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Rotverkause bei Sieh finb sinnlos
Der Landesbauernführer in Württemberg hat folgenden Aufruf erlassen:
Wie der Verlauf der Viehmärkte in den letzten Tagen zeigt, dauern die Angstver- kaufe von Vieh weiterhin an. Es besteht deshalb erneut Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß die Verschleuderung von Vieh trotz der andauernden Trockenheit sinnlos ist. Es schweben zur Zeit Verhandlungen mit den zuständigen Stellen, um eine Entlastung der Viehmärkte herbeizuführen. Außerdem ist in allernächster Zeit mit einer Regelung der Vieh- und Schweinepreise zu rechnen.
Die Württ. Forstdirektion hat bereits eine Zusage hinsichtlich der Abgabe von Wald- gras und Wald st reu erteilt, so daß auch auf diese Weise zu einer Erleichterung der Viehhaltung beigetragen wird. Es besteht deshalb keine Veranlassung, das Vieh im jetzigen Augenblick in Massen zu Verlust- Preisen abzustoßen.
Sieben Stück Vieh vom Nllh erschlagen
Tuttlingen, 20. Juni. Das Gewitter am Dienstag hat sich besonders stark über dem Seitinger Tal entladen. Der Blitz schlug in ein Transsormatorenhaus des GV. Ueber- landwerk, zerriß den Transformator und sprang durch die niedergespannte Leitung in den aus Eisenbeton gebauten Stall der Jenther-Mühle bei Seitingen über. Der elektrische Strahl hat dort furchtbar gewirkt. Die an Eisenketten gebundenen sieben Kühe waren sofort tot. während die an Lederriemen festgemachten Pferde und die freistehenden Schweine unversehrt geblieben sind. Gebäudeschaden ist keiner entstanden.
Lastkraftwagen stößt mit Feldbahn zusammen
Bernhausen a. F.» 20. Juni. Aus der Staatsstraße Plieningen—Bernhausen, an der Baustelle der Neichsautobahn, ereignete sich am Montag ein Zusammenstoß zwischen einem von Plieningen kommenden Stuttgarter Lastkraftwagen und einem beladenen Feldbahnzug, der die Straße über- queren wollte. Der Kraftwagen, der langsam fuhr, konnte nicht mehr rechtzeitig halten und durchsuhr die Schranke. Er wurde von dem Feldbahnzug an der Seite erfaßt und umgeworfen. Der Sachschaden an dem Kraftwagen, der mit Heizkörpern und einem Zentralheizungskessel beladen war, ist nicht unbedeutend. Die beiden ersten Rollbahnwagen wurden nur leicht beschädigt. Der Feldbahnzug wurde von der Löko. Motive geschoben, so daß diese mit dem Kraft- wagen nicht in Berührung kam. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand, lediglich der Beifahrer des Kraftwagens hat sich durch den Sturz eine leichte Verletzung oder Quetschung zugezogen.
Stbwelnejlwb durchs Schlafzimmer
Neckarsulm, 20. Juni. Ein Kraftwagenführer ans EP Pingen sollte bei einem Landwirt in Sulzfeld Schweine verladen. Ein Zweizentnerschwein nahm Reißaus und rettete sich in den Winkel zweier Häuser. Dort drückte es ein Fenster ein und sprang In das Schlafzimmer einer abwesenden alleinstehenden Frau. Es versteckte sich dort unter einem Bett und versuchte, durch das vordere Fenster zu entkommen, als der Kraftwagensührer den gleichen Weg nahm, um den Ausreißer einzufangen. Es gelchw schließlich mit großer Mühe und vielem Geschrei, den Flüchtling wieder durch das WiN- kelfenster zu bringen. ' ", ;' ' ' 7'.?.
Am Dienstag abend schlug der Blitz in die Scheuer des Friedrich Beißwenger in Ruppertshofen, OA. Gaildorf, und legte sie vollkommen in Asche.
In Rexingen bei Horb geriet ein Stück Wald infolge eines Blitzschlages in Brand. Dank raschen Zugreifens der Ortsfeuerwehr konnte der Brand jedoch wieder schnell ein- gedämmt werden.
In Ulm steht in diesen Tagen eine Diebesbande im Umfang von 13 Personen vor Gericht. Das von ihnen gestohlene Gut wird aus mehrere 1000 NM. geschätzt.
Ein großangelegter Einbruch wurde aus die Darlehenskasse in H e r b r e ch t i n g e n versucht. Der Einbrecher mußte jedoch wieder mit leeren Händen abziehen, da er dem Kassenschrank nicht beikommen konnte.
,,G r a f Z c p p e l i n" ist Dienstag mittag von seiner zweiten diesjährigen Südamerika- fahrt zurückkehrend, glücklich in Fried- richs Hafen gelandet.
Das Württ. Innenministerium hat dem Studienrat Dr. Berkhold Hailer und dem Flaschner Nudibert Voll in Friedrichs- Hasen jeweils für die Rettung eines Menschen vom Tode des Ertrinkens Anerkennungsschreiben zugehen lassen.
Pforzheimer Schlachtdiehmartt vom IS. Juni. Zufuhr: 11 Ochsen, 16 Bullen, 8 Kühe, 72 Färsen, 176 Kälber, 2 Schafe. 343 Schweine. "Preise für 1 Pfund Lebendgewicht: Ochsen a) 1. 28, a) 2. 26, b) 24, Bullen a) 27—28. b) 25—26, c) 22, Kühe a) 24, b) 20, c) 14. Färsen a) 28—29, b) 25 bis 27, c) 20—24, Kälber b) 39-42, c) 35 bis 38, d) 30—34, Schweine b) 42—43, e) 40—42, d) 38—40 Pfg. Badische Schweine nach Richtpreis. Marktverlauf: Großvieh
und Kälber mäßig belebf, TchwE Mg!' lam. Auf dom nächsten Schlnchtviehmnrkt MI, Dienstag. 26. Juni, dürfen nur badische Schweine aufgetrieben und gehandelt wer- Schweine werden von der Land- Wirtschaft den Händlern und der Viehver- Wertung Provisionsweise unmittelbar über- wlesen.
Schweinepreis- Balingen: Milch- 0 ^ — Bühlertann:
Milchschweme 11-18 M. - Ehingen A Ferkel 11-15, Läufer 15-30, Mutterschweme 70—100 M. — Nieder, stetten: Milchschweine 15—20 M. je pro Stück.
Biehpreise. Balingen: Ochsen 255 M. das Stück, Ansetzlinge 480 M. das Paar, trächtige ^Kühe 185—275, leere 100—1-,o'. frischmelkige 120—140, Kalbinnen. trüch^ tige, 230—300, leere 130—218, Jungvieh Ijährig 40—65, 1—l'/rjährig 60—105 Mark pro Stück. — Ellwanaen. Flirren 20—22, Ochsen 21—26, Rinder 21—27; Kühe 19—21, Kälber 25—28 M. für den Zentner Lebendgewicht. Schlachtfarren 267, Stiere 175, 1 Paar Ochsen 614—810 M„ ein fettes Rind 250, trächtige Kühe 230—390, trächtige Kalbeln 200—350, Jungvieh Ve- bis iV-jährig 60—160 M. Pro Stück.
Einfuhr von Frühkartossel«
Die Landesbauernschaft Württemberg teilt mit: Ab 19. Juni 1934 gilt für das ganze Wirtschaftsgebiet Württemberg und Hohen- zollern ein einheitlicher Frühkartoffelprcis, und zwar nicht nur für Frühkartoffeln eigener Erzeugung, sondern auch für solche ausländischer Herkunst. Für ausländische Frühkartoffeln gelten die für die Frühkartoffeln einheimischer Herkunft festgesetzten Mindestpreise ab Grenzstation Zur Zeit ab 18. 6. bis 20. 6. 6.50 ohne Sack.
Gebt Freizeit de« MWbeiier I
Deutsches Zugendsest 1934
Am Samstag, den 23. Juni 1934 feiert die gesamte Jugend von Calw aus Anordnung der Reichsregierung das Deutsche Jugend fest, verbunden mit der
Sonnenwendfeier
I Festfolge: I
Vormittags von 7 Uhr an: Eportwettkämpse der Schulen aus dem Platz des Turnvereins.
Nachmittags 2 Uhr: Marsch durch die Stadt auf den Platz des Turnvereins. GemeinsameFreiübungm. Lebender Rasen. Wettspiele. Kinderfest für die Kleinen mit Belustigungen aller Art.
Etwa 5 Uhr: Sicgerocrkündung. Abschluß.
Abends Sonnenwendseier der Hitlerjugend auf dem Platz des Fußbailoercins (Calwer Hos).
Sammlung '/,9 Uhr an der Alten Post.
Beginn 9'/« Uhr.
Die Jugend von Calw lädt alle Volksgenossen ohne Unterschied zur Teilnahine an ihrem nationalen Feiertag geziemend ein.
Die Hitlerjugend Die Stadtverwaltung. Die Vorstände der Standort Ealw. Lalwer Schulen.
Verein ISr GeslSgelznchl md BogeisW
Am Samstag, 28. Juni» abend« '/-S Uhr findet die
Hauptversammlung
bei Mitglied Friedrich Schad, z. „Fnngfer"
statt. Hiezu werden die werten Mitglieder sreundlichst eingeladen.
Der Ausschuß tritt detr. wichtiger Besprechung um 8 Uhr zusammen. Tagesordnung wird im Lokal bekanntgegeben.
Der Vorstand.
Bestellen Sie
die Schwarzwald-Wacht!
Einladung
Der Deutsche Automobil-Club veranstaltet
am Freitag, den 22. Funk, tm Hotel „Waldhorn" abend» 8 Uhr, eine
Versammlung
Mr SrisiWll «ad KriMrzkiigWer de; Ldmat; Cal«.
Gaugefchiiftsführer Wicke wird sprechen über
Ziel, Zweck und Leistungen des D.D.A.E.
und laden wir hierzu öffentlich rin.
Angesichts der grandiosen Entwicklung des Krastverkehrswesens seit der Machtübernahme Adolf Hitlers ist ein Besuch der Versammlung Ehrenpflicht für jeden Kraftfahrer I
Der Deutsche Automobil-Club / Gau 13
Calw, den 20. Juni 1934.
Danksagung
Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schweren Verlust unserer lieben Heimgegangenen Mutter
Christine Gerlach
bitten wir, auf diesem Wege allen unfern herzlichsten Dank sagen zu dürfen.
Die trauernden Hinterbliebenen: Geschwister Gerlach
kür LamstsK!
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