Nus der Seschichte der Nureliuskkctie

Dlrsau. Iin Lisammsnbaug mit cler Darstellung clor jüngst aulgeiünclonen karolingisciien Reliok- platten über clersn snclgültigs Dntsrbringung übrigens uoclr niciit entsclrisclon ist kancl sicb Oslsgenlreit. clis krübgesclricirts der ^ureliuskirclrs in Erinnerung ru bringen. Wenig bekannt sincl clagogen clis spateren Oesclricke clieses altebrwür- cligsn Laues.

bcaelrclein cler Dirsauer Koncsnt iin ^jalrrs 1092 vom alten in (las neue illuster umgesieclelt war, cliente 8t. rVurelius als kropstsikirclie bis rcu .Mu­lang cles 16. kalrrlrunclei-ts. Öles ergibt siclr aus einer Xotir bei kritbennus, v n!.l, 1503 >>ei cler WM

' Der 2eirbner lancl es empörenä: 6as Innere cler ^ureliuskircbe im sabr 1888

Von Karl Orsinsr, Hirsau

eines neuen cXbtss unter clen Anwerbern um clis erledigte ^btei ein Oonracl von Lücllingen,Lu­stos uncl kropst cles bl. ^urelius jenseits clerLrücks" genannt ist.

Kaclr clor Rskormation wircl wioclorbolt über clen scblscbten baulicbon 2ustancl cler Kircbs geklagt; wobl cleslralb wurcls sie als klultstätts völlig aul- gegeben. Oie im jabr 1578 von Stuttgart entsanclten unb mit cler Logutacbtung beauktragten Xirclrsn- räts stellten lest:Wenn wir nun clioss Kirebsn mit ibron clreisn türmen notclürltig bssicbtigt, so bs- lrnclon wir, clab es alles im Dacbwerk keinüt^ uncl im Abgang ist, clas mackt, clab selbige länger clann in 50 jabrsn ^u lcsinon Xirclisnsacbsn nit mebr go- braucbt worclen . .. Soll man clenn ^usebon, clab clis lür sieb selbst 2 U baukken lallt, so ist ru besorgen, clab es etwan unvorsoboner Saclr gosclrebon uncl clio Leut bsscbäcligsn möcirt. Stobt clemnacb nu R. k. 6. klrwägon uncl bekeblsn, was man sicb binkort mit ^.bbrecben uncl Stebenlasson clsrsollren vorbaltsn solle."

blacb jabrelangen Erwägungen begann man clann auk ber^ogliclron Lslebl 1584 mit clsm -^bbrucb cles llbors, cler llocbwancl cles blittolsclrikks uncl clor könne. krbaltsn blieb clor nocl> beute vorbanclens Wostteil alsSteinerne Scbeuer". ,4uclr an cliossm lcümmk-rliclcen Iloberrsst clor Xireiis Zeigten clis staatlicbon Lebörclen Icein Interesse. Im jsabre 1813 erwarb cler Dirsauer XIaurer Hopp bisSteinerne Scbeuer" um clen kreis van 610 Oulclon. Dieser batte clis Xbsicbt, clort eine Wobnung ein^ubausn. kbs es claicu lcam, Iconnto aber Kapp clis neu- srworbsneScbeuer" an clio Herren Obristian^akob 2abn uncl lloinricb Obrist. Scliill in Oalw mit einem VIsbrsrlös von 108 Lulclen absstrsn. Sie wurcls clann in cler kolge/eit Lagerraum kür keile uncl sonstige Oebraucbsgegsnstäncls cler Dirsauer Sak- Lankabrik.

Damit war clie ^uroliuskirelro auk clom tielsten kunlct ibros Oesclnclüsverlauls angelangt. Lei cler Letracbtung cles angesclilosssnep Lilcles vom jabre 1866 besclrlsiclrt uns ein Oekübl cler Lsscbämung über clio unwürclige LebancZIung clor Wirkungs­stätte cles bsrübrntosten Dirsauer Plates uncl cles blittelpunkts einer wsitgreikonclsn Klostorrekorm.

blacbclom später auclr clio staatlicbon Lsburclm ibre kliicbt bexüglicb cler krbaltung vatorlänbiscbsr Altertümer erkannt batten, kaukte 1892 clio Staats- bnan?.Verwaltung clio bocleutsamsScbeuer" uiu clen kreis von 7000 XIark von clsm Ilirsausr Sakkan- labrikantsn 2abn Zurück.

Die nun nabsru abgsscblussensn Dsrriclrtungs- arboitsn an St. rVurelius gur Sclrakkung eines gottss- clienstliclren Raumes orscboinon wie eine Wiocler- gutmacbung begangener Rebler gegenüber einer cler bonkwürcligston mlttelalterliclren Kultstättsu cles Lancles.

blebenstelrencl ncrclr clas Lilcl einer Status. Diese war bis vor etwa -/.wangig labrsn an cler westlicbsn rXubsnwancl cles neben clor Vurelnu- kircbe stebonclen Dau­ses (Daus kbomma) un- tsrgsbracbt. Sie wurcls clort wsggsnommon uncl an vsrscbioclönon Orten (Orobor krucbtkaston, ^uroliuskircbo) neben MLncberlei kunclstücksn abgelegt. Deute bolin- clet sie siclr in völlig clomoliortem 2ustancl in clor Ruine clor koter- kaulskircbs. Vlit rciein- liolrer Sicberboit lratts clis Statue entwsclei in clor iWroliuskircbe sellrst ober an einem sonsti­gen Ort cles alten Klo­sters ursprunglicb ^.uistoliung gskunclen. Sie clürkts clabsr clen Lestancl cles c^uroliusklosters ^ci^uroclr-

Icb nobme clioso Oslogenkeit rum rXnlab, noclr- mals clis Bitte ausrusprecbon, kür gröbere Skulptvr- stüclce uncl äbnlicbe Altertümer irgonclwo gm klatrs einen geeigneten Raum rcu scbakkon. Dies wäre in» Interesse cler krbaltung salclror Stücke clringoncl orwünscbt.

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