gegründet und mit den unten stehenden Gütern ausgestattet unter denselben Rechten und Pflichten, Freiheiten, wie diese Orte von alters her dies uns schuldig waren".
(Im Anschluß werden nun die Klostergebietsgrenzen bestimmt). Gegen Süden soll das Klostergebiet reichen bis zu einem Berg, der über dem Tal ist, das Albtal genannt und wo der Fluß die Alb entspringt. Damit ist der heutige Axtlohberg gemeint. In der weiteren Orenzbezeichnung begegnen wir den Namen: Rennbach, Rennberg, Ameserberg -oder Mönchskopf - Moosalb, Mittelberg, Rotensohlquelle, Dobelquelle,Mannenbach, Yaach- unsere Eyach.
In diesem Umkreis bestand der Klostersprengel. Dazu wurden für später zwei Dörfer: Ottersweier und Dobel mit allem Zubehör, Menschen, Äcker, Wiesen, Weiden, Wälder versprochen. Sie sollten dem Kloster nach dem Aussterben der Ebersteiner zufallen. Von Ottersweier vernehmen wir nichts mehr, dagegen fiel Dobel ums Jahr 1442 - nach dem Aussterben des Lehensadels der Herren von Strubenhardt - dem Kloster anheim.
Nach einer anderen Urkunde wäre Herrenalb auf Loffenauer Mark gegründet worden. Mithin muss Loffenau auch älter sein, als das Kloster. Das würde wiederum mit der Murgtalsiedlungsgeschich te übereinstimmen.
Die Bauzeit des Klosters dürfen wir zwischen 1148 und 1170 an= nehmen. Um das Jahr 1177 wurde das neugegründete Kloster Herrenalb vom Päbste anerkannt.
Es waren folgende Klosterämter besetzt. Die Inhaber dieser Ämter traten im Verlauf der Geschichte mehrfach mit unserm Dorfe in nähere Beziehung und sind aus diesem Grunde hier aufgeführt:
Das Oberhaupt des Klosters war der vom Convent gewählte Abt.
Sein Stellvertreter war der Prior.Nächst diesem war der Keller= meister die wichtigste Persönlichkeit im Kloster. Er hatte nicht nur den umfangreichen und wohlgefüllten Klosterkeller zu ver= walten, sondern überhaupt auch für alle Bedürfnisse des Klosters zu sorgen, die außerhalb lagen. Der Kellermeister - kurz der "Keller" genannt, stand den Laienbrüder vor, welches die Hilfst arbeiter des Klosters waren. Feldarbeiteten verrichteten und