Nur 4 Jahre, von 1817 - 1821 war Johann Michael Ludwig Heldmaier Schultheiß. Vorher war er Bürgermeister (Gemcindcpflcger).Er wurde am 22.März 1762 geboren.Seine Mutter war eine gebotene Stanger. Vielleicht führten verwandtschaftliche Beziehungen zur Heirat mit der 19jährigen - ein hübscher Zufallebenfalls am 22.März geborenen Anna Maria Stanger. Diese gebar ihm 2 Mädchen. Es starb schon mit 59 Jahren, wahrscheinlich an Krebs.
Nach seinem Tode rückte, wie er, sein Bürgermeister Johann Jakob Stauch in das Schultheißenamt vor, das er von 1821 - 184o bekleidete.Geboren am 7.Januar 1764 heiratete er mit 21 Jahren am 3.Febr.1785 Julie Frank von Maichingen. Von 11 Kindern sind 8 früh gestorben; nur das 5.Kind, wieder ein Johann Jakob trug die männliche Linie weiter. Er wohnte im sogenannten Mönchshof, Geb.Nr.35, das in der Folgezeit über verschiedene Besitzer in die Hand von Georg Ehnis,Schmied kam (1865).
Das Ratszimmer, vorher Schafhaus,kam 1836 mit dem Gefängnis in den neuen Umbau am Schulhaus.
184o - 1847 war in einer besonders für Möttlingen bewegten Zeit Christian Friedrich Kraushaar im Schultheißcnamt. Er wurde geboren am 5.Doz.18o7 als Sohn des Thomas Kraushaar,Zeug-- machers und Bürgermeisters.(Die Kraushaar stammen von Simmozhcim) Einige Jahre nach dem Tode seines Vaters, hat er die Weberei vergrößert und im selben Jahre, am 21.Aug.1836 sich mit Maria Dorothea Pflugfelder , Tochter des Schulmeisters Pflugfelder von . Aidlingen verheiratet. Von den 4 Kindernbliebcn nur die beiden ältesten am Laben, die übrigen starben im frühen Kindesalter. Gleich zu Anfang seiner Amtszeit wurde Kraushaar durch ver- schiendcne Ereignisse vor besonders Aufgaben gestellt.1841 war durch den Tod des Kaufmann Schill von Calw der Bühlhof feil geworden. Hier bot sich für die Gemeinde eine Gelegehheit an, ein größeres Areal zu erwerben ünd in Teilen an die einzelnen Bürger abzugeben, damit die landwirtschaftlichen Betriebe leistungsfähiger würden. Der Pldm war gut und die Entschlußkraft der Gemeindeverwaltung lobenswert. Aber widrige Umstände, vor allem der Einspruch der Stadtgcmcinde Weilderstadt sowie Mißjahre machten das in Fesseln gelegte Bühlhofgut unrentabel und zu einem Verlustbetrieb: , so daß ein Wiederverkauf ins Auge gefaßt werden mußte. Auch stand Kraushaar dem Pfarrer Blumhardt bei dem Kampf um die Gesundung der Gottliebin Dittus treu zur Seite.Die beiden Männer wurden Freunde.Die enge Verbundenheit auch der Familien mag daraus ersehen werden, daß Blunhardt die beiden Söhne Kraushaars 1854 in Boll konfirmierte. Kraushaar selbst hat das nicht mehr erlebt^ er ist am 18.März 1847 an Auszehrung gestorben. Seine Frau überlebte ihn um 19 Jahre.
1847 wurde Christoph Friedrich Lauxmann Schultheiß. Er war vorher Hciligcnpfleger wie sein Vater.Im denkwürdigen Jahr 1813 hatte er am 28.Nhv.das Licht der Welt erblickt.Am 16.April 1837 schloß er die Ehe mit Anna Maria geb.Widmann von Ehningen.
Mit 14 Kindern war die Ehe reich gesegnet, aber von diesen starben 9 nach wenigen Tagen oder Wochen.