3) In den Ausschuß für die Wahl der Schöffen und Geschworenen (Siebenerausschuß) werden gemäß 8 40 des Ger.Vers.Ges. vom 17. Mai 1898 Art. 20 des W.Ausf.Ges. vom 24. Januar 1879 gewählt:

1. Stadtschultheiß Maier in Nagold,

2. Welker in Altensteig,

3. Mutschler in Wildberg,

4. Bernhardt in Haiterbach,

5. Schultheiß Dengler in Ebhausen,

6. Kern in Gültlingen,

7. Schleeh in Ueberberg;

als Ersatzmänner:

1. Gemeinderat Ilg in Nagold,

2. Karl Reichert, Buchdrucker in Nagold,

3. Ludwig Baisch, Landwirt in Nagold.

b) Nach Art. 7 des Steuergesetzes vom 28. April 1873/8. August 1903 sind für die Zeit vom

1. April 1923 bis 31. März 1926 zwölf sachverständige Männer für die Wahl der Bezirks­schätzer bei der Gewerbeeinschätzung vorzuschlagen. Gewühlt werden:

1. Stadtschultheiß Maier in Nagold,

2. Ziegeleibesitzer Nauser in Nagold,

3. Kaufmann Friedrich Schund in Nagold,

4. Möbelfabrikant Schnepf in Nagold,

5. Gemeinderat Dietsch in Altensteig,

6. Kaufmann C. W. Lutz in Altensteig,

7. Fabrikant Schickhardt in Ebhausen,

8. Fabrikant Joh. Schüttle in Ebhausen,

9. Kaufmann Hummel in Gültlingen,

10. Kaufmann Frauer in Wildberg,

11. Stadtschultheiß Mutschler in Wildberg,

12. Elektr.-Werkbes. Wohlbold in Nagold.

c) Gemäß Art. 7 des Steuergesetzes vom 28. April 1873/8. August 1903 werden als Nachbar- schastsschätzer für die Grundsteuer auf die Jahre 1. April 1923/26 gewählt:

1. Mühlebesitzer Rapp in Nagold,

2. Mühlebesitzer Silber in Altensteig,

3. Hirschwirt Kleiner in Ebhausen,

4. Gemeinderat Roh in Emmingen,

5. Schultheiß Kübler in Ettmannsweiler,

6. Schultheiß Schwemmle in Fllnfbronn,

7. Landwirt K. Bühler in Gültlingen,

8. Privatmann Georg Rapp in Haiterbach,

9. Gemeindepfleger Gayer in Sulz,

10. Schultheiß Schleeh in Ueberberg, -

11. Landw. und Gemeinderat Schüler in Walddorf,

12. Landwirt Louis Gärtner in Wildberg.

ck) Als Vertreter der bei der Gebäudebcandverficherungsanstalt versicherten Gebäudeeigentümer zur Beratung der allgem. Angelegenheiten der Anstalt gemäß Art. 49 des Gesetzes vom 14. März 1853 und zufolge Min.Erl. vom 21. Jan. 1922 (Min.Amtsblatt Nr. 2) wird gewählt:

Oberamtsbaumeister Schleicher in Nagold, als Stellvertreter:

Oberamtsbaumeister Kübele in Altensteig.

Die Gewählten nehmen die Wahl an.

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Erweiterung des Bezirkskrankenhauses.

Der Vorsitzende weist einleitend darauf hin, daß man bisher in Beziehung auf den Kostenpunkt der Sache aus dem Wege gegangen sei. Der Bezirksrat habe sich nun von der Notwendigkeit einer Erweiterung des Bezirkskrankenhauses überzeugt und deshalb eine außerordentliche Amtsversammlung beantragt.

Der leitende Arzt Dr. Ulmer führt aus, daß der jetzige Bau vor 22 Jahren erstellt worden sei, er enthalte 13 Krankenräume, für welche 45 Betten vorgesehen waren, für die damalige Zeit eine vollauf genügende und vorbildliche Einrichtung. Eine Inanspruchnahme des Bezirkskrankenhauses im heutigen Umfange habe man aber irzt. noch nicht übersehen können. Ein Platzmangel habe sich schon in der Zeit vor dem Krieg, besonders empfindlich aber während des Kriegs, wo es auch als Lazarett Verwendung fand, bemerkbar gemacht. In diesem Winter seien die Zustände jedoch unhaltbar geworden; seit Januar sei das Be­zirkskrankenhaus ständig gefüllt. Ein fortwährender Wechsel sei wegen Teilung der Kranken nach Klassen und Krankheiten in der räumlichen Unterbringung notwendig, was viel Unruhe und Unannehmlichkeiten für die Kranken zur Folge habe und den Betrieb erschwere. Es fehle an Isolierzimmern für ansteckende Kranke, es sollten beispielsweise die Tuberkulösen unbedingt gesondert untergebracht werden. Das vorhandene Isolierhaus sei für seuchen­artige Krankheiten (Ruhr, Typhus) eingerichtet und parat zu halten. Eine regelmäßige Benützung desselben würde die Anstellung zweier weiterer Krankenschwestern erforderlich machen. Außerdem sei dieses Nebengebäude aus bekannten Gründen bei den Patienten wenig beliebt. Vom ärztlichen Standpunkt aus müsse er künftig jede Verantwortung für die Folgen einer nicht sachgemäßen Unterbringung wegen Platzmangel ablehnen.

Den technischen Teil des Anbaues erläutert Oberamtsbaumeister Schleicher an der Hand der aufgelegten Pläne. Hienach würden durch die Erweiterung fünf weitere Räume