Beschäftigung_einst_und_jetzt.

.... von Hermann Sieb,Hauptlehrer aus Bernbach

Feldbau, Viehzucht und Waldnutzung bilden die Erwerbsquellen der Einwohner.1654 zeigte der Ort nur noch 4 Haushaltungen mit 10 Seelen. Verhältnismäßig rasch stieg die Einwohnerzahl, wie folgende Statistik zeigt:

1706

=

71

Einwohner

1731

=

136

!!

1741

=

153

M

1763

=

263

" dabei

50

Schulkinder

1773

273

H

1784

=

300

H

49

M

1787

=

314

U

55

H

1789

=

332

n

61

M

1794

=

360

H

63

tt

1803

=

434

M

97

H

1805

418

M

82

M

Bernbach war für Siedler der wenigen Steuer und Abgaben wegen gesucht. Nach der Reformation lehnten die wenigen Bürger, als Protestanten, die Abgabe des Zehnten an das Domkapitel Speyer ab. Das Klosteramt Herrenalb kommt dem aufstrebenden Orte mit dem Verkauf von Waldflächen entgegen versichert sich aber im= mer vertragsmäßig des Urbarzinses. 1773 will Herrenalb die Abgaben willkürlich erhöhen und stößt dabei auf den Widerstand der Gemeinde, die an dem kleinen Urbarzins genug hat. Wie soll te auch Wohlstand in das Dorf kommen? Der magere Sandboden, dem durch den Weidebetrieb in Feld und Waldweide der nötige Dünger entzogen wurde gab nicht besonders große Erträge. Nach dem Bernbacher Befehlsbuch sind 1812 250 Morgen Feld ange=

baut. Mit Winter und Sommerfrucht 100 Morgen, mit Klee und Futterkräuter 25 Morgen und mit anderen Produkten 125 Morgen. Die Stallfütterung ist um diese Zeit nur teilweise einge= führt. Erfreulicherweise werden 200 Stück Obstbäume gezählt.