Versammlung der Ortsbauernschaft Dachtel Im vollbesetzten -aale des Gasthauses zum Rößle" fand in Dachtel dieser Tage eine Versammlung der Lrtsbaueruschaft statt. Als Redner waren Tipl.-Laiidwirt Kcmmtcr, LlreiSbauernführer Hanselma n n, LiebelS- berg, und LanöwirtfchaftSlehrer Pfetsch, Calw gewonnen worden. Nach einer kurzen Begrüßungsansprache des Ortsbauernführers Bürgermeister Lehrer ergriff Landwirt­schaftslehrer Pfetsch das Wort. Herr Pfetsch sprach hauptsächlich iiber Schweinehaltung u. -fütteruug. Er wies auf die in kleinen Be­trieben immer noch stattfinüende falsche Füt­terung der Schweine hin und zeigte, wie man zweckmäßig und rentabel eine Mastfütterung der zur Zeit so begehrten Fettschweine durch­führen könne. Dipl.-Landwirt Kemmter be­handelte in einem Lichtbildervortrag die Er­nährung unserer landwirtschaftlichen Kultur­pflanzen durch künstliche Düngemittel. Er wies darauf hin, wie richtig es ist, den Pflanzen die richtigen Düngestoffe zu geben und sich nicht durch einseitige Stickstoff- üüngung unnötige Kosten zu machen. Eine gute Bodenkenntnis und die Anwendung zweckmäßiger Kunstdüngemittel zur richtigen

Zeit geben Gewähr für ein gutes Gedeihen der Pflanzen. Zum Schluß ergriff Kreis­bauernführer Hanselmann daS Wort. Der Redner gab einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr und zeigte, wie der einst so verspottete Bauernstand durch unse­ren Führer zum Hauptträger des neuen Staates wurde. Der starke Beifall der gut be­suchten Versammlung zeigte, welch großes Interesse die Anwesenden den Vorträgen entgegenbrachten. Nachdem Ortsbauernsüh- rer Bürgermeister Lehrer den drei Rednern gedankt und den Erschienenen nahcgelegt hatte, das Gehörte auch zu verwerten, wurde die Versammlung mit einem dreifachen Sieg- Heil auf unseren Führer und den Gesang des Deutschland- nnd Horst-Westel-Lirdes ge­schloffen.

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Unterreichenbach, 20. Febr. Am Montag­abend sprach Pg. Dr. Io s e nh ans-Wild­bad in Nnterreichenbach über Raffe u. Kul­tur. Einleitend ging der Redner auf die Ziele nnd Bedeutung der Bolkswohlfahrt ein und zeigte dann an Hand von Lichtbildern die verschiedenen Rassen, wobei er ausführ­

lich deren Wesen erläuterte. Tr. Josenhans verstand es, mit klaren und einfachen Wor­ten das Rasseproblem für jedermann leicht verständlich zu machen, so daß es kein Wun­der war, daß die Zuhörerschaft aufmerksam seinen Worten lauschte.

Balingen, 20. Febr. In einer öffentlichen Kundgebung berichtete der Vorstand des Arbeitsamts. Negierungsrat Günter, über das Ergebnis der Arbeitsschlacht im Bezirk Balingen-Hechingen. Darnach hat, dank der tatkräftigen Initiative von Kreisleiter Kiener und aller beteiligten Kreise, die Zahl der Unterstützten im Bezirk Balingen-Hechingen gegenüber dem gleichen Zeitpunkt im vorigen Jahr umfastöOProzentabgenom- m e n. Ebenso hat die Zahl der Arbeitsuchen- den insgesamt gegenüber dem Vorjahr um 41 Prozent abgenommen. Sie ist feit dem 1. Februar 1929 die niederste, die je erreicht wurde.

^ SCB. Heilbron«, 20. Febr. Der katholische Stadtpfarrer Dr. Stegmann wurde gestern abend in Verwahrung genommen, da eine riesige Menschenmenge vor seiner Wohnung eine drohende Haltung eingenommen hatte.

Süßen, OA. Göppingen, 20. Febr. In de^ Nacht zum Dienstag war in der Scheuer des Landwirts Hohler, neben dem Gast- Haus zum ..Reichsadler'. Feuer aus­gebrochen, das alsbald das ganze Gebäude ergriff. In kurzer Zeit war a l l e s n i e d e r- gebrannt. ^ ' r, ' >

Kleiuverkaufspreis für Butter u. Landbutter

Der Milch,virtschaftsverbaud Württemberg teilt der Pressestelle der Landesbaueruschaft mit:

Aus Grund der im Mai v. I. getroffene» Regelung wurde für Marken- und Molkerei­butter eine Gesamtspauue für den Groß- und Kleinhandel oon 30 je Pfund für ange­messen erachtet (Staatsanzciger für Würt­temberg Nr. 122 vom 29. Mai 1933, S.4).

Da Lanübutter in der Regel ausschließlich den Kleinhandel oder unmittelbar vom Er­zeuger an den Verbraucher abgegeben wird, so ist bei dieser Art Butter eine Handels­spanne von 20 je Pfund als ausreichend zu bezeichnen.

Der Endverkanfspreis für Landbutter darf also zur Zeit 1,06^.^ für 1 Pfund betragen.

Amtliche Bekanntmachungen.

Stadtgemeinde Calw

Sie schädigen die Sladtkasse,

Man Sie nicht sofort die Lohnsteuerkarten illid Steuerlnarken- tlSitu vom Jahr 1833 an das Finanzamt Hirsau abliesern.

DieArbeitgeber undArbeitnehmer werden wiederholt aufgefordert, die Ablieferung an das Finanzamt Hirsau zu bewerkstelligen. Die Folge der Nichtablieferung ist, daß die Stadtgemeinde der Uebcr- wcisung von Reichssteuern verlustig geht und schließlich den Fehlbetrag durch städt. Steuern decken muß.

Calw, den 20. Februar 1934.

Bürgermeisteramt: Göhner.

Calw.

Zahlungsaufforderung.

An, 10- Februar 1934 ist eine Rate der für das Kalenderjahr 1934 zu entrichtenden Bürgerstoner zur Zahlung fällig geworden. Die Steuerpflichtigen werden üufgesordert, noch rückständige Zahlung alsbald bewirken zu wollen. Die Herren Arbeitgeber werden an die alsbaldige Ablieferung der von ihren Arbeitnehmern einbehaltenen Beträge an Bürgersteuer erinnert und darauf hingewiesen, daß der Arbeitgeber für die ordnungsmäßige Einbehaltung haftbar ist. Ver­letzung der Vorschriften über Einbehaltung und Abführung der Steuer ist strafbar.

Calw, den 20. Februar 1934.

Stadtpslege.

Ems. Mrchenge«cil>de Calw.

Die Kirchensteuer des Rechnungsjahres 1933 ist zur Zahlung fällig

und wolle innerhalb 14 Tagen an die Kirchenpslege entrichtet werden.

Evang. Kirchengemeinderat:

Dekan Hermann.

Bezirks-Mmerein.

Am Samstag,den 24. F«bruar1034 <Matthäus- seierlagl, nachmittags 2.3V Uhr, findet im Gasthaus zurKanne-

ja Calw eine Bersammlang

statt. Tcilnahmcpsiichtig sind der jeweilige Ortsbauernjührer und der Obstbaumwart.

Tagesordnung:

1. Gemeinsame Bestellungen von Obstbaum-Carboliiicum.

2. Anschaffung von Baumspritzen unter Reichsbeihilfe.

3. Verschiedenes.

Stellv. Borstand: Der Kreiabauernführer:

Widmann. Hanselmann.

Der Versammlung geht um 12.30 Uhr eine praktische Vor­führung von Baumspritzen bel der Turnhalle voraus. Vertreten durch die Firmen Sebr. Holder, Metzingen und C. Platz, Ludwigs­hafen a. Rh.

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