiterzugeben haben. Wie wir unsere Zukunft lieben, so wollen wir die Vergan­genheit lieben und ehren. Wir haben ge- lehrt, daß wir nicht wären, wenn die, die ui unseren Vätern bestimmt waren, nicht die Treue zur deutschen Erde bewahrt hätten. Wir fühlen uns darum alle als Sproßen dieser Erde und ehren ihre näch­sten Hüter und Bebauer, mit denen wir durch Blut un d Gesinnung eins sind. Darum haben wir alle teil am Fest ver Lauern, ist es doch auch unser Fest.

Vor dem Staatsakt auf dem Bückeberg

Feststimmung in der Weferstadt Hameln Die letzten Arbeiten auf dem Festplatz

Hameln, 28. September.

Erntebäume und -bänder, geschmückte Erntekronen von riesigem Ausmaß bieten den Willkommensgruß am Ausgang der Bahn­hofhalle der Stadt Hameln, die in diesen Tagen einen großen Teil der Gäste auf­nimmt, die zum Staatsakt des großen Erntedankfestes nach dem Bückeberg kom­men. Die ganze Einwohnerschaft des in Wäldern und Bergen so lieblich eingebetteten Städtchens wetteifert in der Ausschmückung ihrer Straßen und Häuser. Die Hotels sind bereits seit einigen Tagen ausverkauft. Das Gesprächsthema in der ganzen Umgebung heißt nur noch Erntedankfest und Bückeberg.

Die symbolische Bedeukung des Staats­aktes

sationswerk ist wieder der Rerchsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, der alle in Betracht kommenden Referenten seines Ministeriums für diese Ausgabe eingesetzt hat.

Das große Feldlager des Arbeitsdienstes

Die Vorarbeiten sind bekanntlich zum allergrößten Teil vom Arbeitsdienst geleistet worden. Seit Monaten waren rund 1800 Arbeitsmänner der Arbeitsgruppe 203 Det­mold, Gau Westfalen, hier tätig. Dem Ar- beitsdienst wird eine besondere Ehrung zu­teil. In dem Tal zwischen dem Bückeberg und dem Ohrberg mit dem Blick sowohl aus die Tribüne deS Führers, wie auf den zum Festplatz ausersehenen Berghang ersteht eine große Zeltstadt, in der etwa 8000 Angehö­

rige des Arbeitsgaues 18 Niedcrfachfen Aus- nähme finden. 600 Zelte werden hier in Form eines großen Hakenkreuzes errichtet. Große Tankwagen bringen das nötige Wasser in das Lager. Die Reichswehr wird wieder vor den Volksmaßen am Sonntag einige Hebungen vorführen. Große Pontons werden durch Reichswehrkraftwagen heran­gefahren. *

Nicht weniger als vier Riesenpontonbrük- ken sollen Freitag und Samstag noch von den Pionieren über die Weser geschlagen werden, um die anmarschierenden Kolonnen leichter auf den Festplatz zu bringen. Ein Trommlers-Flugzeug kreuzt hoch oben am Himmel und erfreut mit seinen Kunstflügen die zumeist mit bloßem Oberkörper noch schaf­fenden iunaen deutschen Menschen.

Das Erntedankfest auf dem Bückeberg, das im vorigen Jahr jeden deutschen Menschen in seinen Bann zog. ist bereits zu einem Begriff geworden für den deutschen Lebens- willen und für Deutschlands Volkskraft. Mitten im schönsten deutschen Bauernlande wird hier am Sonntag der Führer bei dem Hochfest der Nation unter den Männern vom Bauernstand, den Trägern deutscher Kraft und deutschen Zukunftswillens, weilen.

Rund um den Bückeberg

Eine festliche, festfrohe, erwartungsvolle Stimmung liegt über dem ganzen weiten Ge­biet, das sich von der Nattenfängerstadt Ha- mein bis zur alten Kaiserstadt Goslar er­streckt. Im Mittelpunkt der Gedanken aber steht der Bückeberg, die altgermanische Kult­stätte, an der auch in diesem Jahr wieder da­für Zeugnis abgelegt werden soll, daß das deutsche Volk sich der Heiligkeit des deutschen Bodens wieder bewußt geworden ist.

Auf der Fahrt von Hameln zum Festplatz sieht man bereits rings um den kleinen Ork Tündern große Ouartierzelte errichtet, in denen die Hunderttausende untergcbracht werden, die mit den 200 Sonderzügen, zu Fuß. zu Rad und zu Wagen kommen wer­den.

Die Organisativnsleitung hat ihren Sitz in Hagenohsen aufgeschlagen. Die Hauptar­beit liegt in den Händen von Regierungsrat Gutterer und des stellv. Reichspropaganda­leiters Fischer. Seit Wochen ist die Organi­sationsleitung hier tätig. In diesen letzten Tagen aber finden die leitenden Männer kaum noch Schlaf. Heute, Freitag vormittag, werden mit dem stellv. ReichZsendeleiter Boese noch einmal die Anlagen des Rund­funks einer eingehenden Besichtigung und gründlichen Prüfung unterzogen.

In den Vormittagsstunden ist der Nebel so dicht, daß man kaum zehn Schritt weit sehen kann. Ein Blick auf den Festplatz ist noch nicht möglich. Dieser Nebel aber kündet einen sonnigen Tag an, und erst in den Mittagsstunden hebt sich der Nebelvorhang allmählich und nun kann man einen weiten Raum übersehen. Viele Hunderte von Händen sind noch tätig, um die letzten Ar- beiten zu erleichtern. Wieder steht wie im Vorjahr die Tribüne, von der ans der Füh­rer und die Reichsminister sprechen werden, unten im Tal, die Tribüne für die Ehren­gäste oben auf dem Bergesgipfel am Wal­desrand. Auf den Bergeshängen werden die Hunderttausende von Volksgenossen ihren Platz finden. Eine dreifache Reihe von Fah­nenmasten führt vom Tal hinauf zum Berg. Der verantwortliche Mann für dieses Oraam-

Alte NSVO-Kämpfer werden in die NSDAP ausgenommen

Der stellvertretende Reichsobmann der NSBO. und Organisationsleiter der PO.. Claus Selzner, erläßt eine wichtige Sonder­mitteilung an alle Landesobmänncr der NSBO. und Gaubetriebszellenobmänner, in der es heißt:

..Gemäß Anordnung des Stabsleiters der PO. und Führers der Deutschen Arbeits­front vom 13. Dezember 1933 sollen nur Parteigenossen Mitglieder der NSBO. sein. Es sind zurzeit noch die Vorarbeiten im Gange, welche den Einbau der verdienten NSBO.-Kämpfer in die Partei nachträglich ermöglichen sollen.

Als durchaus notwendig erweist es sich jedoch, grundsätzlich daraus hinzuweisen, daß den Mitgliedern der NSBO., die sich oft jahrelang vor der Machtübernahme als Vor­kämpfer für den Nationalsozialismus in den Betrieben und damit als Kämpfer für die Bewegung bewährten, die gleiche Anerken­

nung zuteil werden mutz, wie den Mitgtie- dern der NSDAP. Daher ist es untragbar, wenn diese alten NSBO.-Mitglieder jetzt aus ihren Dienststellen abgebant bzw. ihnen oft zugunsten jüngster Parteimitglieder Arbeiten und Stellen innerhalb der Deutschen Arbeitsfront lbzw.Kraft durch Freude") vorenthalten werden.

Der NSBO.-Kämpfer von der Zeit vor der Machtübernahme ist ideell dem Parteigenosse» g l e i ch z u st c l l e n. Ich bitte die NSBO.- Landesobmänner und Gaubetriebszellen-Ob- Männer bei den Gaupersonalämtern Abtei­lung II. denen die Betreuung der Dienst­stellen der Deutschen Arbeitsfront in per­soneller Hinsicht untersteht, darauf hinzu- wirken, daß der vom Stabsleiter der PO. und Führer der Deutschen Arbeitsfront aus­gesprochene Grundsatz Beachtung findet:Die NSBO. führt die Deutsche Arbeitsfront!"

Enttäuschung in Frankreich

über den unbefriedigenden Ausgang in Genf

lll. Gens, 28. September.

Die Genfer Theatersaison ist zu Ende. Frei- tag ist der Völkerbundrat nur mehr inklei­ner Besetzung" zusammengetreten. Der Rats­vorsitzende Dr. Benesch war bereits abgereist und überließ den Vorsitz dem tschechoslowa­kischen Gesandten in Paris. Nicht einmal Barthou war anwesend. In einer Geheim­sitzung beschäftigte sich der Rat mit einigen kleineren Saarfragen, in der öffentlichen Sitzung wurde Ecuador in den Völkerbund ausgenommen und einige kleine Angelegen­heiten erledigt.

Der französische Außenminister Bartyou wird beim Lesen der Pariser Zeitungen wenig Freude gehabt haben. Fast übereinstimmend stellen die Blätter fest, daß die Völkerbunds­tagung herzlich wenig Positives gebracht hat.

Zur Saardebatte schreibtPetit Paristen", daß der Dreierausschuß der Frage des Sta­tus quo nicht die notwendige Aufmerksam­keit geschenkt habe. Pertinax nennt den Ans­

gang ver Eaardebatte einen Grund zur Freude für die Deutschen.

Die Verhandlungen über Oesterreich haben gleichfalls sehr enttäuscht.Echo de Paris" stellt fest, daß es der französischen Diplomatie nicht gelungen sei, die Tätigkeit der Kleinen Entente und Italiens in Einklang zu brin­gen. Es seien sogar Aussichten eines natio­nalsozialistischen Sieges in Oesterreich vor­handen. Die Nomreise Barthous sei unter allen Umständen sehr gewagt, da er in Ge­fahr laufe, bei den 12-Jahr-Feiern des Mar­sches aus Rom die Nolle eines Statisten zu spielen.Jour" meint sarkastisch, daß die Herren in Genf ihre Machtlosigkeit bewiesen haben. Die Bestätigung der Erklärung vom 17. Februar sei bei genauer Betrachtung eher gefährlich als nutzbringend.Oeuvre" sieht die Gefahr aussteigen, daß sich die öster­reichische Regierung bei der Zweifelhaftigkeit einer materiellen Hilfe der Großmächte wie­der der Politik einer deutsch-österreichischen Annäherung zuwendet.

Koman von l-utiiviL von lVobl

36f e»p7ri,dt ds v,rl«, c»I vwctir r»Ii» V 62

Konian von l-utiiviL von lVobl

So fällt das Mädchen in dem schmutzig­rosafarbenen Gewand nicht weiter aus. das bald hier, bald dorl auftaucht.

Es lungert stundenlang bei den Pantoffel- Händlern herum, hockt neben den Dattel- Verkäufern, und mischl sich unter die waßer- holenden Frauen im Norden der Stadt.

Auf dem Markt durchstreift es die ein- zelnen Stände spricht mit Kaufleuten, die mit Hirse handeln, mit Melonen und mit billigen Stoffen.

Auch im Judenviertel taucht das Mädchen auf, spricht mit spielenden Kindern und träg dahinschreitenden Müttern, deren Leiber schon mit dem zwanzigsten Jahr über die Ufer getreten find.

Bis in das grün heraufleuchtende Däm­mern hinein hockt es neben einem einbeinigen Bettler, sammelt Geld für ihn ein, und tauscht ihr Wohltun gegen sein Wissen.

Und Bettler wißen viel.

Bettler wißen, was die Großen und Rei- chen nicht wißen.

Sie haben Zeit, und ihre Augen sind überall.

Als die quiekende Musik der Marktslöten verstummt ist, bei Anbruch der Nacht, leuch- ^ten die trüben Lichter der Cafes auf, viele Kundert braune Hände schieben Dame- und Domino-Steine hin und Herr und laßen

auch nicht vom Spiel, als die Stimme des Mueddins hoch vom Himmel her mahnt, daß die Zeit des Aschla gekommen ist, des Nacht­gebetes.

Denn die Welt ist gottlos geworden über­all, und Übertritt die Gebote des Propheten öfter an einem Tag, als ein Mensch Atem­züge tut in seinem ganzen Leben und dauerte es hundert Jahre.

Hat der Prophet nicht alles verboten, was trunken macht?

Und doch trinken sie Dattelschnaps in Men­gen und Ab-fsn, das grüne Gift der Fransa, und rauchen Kif und Haschisch.

Zwar ist das Haschisch verboten, auch von den Fransa, aber was kümmert es die Gott­losen?

Sie rauchen, wenn der Mann von der Polizei es nicht sieht und geriebene Geschäfts­leute sorgen dafür, daß ihnen der Vorrat nicht ausgeht.

Für Geld gibt es alles, auch das geliebte grünlich-graue Pulver und wenn es auch unfehlbar den Verstand ertötet und den Körper zerstört, sie können nicht davon las- sen, die vom Scheitan und Jblis und allen bösen Djinn Gezeichneten!

Bei Ali ben Menaoui drüben nahe dem Suk, dem Marktplatz, gibt es immer welches für die, so danach hungern, und bei Bari! ben Musa auch aber freilich, das sind nur die Kleinen, vielleicht wird sie die Be­hörde einmal faßen, wie sie vor einem Vierteljahr die Brüder Jussuf und Habib Abdallah gefaßt hat, auf die Anzeige eines Unbekannten.

Ja, dieser Unbekannte!

Man flüsterte von ihm in den Lafäs und den Basars und an den Ständen der Händ­ler, und man zwinkert dabei mit den Augen.

Sidi el Kif nennen sie ihn, den Herrn des W TT er haßt dje k leine n Mständigen

Händler und jorgl dafür, daß sie gesaßr werden.

Er will allein herrschen und den Preis bestimmen, für den man sich die Sibst, die Tonpfeife füllen darf mit dem Gift der Gifte.

Ihn freilich kann man nicht faßen, so oft es die Kleinen, die er bekämpft, auch versucht haben er ist zu mächtig, er hat Freunde, blind Gehorsame und Horcher überall und will man ihn angreifen, so kommt er zuvor.

Bei den Fransa weiß keiner etwas von die- sem heimlichen Kampf und doch ist der tm Gange, nickst in Biskra allein, auch in Batna und in Bou Saada und überall...

Als es Nacht geworden ist, beginnt in den Straßen der Uled Na'il das gewohnte Leben, die dudelnde Musik der Gasbah, der Flöten, ertönt, und die dumpfen Schläge der Der- bukka und schlanke Frauenleiber tanzen die Noba, den alten Tanz aus der Gegend von Sstif und singen den Lali, das langgezogene Lied der Karawanen und gerammelt voll sitzen in den rauchigen Lokalen pflichtverges­sene Männer, denen Allah verzeihen möge, neben Spahis in roten Mänteln, Kamel­reitern und Gjauris und starren wie ver­zückt den bunt bemalten Uled Na'ils in die lächelnden, unverschleierten Gesichter.

Ein einäugiger Levantiner hat eine Nacht­bude aufgemacht, er läßt alles, was sich noch auf der Straße herumtreibt, für fünfund­zwanzig Centimes das Glücksrad drehen. Den Gewinner belohnt eine Vase, in der sieben­ten Hölle der Geschmacklosigkeiten und Scheußlichkeiten geboren, ein Spiegel mit Nickelgriff oder ein Kamm aus imitiertem Schildpatt.

Sie drehen, begeistert wie die Kinder, grell­beschienen vom Licht einer stinkenden Karbid­lampe.

Auch hier kann man noch manches erlau- Men« wenn man di« Ohren offen hält. ^

So gleuct, schlüpft und jchicichl ein Mad­ien in einem schmutzigrosafarbenen Gewand urch Biskra. trägt Sternchen zusammen, rrze Bemerkungen, Blicke und hört, ein »auffälliges Bttndelchen Mensch, was zum Beispiel Herr Boujol, der dicke Spitzel, oder ar der Kommissar Sirvain selbst niemals ören würden-

Eins hat Djana vor allen den Menschen oraus, die sie belauscht -- vor diesen gan- ;n klatschenden, lachenden, schimpfenden, sich müsierenden und streitenden Menschen: sie >eiß. es gibt eine Brücke, eure geheimnis- olle Brücke zwischen dem Mord an Sidi chan-tah und einem hier in der Stadt, einem, em er auf die Schliche gekommen war, inem. der sehr mächtig war, der die kleinen »ändler der Polizei überlieferte, um desto mgestörter de« Handel im großen zu tret­en.

Sidi el Kif.

Keiner der Kleinen kann es gewesen sein, en Sidi Chan-tah als so gefährlich empfand, er sich deswegen in Lebensgefahr glaubte.

Diese Kenntnis also hat Djana voraus hließlich kommt sie an dem Hause des Heppichhändlers Hadj Lakdar Kastm an.

Zehn Stunden lang ist sie durch die Stadt «wandert nach rechts und nach lrnks hörend

'"Sie"hat"eine handvoll Datteln auf dem Narkt gegessen, weiter nichts.

Aber daran denkt sie nicht einmal.

Sie hockt sich vor Lakdar Kasims nacht- «lenchtete Auslage, Kißen aus rotem und stünem Leder mit Koransprüchen, bronzene ind kupferne Wasserpfeifen, kleine Metall- chalen und Teppiche, persische, indische und ilgerische in den berühmten beiden Mlptmustern: grau und braun und schwarz, md hellrot mit bunten Arabesken.