Kirchliche Verhältnisse zu Bernbach

Jn den Anfängen gehörte Bernbach zum Mutterort Michelbach und war demgemäß dorthin auch eingepfarrt. Nach Lage der Dinge damals waren die ersten ^ernbacher katholisch.

Ums Jahr 155o wurde das Herrenalber Kloster reformiert, ebenso der Nachbarort Loffenau.Um diese Zeit mag wohl auch Bernbach reformiert worden sein. Es wird wenige Jahre später als "loffenauer Filial bezeichnet.Der Loffenauer evang. Pfarrgeistliche Kilian Lilienfein,aus Schorndorf gebürtig\, war in -Loffenau von 1586 -88 Pfarrer und hielt für die Bernbacher Gottesdienst.Dann war Loffenau 8 Jqhre ohne Pfarrer,somit wurden die Bernbacher von Herrenalb seel­sorgerisch verwaltet.1593 kam wieder der Loffenauer Pfarrer namens Ortlieb herauf,dann Bartholomäus Eberhardt, Johann Greis,Pfarrer Schwenk u.s.f. alles Loffenauer Geistliche,die Bernbach mitversehen hatten.1692 ist Bernbach noch ein&Loffe- nauer Filial,unter dem PfarreijCunrad Heinrich Egen. Dieser tauft die Kinder zu Bernbach und sorgt^dass die Gemeinde ei­nen eigenen Gottsacker bekam.

Jm Jahre 1731 ,unter dem loffenauer Pfarrer Christophorus Bauer wird Bernbach von der Pfarrei Loffenau losgetrennt und mit Moosbronn und Gaistal nach Herrenalb eingepfarrt.Damals zählte der Ort 136 Seelen in 24 Haushal- tungen( 24 Zinshühner sammelte der Herrenalber Pfarrer ein) Der Pfarrort Herrenalb zählte zur gleichen Feit nur 113 "kirchbare"Menschen.

Vom Jahre 1763 an waren die kirchlichen Dinge geregelter.Der Herrenalber Pfarrer war gehalten,in Bernbach 4 Jahrespredigten zu halten,ausserdem eine an 41rch- weihsonntag. Sämtliche Bernbacher Kinder waren in ^ernbach selbst zu taufen,Hochzeiten wurden am Ort kirchlich einge- segnet( copuliert) und zu jeder Beerdigung musste eine Predigt gehalten werden.