Kurze Geschichte des Cisterzienserklosters

Herrenalb.

Weil das nachbarlich gelegene Kloster Herrenalb in die Dorfs* geschichte hereinspielt, so ist es unerlässlich, daß wir uns auch mit der Geschichte des Klosters Herrenalb befassen. Ist es doch gerade Herrenalb gewesen, das all die Jahrhunderte hin= durch die Geschicke beeinflußt hat, oft mehr als ihm zugekom= men war.

Graf Bertold III. von Eberstein gründete kurz nach Rückkehr von einem unglücklich und unrühmlich verlaufenen Kreuzzuge im Jahre 1148 Kloster Herrenalb. Viele Nachweise wollen wissen, daß die Gründung^als Dank an Gott für die glückliche Heimführung aus dem fremden Lande vollzogen worden sei. Noch im genannten Jahre 1148 wurde die Stiftungsurkunde unterschrieben und die Gründung damit als abgeschlossen und genehmigt angesehen.

Um die Gründung spielen mehrere Sagen, die das Gründungsmotiv anders darstellen, als es in Wirklichkeit entspricht.

Die Gründungsurkunde selbst bezeichnet als Anlaß für die Stif= tung gleich zu Beginn die Sorge des Grafen Bertold um sein, sei= ner Gattin und seiner Nachkommen Seelenheil.

Der Stiftungsbrief hat zu Beginn seines lateinischen Textes folgenden Wortlaut:

"Wir -Bertold, Graf von Bberstein, haben auf Grund hinzugekommenen Rates und in Übereinstimmung mit unserer geliebten Gattin Uta und unsem Erben und Nachkommen, auf göttlichen Antrieb wünschend Gott uns zum Erben zu machen, ein Kloster in Alb

Zisterzienser Ordens, Spyerer Diözese, zum Heile unserer Seele und zum Heile der Seele unserer Gattin Uta und der vorgenannten Erben

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