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Bild 231: Haiterbach im Heckengäu.

Geschichtliches über die Stadt Haiterbach

Den Namen der Stadt und des gleichnamigen Bächleins, das die Stadt durchfließt, leitet man gewöhnlich ab von Heitir hell, klar, und diese Ableitung ist ganz wohl möglich. Wenn man der von jeher gebräuchlichen Bolksaussprache folgt, so kann man auch an die Ab­leitung von Heide waldloses, unbebautes Land denken. Erstmals erscheint Haiterbach im Jahr 1099, wo ein Walther von Heitirbach als Dienstmann des Pfalzgrafen von Tübingen auftritt, und noch öfters erscheinen diese Ritter in den folgenden Jahrzehnten. Später waren diese Edlen von Haiterbach Lehensleute der Grafen von Hohen­berg. Diese Ritter haben ohne Zweifel die Burg in Haiterbach er­baut. Man hat sich schon gefragt, ob das Städtchen von der Burg oder die Burg von dem Städtchen den Namen erhalten habe. Es ist aber auch sehr gut möglich, und diese Annahme ist die wahrscheinliche, daß schon vorher ein großes Gut, ein herrschaftlicher Maierhof in. Haiterbach gewesen ist, wie in Nagold und in einer ganzen Anzahl jener frühen Siedlungen. Dieses ursprünglich zum Krongut gehörige Gut war ein umfangreiches Anwesen und bestand mehrere Jahrhun­derte lang. Der Hof mag schon aus der fränkischen Zeit stammen, wogegen das Schloß erst im 11. Jahrhundert gegründet worden ist. Dieses Rittergeschlecht in Haiterbach hatte größeren Besitz, da es Güter in Reuthin, bei Vondorf und bei Grünmettstetten hatte. Die Lage der