Die SA. ist keine bewaffnete Macht
Ihre Mitglieder sind die Träger und Kämpfer der nationalsozialistischen Weltanschauung
DaS Amsterdamer „Allgemeen Handelsblad" veröffentlicht im Rahmen einer Artikelserie „Auffassungen im und über das neue Deutschland" ein Interview seines Berliner Korrespondenten mit dem Stabschef der SA. Ern st R ö h m. Ans die Frage: „Wie stark sind heute SA.-, SS.- und Stahlhelmformationen, die unter Ihrem Kommando stehen, und wie ist es möglich, für die gewaltige politische Armee die Summen aufzubringen, welche für Verwaltung, Einkleidung, Verpflegung usw. nötig sind?" antwortete Rühm u. a.:
„Adolf Hitlers SA. läßt sich mit keiner Armee, mit keiner Miliz, mit keinem sonstigen Wehrsystem der Welt vergleichen. Denn sie ist keines von ihnen. Allen genannten Heeren haftet der Begriff der bewaffneten Macht an. Das gerade ist nach dem ausgesprochenen Willen Adolf Hitlers die SA. nicht. Die Reichswehr ist der alleinige Waffenträger des Reichs, die S A. ist der Willens- unö Jdeenträger der nationalsozialistischen deutschen Revolution. Der Reichswehr obliegt die Verteidigung der Grenzen und der Schutz der Interessen des Reichs dem Ausland gegenüber — der SA. ist zur Aufgabe gesetzt, den neuen Staat geistig und willensmäßig auf der Grundlage des nationalsozialistischen Ideenguts zu formen und den deutschen Menschen zu einem lebendigen Glied dieses nationalsozialistischen Staats zu erziehen. Wie die ersten Christen Träger und Kämpfer ihrer neuen Weltanschauung, eben des Christentums waren, so sind die SA.-Männer die Träger und Kämpfer der nationalsozialistischen Weltanschauung. Alle anderen Deutungsabsichten gehen durchaus falsche Wege.
Der 14jährige geistige Kampf, der der Erringung der staatlichen Macht voranging, forderte vom SA.-Mann schwere finanzielle Opfer. Alle Bedürfnisse für Dienstkleidung, Propagandafahrten usw. mutzte er aus eigenen Mitteln bestreiten. Das schlichte, oft ausgeblichene und verwaschene Braunhemd ist das Ehrenkleid des SA.-Mannes geworden, nicht nur, weil fast 400 seiner Kameraden vom roten Untermenschentum ermordet wurden, sondern weil es von Hnnderttausenden um den Preis des nicht getrunkenen Bieres, der nicht gerauchten Zigaretten, des nicht gegessenen Brotes angeschafft werden mutzte.
Und wie es war, ist es geblieben. Auch heute noch nach dem Sieg, nachdem fast zwei Millionen in den Reihen der SA. stehen, geht der SA.-Mann seinem bürgerlichen Beruf nach und widmet genau wie früher seine Freizeit dem SA.- Dienst. Eine Ausnahme von dieser Regel mar der Aufmarsch der SA. anläßlich des Neichsparteitags in Nürnberg.
an
neu eingeerforderlich Organisation der unerhörten Opfer, Kampfes gebracht Sammlungen
Hier trat die SA. an zur Siegesfeier der deutschen Revolution, trat an als Willensträgerin des Staats, der ihrem Opfer sein Entstehen verdankt. Und um bei dieser groben Manifestation des nationalsozialistischen Staats ein einheitliches Bild ihrer Geschlossenheit zu bieten, wurden die dem Aufmarsch teilnehmenden Teile der SA. kleidet. Die erheblichen Summen, die dafür waren, wurden seitens der politischen Partei als Zeichen ihres Danks für die die der SA.-Mann in den Jahren des hatte, ans Mitgliederbeiträgcn, und Spenden aufgebracht.
Die Kosten der Verwaltung der SA. sind, gemessen an der zahlenmatzigen Größe dieses Riesenapparats, unwahr- ,cheml,ch gering. Freiwilligkeit war und ist die Voraussetzung jedes Dienstes in der nationalsozialistischen Bewegung."
Auf die Frage, warum man nach gelungener Revolution auch heute noch größere Massen SA., SS., Amtswalter, Stahlhelm und Hitlerjugend n n i f o r m i e r t z u s a m menfas s e, obwohl die kommunistische Gefahr nicht mehr so groß sei, antwortete Stabschef Rühm: In England, Frankreich, Italien, Rußland, Polen und in den Vereinigten Staaten sei fast die ganze Jugend uniformartig gekleidet, und sie werde von aktiven oder Neservchecresangehörigen ganz offen mit der Waffe für den Kriegsdienst gedrillt. Nur in Deutschland solle die Uniform eine Bedrohung des Friedens darstellen. Das Braunhemd sei nach Material, Schnitt und Farbe als Felduni so rmvölligunbranchbar. Es biete keinen Schutz gegen die Unbilden der Witterung und hebe seine Träger durch seine leuchtende Farbe aus der Menge heraus, anstatt wie eine richtige Fclduniform sie unsichtbar zu machen. Das Braunhemd solle lediglich seinen Träger aus der großen Masse als Bekenner der nationalsozialistischen Weltanschauung herausheben. „Heute nach dem Sieg ist es das Kennzeichen der nationalsozialistischen Zusammengehörigkeit, der deutschen Kraft. Adolf Hitlers Ziel war von vornherein, Deutschland in neuem Geiste auf der Grundlage der bewährten Zucht und Ordnung zu erneuern." Mit militärischem Drill habe Ordnung und Disziplin gar nichts zu tun. Nur in einem Staat der Unordnung finde der Bolschewismus Daseinsberechtigungen. Die SA schütze nicht nur ganz Deutschland, sondern auch Europa vor dem Bolschewismus.
Frankreichs „Abrüstungs"bedingungen
Der Genfer Sonderberichterstatter des „Matin" hat sich im Zusammenhang mit den Gerüchten über eine angebliche Zustimmung Frankreichs zu einer Herabsetzung seiner Jstbestände an die zuständige Stelle gewandt und Einblick in die Berichte der Militärs genommen, die eigentlich nicht für die Oeffentlichkeit bestimmt sind. Hieraus habe er den Eindruck gewonnen, daß die Verhandlungen in drei Abschnitte eingctcilt werden müßten:
1. Der französische Plan vom 14. November 1932, in dem zum erstenmal der Grundsatz der „Vereinheitlichung sämtlicher Armeen" aufgestellt ist, d. h. zunächst in erster Linie die Umwandlung der Reichswehr und die Auflösung der Verbände. In diesem Plan sind keine Zahlen angegeben worden.
2. Der englische A b r ü st u n g s p l a n, der sich an den französischen anlehnt und bereits Zahlen für die Heere von kurzfristiger Dienstzeit Vorsicht, d. h. 200 000 für Deutschland, 200 000 für Frankreich und die gleiche Zahl für die französische Kolonialarmce.
3. Die Pariser Besprechungen, in denen die Frage der Probezeit aufgetaucht ist, während welcher Deutschland die Umformung seines Heeres vornehmen soll. Erst nach dieser Umformung soll die beabsichtigte Herabsetzung der anderen Heere durchgeführt werden, die bis dahin in ihrer augenblicklichen Stärke beibehaltcn werden. Man habe diese Herabsetzung gewissermaßen auf Sicht versprochen, um in gegebenem Falle sofort die notwendigen Maßnahmen zu ihrer Verwirklichung ergreifen zu können.
Der Berichterstatter fügt diesen Ausführungen hinzu, daß es sich niemals um eine sofortige Herabsetzung handle, sondern um eine Art Option, die man Deutschland gewährt habe, und von der das Reich erst dann Gebrauch machen könne, wenn es „seinen Verpflichtungen unter der Kontrolle nachgekommen sei". Diese Verpflichtungen sähen für die Probezeit die Umwandlung der Reichswehr und Auflösung der Verbände vor, erlaubten Deutschland aber, auf der anderen Seite seine Ist-Bestände zu verdoppeln, ebenso wie das dazu gehörige im Versailler Vertrag erlaubte Kriegsmaterial, insbesondere was die leichte Feldartillerie anbetreffe. Es handle sich also nicht um eine qualitative, sondern um eine quantitative Aufrüstung.
Die Iudenfrage ist keine Minderheitenfrage
Der deutsche Vertreter in Genf, Gesandter von Keller, kam in seiner Rede zum Minöerheitenproblem im politischen Ausschuß der Völkerbunösversammlung auch auf die Juöenfrage zu sprechen und führte u. a. aus: In der Oeffentlichkeit ist die Juöenfrage verschiedentlich mit der Minderheitenfrage verquickt worden. Es ist nicht angängig, diese Frage, die eine besonders gelagerte Rassefrage barstellt, ohne weiteres mit der Minderheitenfrage in Verbindung zu bringen. Es handelt sich in Deutschland in erster Linie um eine bevölkerungspolitische und soziale Frage, die in der Nachkriegszeit eine besondere Verschärfung durch eine starke Wanderung des Judentums von Osteuropa nach dem Westen erhalten hat. Die Hemmnisse für eine Lösung sind nicht bei Deutschland zu suchen. Es liegt auf der Hand, baß der Hebel an jenen Stellen angesctzt werden muß, die heute noch Widerstreben zeigen. Wir können nicht weiterkommen, wenn die Frage lediglich aus taktischen Gründen Deutschland gegenüber aufgeworfen wird.
Zu dem plumpen Vorstoß in der Juöenfrage, den der Vertreter Frankreichs im Völkerbundsausschuß einleitete, wird von zuständiger deutscher Stelle bemerkt, daß es sich hierbei um eine neue politische Stimmungsmache gegen Deutschland handle. Die Vertreter Frankreichs, Polens und Schwedens haben jetzt das gerade von ihnen seit Jahren verleugnete Ideal des Minderheitenschutzes zum Anlaß genommen, um Deutschland auf einem außerhalb des Minderheitenschutzes liegenden Gebiete, nämlich in der Juöenfrage, anzugreifen. Hierzu ist ausdrücklich festzustcllen, daß Deutschland nach dem Versailler Vertrag keinerlei Minderhciten- verpflichtungen auferlegt worden sind, sondern daß die Minderheitenschutzverträge eine Bedingung für die Gründung der nach dem Weltkriege neu geschaffenen Staaten waren. Senator Verenger hat übrigens, wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, unmittelbar nach seiner Rede in persönlicher Fühlungnahme mit der deutschen Abordnung den zweifellos ungünstigen Eindruck seines schweren Angriffes abzuschwächen versucht.
In Völkerbundskreisen geht das Gerücht um, baß von gewisser Seite jetzt ein Plan verfolgt wird, für die Flüchtlinge aus Deutschland einen Oberkommissar des Völkerbundes einzusetzen, ähnlich wie seinerzeit für die Flüchtlinge des Weltkriegs ein Oberkommissar eingesetzt worden sei.
Folgen des Brunner Prozesses
Die Sudetendeutsche Nationalsoz. Partei in Auslösung.
Die bisherigen Mitteilungen über den Verlauf der Revisionsverhandlung im Volkssport-Prozeß vor dem obersten Gericht in Brünn lassen kaum mehr einen Zweifel zu, daß das gegen die Sudetendeutsche nationalsozialistische Partei gerichtete Urteil der ersten Instanz bestätigt wird. Somit droht auch den angeklagten Abgeordneten der Partei die Verurteilung, der Partei voraussichtlich die Auflösung. Unter solchen Umständen ziehen einige Teile der sudetenüeutschen Nationalsozialisten den freiwilligen Austritt bzw. die freiwillige Auflösung ihrer Organisationen dem behördlichen Zugriff vor. Die Partei befindet sich, einer Nachricht aus Prag zufolge, in voller und, wie es scheint, wenig planmäßiger Auflösung. Unmittelbar nach dem Austritt von vier Parlamentariern aus der Partei hat der Abgeordnete Krebs sein Mandat nieöergelegt. Krebs ist neben Jung -er eigentliche Führer der Partei und der Fraktion gewesen. Die meisten Ortsgruppen des Karlsbader Gebiets sowie des größten Teils von Mähren und Schlesien haben Selbstauslösung beschlossen.
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In der Verhandlung vor dem Obersten Gericht in Brünn über die Nichtigkeitsbeschwerde im Volkssport-Prozeß sprach der Hauptverteidiger Dr. Stark-Prag. Durch die teilweise bereits erfolgte Abweisung unserer Beschwerde sind, so führte der Redner u. a. aus, Tatbestände unter Strafe gestellt, die auf fast alle sudetendeutsche Jugendorganisationen, politische Parteien und sonstige nationale Gliederungen zutresfen. Daraus geht die ungeheure Bedeutung der Verhandlungen hervor. Denn es handelt sich eigentlich nicht um die hier Angeklagten, sondern bas Interesse und Wohl von Hunbert- tausenden von Menschen. Wir fechten das Urteil an im Vertrauen auf das Oberste Gericht, das uns den Glauben an die tschechische Justiz schon einmal wiedergegeben hat. Wenn das Urteil erster Instanz aufrecht erhalten bleibt, kann in der Tschechoslowakei jedes Mitglied der NSDAP., also eigentlich jeder reichsdeutsche Staatsangehörige vor Gericht gezogen werden nur deswegen, weil er Mitglied dieser Partei ist. Das ist ein Zustand, der allem zwischenstaatlichen und europäischen Denken widerspricht. Wir erwarten deshalb die Aufhebung dieses Urteils. Selbstauslösung der sudetendeutsche« «atioualsozialistische» Arbeiterpartei
In einer Sitzung in Außig hat der Parteivorstand der sudetendeutschen nationalsozialistischen Arbeiterpartei beschlossen, die Partei auf Grund der Vollmachten des Bodenbacher Parteitages in der ganzen Republik aufzulösen. Sämtliche Parteimitglieder sind ihrer Parteiverpflichtungen mit dem 4. Oktober entbunden.
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Die österreichische Zugspitzbahn stellt de« Betrieb ei«
Die österreichische Zugspitzbahn A.-G. hat, wie aus Ehrwald berichtet wird, zum 1. November dem gesamten Personal gekündigt. Die Bahn wird von diesem Tage an den Betrieb bis auf weiteres einstellen. Gleichzeitig wird das Personal der beiden Zugspitzbahnhotels entlassen werden, da auch der Pächter den Betrieb zu schließen gezwungen ist. Der Verkehr in diesem Sommer war auf der österreichischen Zugspitzbahn außerordentlich flau im Gegensatz zur bayerischen Bahn, die meist mit vollen Zügen verkehrte.
Politische Kurzmeldungen
Der Reichsführer für das Winterhilfswerk des deutschen Volkes 1933/34, Hilgenfeldt, erläßt einen Aufruf, in dem die deutsche Industrie aufgefordert wird, sich rückhaltlos in den Dienst der planmäßigen Winterhilfe zu stellen. Das deutsche Volk erwartet von der gesamten Industrie eine großzügige Unterstützung des Winterhilfswerks. — Die Reichsführung des WHW. teilt auf vielfache Anfragen mit, daß die von den Gaststätten auf Grund des Eintopfgerichts eingekommenen Beträge an bas Postscheckkonto des Deutschen Volkes Berlin 77100 abzuführen sind. — Mit dem Tag der deutschen Kunst in München soll eine Propaganda für die deutsche Kunst auf weite Sicht entfaltet werben. Das Haus der deutschen Kunst soll ein Geschenk an den Führer werden, ein Dank an den Mann, der sich der Kunst so eng verbunden fühlt. — Der Kreditausschuß der Deutschen Rentenbank- Kreditanstalt hat aus dem Arbeitsbeschaffungsprogramm der Reichsregierung erneut Darlehen in Höhe von rö. 7,8 Millionen RM. bewilligt. Darunter befinden sich auch die Nestmittel aus Sem Sofortprogramm 1933, das nunmehr also vollkommen aufgeschafft ist. Bei den neuen Bewilligungen ist
wieder Ostpreußen stark beteiligt. — Der Reichsarbeitsminister hat eine neue Verordnung über die Zulassung von Aerzten zur Tätigkeit bei den Krankenkassen erlassen. Darin wird die bevorzugte Zulassung zur Tätigkeit bei den Krankenkassen hinsichtlich der ersten Zulassung u. a. den Aerzten zugesprochen, die Frontkämpfer sind, oder vor dem 30. Januar 1933 der SA., SS. oder dem Stahlhelm angehürten.
— Der Bund „Kreuz und Adler" und die „Katholische Vereinigung für nationale Politik" haben auf Grund der neuen Gründung der „Arbeitsgemeinschaft katholischer Deutscher" ihre Auflösung beschlossen. — Durch einen Runderlatz des preußischen Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit wird jetzt den Polizeibehörden die Verordnung des Reichswirt- schaftsministers über den Abbau der selbständigen Handwerksbetriebe in Warenhäusern zur genauesten Beachtung überwiesen. — Lübeck und Mecklenburg werden auf Veranlassung von Reichsstatthalter Hildebrandt ihre Landwirtschaftskammern vereinigen, entsprechend auch die Handels-, Handwerks- und Gewerbekammern. — Havas berichtet über eine deutsch-französische Verständigung in den Verhandlungen über die Neuregelung, die Frankreich in der Verteilung der französischen Einfuhrkontingente plant. Danach werbe die Neuregelung Deutschland gegenüber nicht vor dem 1. Januar 1934 in Kraft treten. — Die schwedische Regierung teilte dem Generalsekretär des Völkerbundes mit, daß sie sich im Hinblick auf den ergebnislosen Ausgang der Londoner Weltwirtschaftskonferenz gezwungen sehe, das Zollwaffenstill- stanösabkommen mit einmonatiger Frist zu kündigen. — Der Präsident der Abrüstungskonferenz, Artur Henderson, erlitt auf dem Jahreskongreß der engl. Arbeiterpartei in Hastings eine schwere Niederlage. Ein von ihm eingebrachter Vorschlag, Mitglieder der Beamtenberufe als außerordentliche Mitglieder der Arbeiterpartei aufzunehmen, wurde mit Hohngelächter und Verachtung ausgenommen. — Wie der Pester Lloyd aus Bukarest erfährt, wurde in Hermannstadt der Sachsentag eröffnet, zu dem sich etwa 6000 Teilnehmer eingefunden hatten. Die Siebenbürger Sachsen zogen in Uniformen mit „Heil Hitler"-Rufen durch die Stadt. — Das südslawische Königspaar stattete König Boris von Bulgarien einen Besuch in dessen Residenz Euxenograd (Schwarzes Meer) ab und reiste auf einem Kreuzer der südslawischen Marine zum Besuche Kemal Paschas nach Istanbul weiter.
— Die in Genf vorgebrachten italienischen Vorschläge zur
Neuordnung im Donauraum haben in Moskau starke Beachtung gefunden. Die „Prawda" schreibt, der italienische Plan verfolge durchaus keine friedlichen Ziele. Es handle sich um einen Kampf für eine Neueintetlung zugunsten des italienischen Imperialismus. — Schon vor längerer Zeit beschloß die Türkei als eines der wenigen Länder Europas, daß sich Ehekanöiöaten ein medizinisches Eignungszeugnis beschaffen müssen. Zu diesem Gesetz wurden nunmehr verschärfte Durchführungsbestimmungen erlassen, die hohe Geldstrafen für die Fälle vorsehen, in denen ein Attest vor der Eheschließung nicht eingeholt wurde. — In Washingtoner politischen Kreisen verlautet aus zuverlässiger Quelle, daß mit den englisch-amerikanischen Schuldenverhandlungen auch die Möglichkeit einer Stabilisierung des Dollars und des englischen Pfundes zu erwarten sei._
Luftfahrt tut not!