ZAVELSTEIN . . .
ist das kleinste Städtchen Württembergs. Es liegt auf einer keck ins Nagoldtal hineinragenden Bergnase und bildet mit seiner Burgruine einen der schönsten Punkte des württembergischen Schwarzwaldes. Eine botanische Merkwürdigkeit zeigt Zavelstein: Zur Osterzeit sind die Bergwiesen ringsum von den blauen und weißen Blüten des Gebirgssafran, unter dem Namen Krokus bekannt, bedeckt. Das ist der einzige Platz im Schwarzwald, wo der Krokus wild wächst; alljährlich bewundern viele Ausflügler diese Blütenpracht. Dem Wanderer erschließen sich von Zavelstein aus unvergeßliche Punkte des herrlichen Schwarzwaldes in mannigfacher Zahl.
Die Burg wurde von den Grafen von Calw im 12. Jahrhundert erbaut und kam nach mancherlei Besitzerwechsel 1345 an den Grafen Eberhard den Grei- ner von Württemberg. Dieser „reichste Fürst“ rettete sich 1367 nach dem von Uhland besungenen Überfall im Wildbad, geführt von einem freuen Hirten, in diese seine Burg. Zavelstein soll zum Dank dafür das Stadtrecht verliehen worden sein. Wahrend des 30-jährigen Krieges wurde das Schloß ausgeplündert und 1692 samt dem Städtlein fast vollständig zerstört. Nur der Bergfried überdauerte diese Zeit und gibt die Aussicht auf die liebliche Landschaft des Teinach- und Nagoldtales und auf die Albkette vom Hohenstaufen bis zur Achalm frei.
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ZAVELSTEIN BES.: ALFRED KRIEG
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