in deutscher Sprache ­bildbezogene Spruch­weisheiten, sondern auch drei Bildansichten: o unter einer Bogengirlande das Moskwa-Ufer mit dem Kreml, . einen Blick auf die Stadt Esslingen, von der Neckarhalde aus gesehen, mit dem hand­schriftlichen Vermerk,,Esslingen, Ort der Lehr­lingszeit", . einen kopierten Ausschnitt aus dem Walddorf­Gemälde mit dem Vermerk ,,Walddorf im Schwarzwald, Geburtsort". Der Zeichner, der den Bildschmuck der Speise­karte hergestellt hat (befindet sich auf der Diner­Seite rechts neben dem Säulenfuß sein Auto­gramm?), hat aus dem Gemälde von Walddorf, das ihm im Original vorgelegen haben muss, die malerische Szene des Mostens kopiert und die Originalvorlage links und oben beschnitten. Aber er hat auch ein aufschlussreiches Detail verändert: am linken Bildrand ist gerade noch die Kirche zu sehen, aber sie zeigt das Tirrmdach mit ihrem heu­tigen charakteristischen Knick in der Pyramiden­kante. Im Gemälde hingegen hat der Turm noch einen außerordentlich langen, viel höheren pyra­midalen Spitzhelm. Zw Zeit ist unbekannt, wann der Kirchturm das heutige Dach erhalten hat. Außerdem ist auf dem Originalgemälde das ober­ste Tirrmstockwerk noch mit dunklen Brettern ver­kleidet. Die an sich sehr alte Walddorfer Kirche gilt als S tephanuskirche (Hoffm ann, Kirche nheilige, 1932, S. 153), wird aber in der Oberamtsbeschreibung Nagold von 1862 (5. 243) als Johanniskirche bezeichnet. Der gemauerte T[rrm ist davon der einzige erhaltene alte Bauteil. Nach der Karte des Primärkatasters von 1836 war die alte Kirche, wie es sich gehört, nach Osten orientiert. 1840 wur­den Schiff und Chor abgerissen und das Schiff in Südrichtung an denTurm angesetzt;manhat sich also nicht mehr an die althergebrachte Orientie­rung des Altars gehalten. Nur der Turm blieb ste­hen, mit Spitzhelm. Dazr heißt es in der Ober­amtsbeschreibung Nagold v on 1862 (S. 243) :,,D er mit dem Bohlendach versehene Turm ist noch alt und bei der Erbauung der Kirche [also 1840] erneuert worden". 56