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Station für Badenweiler ist jedoch die Kreisstadt Müllheim.
Daß Berlin in Badenweiler so stark vertreten ist, liegt wahrscheinlich daran, daß die meisten Rerliner die Flugverbindung Berlin-Basel nehmen.
Die Differenz zwischen diesen beiden führenden Zubringerstädten und dem folgenden Düsseldorf ist auffallend. Von nun an zeigen sich in der Tabelle keine besonders gravierenden Unterschiede in der Gästezahl der Großstädte.
Weiterhin interessant ist der 4. Platz Frankfurts. Ähnlich wie bei Wildbad könnte man sich auch hier fragen, weshalb gerade von dort so viele Gäste in Badenweiler vertreten sind, wo doch die Taunusrandbäder für Frankfurt so nahe liegen.
Dieselbe Frage drängt sich hinsichtlich der in Badenweiler ebenfalls stark vertretenen Gäste aus dem Rhein-Ruhr-^ebiet auf. Mit einem Dutzend bilden sie allein ein Drittel all der angeführten Großstädte. Für sie ist zweifellos wieder die ausgezeichnete Bahnverbindung durch das Rheintal mit entscheidend. Erfahrungsgemäß sind die Hamburger, die Berliner, die Bremer und die Menschen aus dem Bundesland Nordrhein-Westfalen in der Bundes republik besonders reisefreudig, (ll)
Der 7* Platz der Landeshauptstadt Stuttgart überrascht. In Wildbad stand Stuttgart unangefochten an 1. Stelle. Sicher ist dabei nicht nur die größere Distanz ausschlaggebend, sondern auch die umständliche und zeitraubende Eisenbahnverbindung. Auch dem Kraft fährer setzt das Waldgebirge des Schwarzwalds ein Hindernis.
Die Städte Mannheim, Darmstadt, Karlsruhe, Hannover und besonders Kassel machten von 1952 bis 1955 einen deutlichen Sprung nach oben. Ab 1955 erreichten nicht nur sie, sondern fast alle übrigen Städte ein gewisses Niveau, das sie dann einigermaßen konstant hielten.
Wie in Wildbad geht es auch in Badenweiler um die Frage, ob der überwiegende Teil der Gäste aus Großstädten kommt oder nicht.
Auch über diese Frage kann uns die Statistik Auskunft geben. Ich habe mich bei der Gegenüberstellung in der folgenden Tabelle auf 6 Jahre beschränkt.