Vorwort zur zweiten Auflage.
„Alles ist schön, was in der Heimat steht und unsere Jugend umgeben hat." (Rosegger.)
Wilhelm Förster sagt einmal: „Wir Menschen von heute sind weitsichtig geworden; das, was um uns herum lebt und webt, sehen wir nicht mehr." Deshalb will dieses Büchlein dazu beitragen, uns die Augen zu öffnen, damit wir die Heimat nimmer übersehen, sondern sie lieben und schätzen lernen, denn nur Heimatkenntnis führt zur Heimatliebe, die sich in Hcimatschutz und Heimatpflege äußert.
Besondcrn Dank schuldet der Verfasser all denen, die ihm mit Rat und Tat zur Seite gestanden sind, besonders den Herren Direktor Prof. Dr. Gößler, Dr. Paret in Stuttgart, Prof. Dr. Hertlein in LudwigSburg, Prof. Dr. Kaps in Urach, Prof. Dr. Wagner in Stuttgart, Präsident Bracher in Stuttgart, dem verstorbenen Pfarrer Bessert in Hirsau, dem Burgenforscher Odendahl in Freiburg und dem Forstmeister Feucht in Stuttgart, ferner den Zeichnern Luz in Hirsau, E. Mäckle in Stuttgart, Mitschele in Rutesheim, H. Schwarz in Altensteig, Schwenk in Schwenningen, und Prof. Merz in Tübingen, die ihre Kunst im Federzeichnen in liebenswürdigster Weise zur Verfügung gestellt haben. In der richtigen Erkenntnis, daß zu den Aufgaben des Schwarzwaldvereins auch die Förderung von Heimatkunde und Hcimatschutz gehört, hat letzterer eine große Anzahl von Druckstöcken zur Illustration überlassen. Für sein weitgehendes Entgegenkommen sei auch ihm bestens gedankt. Das uneigennützige Eintreten des Verlags sowie die finanzielle Unterstützung seitens der Amtskörperschaft Calw ermöglichte es, das Calwer Hcimatbuch wieder herauszugeben, wofür beiden besonderer Dank gesagt sei. Das Titelbild, sowie Abbild. 60 und 61 zeichnete Kunstmaler Lamprecht, Cannstatt.
Mit naturhafter Gewalt ist im Krieg das Heimatgesühl wieder hervorgebrochen wie beim Erdbeben lang verschüttete Quellen sich wieder öffnen. Wir müssen Sorge tragen, daß der Quell nicht wieder verschüttet wird. Möge dieses hohe Ziel auch durch die Herausgabe dieser Heimatkunde erreicht werden! Die freundliche Aufnahme, welche die erste starke Auslage dieses Merkchens weit über die Grenzen des Bezirks Calw hinaus gesunden hat, gibt der Hoffnung Raum, daß auch diese erweiterte und verbesserte Ausgabe in Schule und Haus weithin heimisch werde.
W. Mönch, Unterjesingen.