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brachte. Hier ist, verglichen mit der Zunahme in anderen fahren, eine nur schwache Steigerung zu erkennen. Interessant wird die­ser Vergleich aber erst in den Jahren 1962 , 1963 , 1966 und 1968 , da dort die ^äste- und Übernachtungszahlen gegenüber den Vorjah­ren abnahmen. Mit Ausnahme von 1966 steigerte sich die Bettenzahl jährlich. Wie ist diese reziproke Entwicklung zu erklären?

Es gibt zwei Möglichkeiten: 1. Volle Bettenbelegung bei sichtba­rer Erhöhung der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer. 2. Fern­bleiben vieler Gäste und damit keine vollständige Ausnutzung der vorhandenen Bettenkapazität.

Da die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Badenweiler seit einigen Jahren annähernd konstant ist, scheidet die erste Mög­lichkeit aus. Es kann also nur die zweite zutreffen.

VIII. Die Rolle der Betriebsarten in Badenweiler, dargestellt an

ihrer Bettenkapazität

Badenweiler vJfügt über keine Lagepläne, auf denen die Entwick­lung des Siedlungsbildes (Physiognomie) und somit auch die sei­ner Fremdenverkehrseinrichtungen (hier: Betriebsarten) verfolgt werden könnte. Man ist also noch mehr als in Wildbad darauf an­gewiesen, mit Hilfe der Bettenkapazität etwas über die Rolle der Betriebsarten auszusagen.

Auch in Badenweiler geht es wiederum um die Frage, welche Be­triebsarten überwiegen. Damit wird es möglich, festzustellen, ob Badenweiler zu den ländlich oder städtisch geprägten Frem­denverkehrssiedlungen gerechnet werden kann. Diese Untersuchung muß unvollständig bleiben, da nicht für jedes Jahr genaue Zahlen­angaben vorliegen.

In der 1. Tabelle wird- der prozentuale Anteil der Bettenkapazi­tät und seine Verteilung auf die einzelnen Betriebsarten für die Jahre 1957, 1958 und 1962 dargestellt. Die 2. Tabelle zeigt die genaue Bettenbele-^tu&i ihre Verteilung auf die einzelnen Betriebs­arten für die Jahre 1964, 1966 , 1967 und 1968 , während eine drit­te Tabelle eine prozentuale Gegenüberstellung zwischen großen Betriebsarten und Privatvermietern für die Jahre 1957, 1958 und 1962 zeigt.

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